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Bertrand Russell

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Bertrand Russell (* 18. Mai 1872 bei Ravenscroft, Monmouthshire in Wales2. Februar 1970 Penrhyndeudraeth, Wales) war Mathematiker (im speziellen Logiker) und Philosoph. Er unterrichtete am Trinity College in Cambridge. In seiner Arbeit stützte er sich auf Leibniz und Frege. Wittgenstein war teils sein Schüler, teils sein Gesprächspartner. Er wurde von ihm angeregt seine Arbeit weiter zu treiben. Russell wird zusammen mit George Edward Moore als Begründer der sprachanalytischen Richtung der Sprachphilosophie betrachtet.

Sein erstes Buch schrieb Bertrand Russell über die deutsche Sozialdemokratie (1896). Neben seinen mathematischen Schriften veröffentlichte er noch viele weitere gesellschaftskritische und philosophische Studien. Im Jahr 1950 erhielt Russell den Nobelpreis für Literatur.

In der Mengenlehre wurde Russell berühmt durch das nach ihm benannte Paradoxon. Es tritt auf, wenn man die Menge aller Mengen betrachtet, die nicht Element ihrer selbst sind. Solche eine Menge scheint nur dann ein Element seiner selbst zu sein, wenn es nicht Element seiner selbst ist. Eine populäre Version des Paradoxons, ist die Geschichte des Friseurs in einem Ort, der von sich selbst behauptet, er rasiert alle Männer in dem Ort, die sich nicht selbst rasieren. Was macht er dann aber mit sich selbst ? Rasiert er sich selbst oder rasiert er sich nicht selbst. Hier tritt ein Widerspruch auf.

Zitate »»Die Wissenschaftler bemühen sich, das Unmögliche möglich zu machen. Die Politiker bemühen sich oft, das Mögliche unmöglich zu machen.«« »»Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.«« »»Wir haben eine doppelte Moral: eine, die wir predigen, aber nicht anwenden, und eine, die wir anwenden, aber nicht predigen.««

Werke

Biographie

Links