Hochspannungstechnik
Als Hochspannung werden im allgemeinen Spannungen größer als 1000 V (1 kV) bezeichnet. Spannungen zwischen 1 kV und 50 kV werden im deutschsprachigen Raum häufig auch als Mittelspannung bezeichnet.
Benötigt werden sie für die Energieübertragung und für verschiedene technisch physikalische Effekte wie z.B. zur Erzeugung von Röntgenstrahlung, in Bildröhren Kathodenröhre, Zündspulen oder auch Neonbeleuchtung.
In der Energieversorgung redet man von unterschiedlichen Spannungsebenen, sie sind abhängig von der Art der Energieübertragung. Man unterscheidet das Transportnetz, das weiträumig überträgt, und das Verteilungsnetz. Zum Transportnetz gehört die Höchstspannung (380kV und 220kV Nennspannung in Europa (420 kV und 245 kV maximale Betriebsspannung), in Ländern mit sehr langen Übertragungswegen gibt es auch 550 kV und 765 kV - Ebenen, z.B. Kanada und Russland). Beim Verteilungsnetz unterscheidet man Hochspannnug (110 kV Nennspannung, 123kV maximale Betriebsspannung) und Mittelspannung (10 kV bis 30 kV). Die Niederspannung ist die 0,4 kV-Ebene, das was man allgemein als 400 V Drehstrom bezeichnet.
Sehr genau ausgeregelte Hochspannung benötigt man zur Erzeugung elektrischer Felder, beispielsweise um Elementarteilchen zu beschleunigen oder abzulenken.