St. Maria (Ramersdorf)
Die Geschichte der Kirche Maria Ramersdorf
Die erste schriftliche Erwähnung der Ansiedlung Rumoltesdorf mit Kirche findet sich in einer Freisinger Urkundenschrift (Tradition) , die zeitlich in die Jahre 1006-1022 zu setzten ist.
Sie bezeugt einen Tausch zwischen dem Freisinger Bischof Egilbert (1006-1039) und dem Edlen Aribo, der für seinen Besitz in Harthausen die mit Zehntrecht und einer Hube ausgestatte Kirche in Perlach und die Kirche in Ramersdorf samt Höfen und 30 Leibeigenen erhielt.
Die Endung „-dorf“ lässt vermuten, dass sich die Ansiedlung bereits in der zweiten Hälfte des 9.Jahrhunderts gebildet hat und zunächst wohl aus einem Herrenhof und einzelnen Höfen für das Gefolge bestand.
Verschiedene Mitglieder der Familie Rumolte, die den ersten nachweisbaren Ortsadel bilden , wenden im 8. und 9. Jahrhundert als Vögte und Richter in den Freisinger Traditionen bezeugt.
Im 13. Jahrhundert treten als Eigentümer von Ramersdorfer Grundbesitz verschiedene Ministerialgeschlechter auf, darunter die Herren von Eurasburg. Im 15. und 16. Jahrhundert werden die Herren von Schmiechen und Pientzenau als Grundbesitzer urkundlich fassbar.
Zahlreiche Höfe in Ramersdorf gelangten noch im Spätmittelalter in die Hand von Patrizierfamilien, die verschiedene Anwesen als Stiftungen in geistlichen Besitz gaben.
Erst mit der Säkularisation 1803 wurde der geistliche Grundbesitz in staatlichen Besitz übertragen.
Von 1818 bis zur Eingemeindung nach München in Jahre 1864 war Ramersdorf eine eigenständige Gemeinde.
1907 erhielt es eine eigene Pfarrei.
Lage und Gesamtgestaltung
Durch das nordwestlich der Kirche vorgelagerte Torhaus (ehemaliges Mesnerhaus) und die Friedhofsumbauung zu einer baulichen Einheit zusammengeschlossen, umfasst das Ensemble mit dem im 18. Jahrhundert in die Mauer eingesetzten ehemaligen kurfürstlichen Jagdhaus (Benefiziatenhaus) den ursprünglich abgesonderten Wallfahrtsbezirk.
Als Zielpunkt der auslaufenden Salzburger Autobahn und als Bezugspunkt der westlich angelegten Mustersiedlung Ramersdorf, ist die Kirche seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in das Stadtbild integriert.
Die Baugruppe liegt heute im südöstlichen Randgebiet der Stadt München, westlich des Innsbrucker Rings und wird durch die Ramersdorfer Straße im Norden und die Aribonenstrasse im Westen und Süden umgrenzt.
Alles weitere finden Sie auf der Webseite der Kirche: http://www.maria-ramersdorf.de