Dusche

Eine Dusche, oft untergebracht in einer Duschkabine, ist Bestandteil eines typischen modernen Badezimmers. Sie dient der schnellen, vollständigen Körperpflege und der Hygiene durch "Beregnung" mit meist warmem Wasser, oftmals in Kombination mit Seife, einem Shampoo oder auch einem Duschgel.
Herkunft
Die Körperhygiene in Form des Duschens geht bis in die Zeit der Griechen und Ägypter, als diese noch Vasen- und Wandmalerei erstellt haben, zurück. Bis zur allgemeinen Verbreitung der Dusche dauerte es aber noch eine ganze Zeit. Einen ersten Schritt zur Verbreitung der Dusche ging das preußische Militär 1879, mit dem Einbau von Großraumduschen in ihren Kasernen.
Kulturelle Bedeutung
Das Duschen wird in der westlichen Welt vor allem unter dem Gesichtspunkt der täglichen Reinigung praktiziert, dient aber auch dem Wohlbefinden und der Entspannung. Duschen ersetzt heute in einem gewissen Umfang das Baden. Zahlreiche Haushalte besitzen heute keine Badewanne mehr, dafür aber eine Dusche.
Duschvorgang und Chemie
Das Duschen erfolgt meist in mehreren Phasen, indem zuerst die Haut und zum Teil auch die Haare mit Wasser benetzt werden, dann die Reinigungmittel aufgetragen und zuletzt nach gewisser Einwirkzeit wieder ab- beziehungsweise ausgewaschen werden. Bei Bedarf schließt sich ein neuer Einseif- und Auswaschgang an.
Zu häufiges Duschen mit Reinigungsmitteln greift die Haut an, so dass Mittel zur Haut- und Haarpflege bei einer größeren Duschhäufigkeit nicht mehr bei jedem Duschvorgang eingesetzt werden. Um die Haare zu schützen, kann auch eine Duschhaube benutzt werden.
Aufbau und Bauformen
Es gibt frei stehende Duschen mit einer Duschtasse, aber auch Duschen, die in Badewannen integriert sind. Duschen werden durch wasserfeste Vorhänge (Duschvorhang), Schiebetüren oder auch schwenkbare Türen von der Umgebung abgegrenzt, um diese vor Spritzwasser zu schützen. Duschkabinen sind nach oben hin typischerweise offen.
Großraumduschen, wie sie zum Beispiel in Badeanstalten oder auch bei der Bundeswehr eingerichtet sind, sind meist vollkommen offen. Wände in Duschen sind typischerweise gefliest und verfugt.
Wassersystem und Luftfeuchtigkeit
Heutige Duschen haben häufig Massagebrausen, die mit Warm- und Kaltwasser aus einer Einhand- bzw. Einhebel-Mischbatterie gespeist werden können. Die Brause ist typischerweise auf einen Halter steckbar, der auf einer senkrechten Stange montiert ist und so eine relativ flexible Ausrichtung erlaubt. Das abgegebene Wasser wird in der so genannten Duschwanne aufgefangen und von dort durch den Ablauf in die Kanalisation weiter geleitet. Der Ablauf lässt sich typischerweise durch ein kurzes, mit Kunststoff handhabbar gemachtes, Rohrstück verschließen, das Stöpsel genannt wird.
Da vor allem beim Duschen mit warmem Wasser viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird, ist gutes Lüften des Raumes direkt nach dem Duschen angeraten, um wieder ein angenehmes Klima zu schaffen, sowie um das Eindringen dieser Feuchtigkeit in die Bausubstanz zu begrenzen beziehungsweise diese wieder zu entfeuchten. Dies beugt Schäden, etwa durch Schimmelbildung, vor.
Trivia
Mit dem Film Psycho wurde die Duschkabine als Ort des Grauens bekannt.