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Shibari

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Datei:Book cover - Shibari, the Art of Japanese Bondage.jpg

Shibari (jap. 縛り, auch als Japan-Bondage bekannt) ist eine erotische Kunst des Fesselns, die sich in Japan aus der traditionellen militärischen Fesselkunst Hojojutsu entwickelt hat.

Im Gegensatz zum westlichen Bondage dient die Fesselung beim Shibari nicht ausschließlich der Immobilisierung. Sie kann auch ästhetische Formen annehmen und so eine Art Kunstwerk schaffen. Außerdem kann Shibari zur Vorbereitung auf weitere sadomasochistische Praktiken dienen.

In Japan selbst spricht man in diesem Zusammenhang häufig von "Kinbaku" (begrifflicher Bezug zu mittelalterlichen Foltertechniken) oder "Nawa Shibari" ("Ein Seil binden"). Der bloße Begriff "Shibari" wird dort überwiegend mit der industriellen Gewebeherstellung assoziert.

Techniken

Es gibt Hunderte von Shibari-Techniken, die vom einfachen Knoten bis zur komplizierten Ganzkörperfesselung reichen. Manche dienen lediglich dazu, bewegungsunfähig zu machen, andere stimulieren gezielt erogene Zonen des Körpers.

Beispiele:

  • Shinju (jap. 真珠, Perle): Fesselung der weiblichen Brüste.
  • Sakuranbo (jap. 桜ん坊, Kirsche): Fesselung des weiblichen Genitals.
  • Karada (jap. 体, Körper): Netzartige Ganzkörperfesselung, die die vorher genannten Techniken mit einschließen kann.

Siehe auch