Johannes Hotze

Johannes Hotze, auch Hoze oder Hozze, ursprünglich Hotz[2] (* 27. Juni 1734 in Richterswil am Zürichsee; † 4. Juli 1801 in Frankfurt am Main), war ein Schweizer Landarzt von internationalem Ansehen.
„(…) mitten unter allem was die Schweitz in der größten Mannigfaltigkeit, Erhabenes, Anmuthiges, und Reitzendes hat, wohnt im Dorfe Richterswyl, einige Stunden von Zürich, ein grosser Arzt. Erhaben und sanft, wie die Natur die ihn umgiebt, ist seine Seele.“[3]
Johann Georg Zimmermann, von dem obenstehendes Zitat stammt, nennt seinen Berufskollegen und Landsmann an anderer Stelle sogar „einen der größten Aerzte unserer Zeit“.[4]
Leben
Spross einer Chirurgendynastie

Der Kanton Zürich wurde vor der Helvetischen Revolution (1798) von den Zünften der Stadt Zürich regiert, denen die wenigen Tausend Stadtbürger angehörten. Die 200 000 Bewohner der Landschaft dagegen waren Untertanen, denen neben vielen anderen Berufen auch jener des akademisch ausgebildeten Arztes verschlossen blieb. Ihre medizinische Versorgung oblag handwerklich ausgebildeten Scherern oder Chirurgen (Wundärzten).
Johannes Hotze gehörte einer Dynastie solcher Chirurgen an. Diese gelangte in der wirtschaftlich blühenden Zürichseeregion zu Wohlstand. In der Folge versuchte sie vergeblich, die Kluft zwischen Stadtbürgern und „Landschäftlern“ zu überwinden. Grossvater und Vater hatten ihr Handwerk als Feldscherer in fremden Armeen (Hessen-Kassel bzw. Frankreich) gelernt. Grossvater Hans Jakob Hotz (1653–1732) war in zweiter Ehe mit der Tochter des Zürcher Landvogts Escher in Wädenswil verheiratet. Hotzes Vater Johannes (1705–1776) und dessen Schwestern Anna Barbara (1714–1791) und Susanne (1720–1796) entstammten aber einer dritten Verbindung mit einer Wädenswilerin. Der Vater heiratete die Stadtbürgerin Judith Gessner, doch scheiterten all seine Versuche, den Söhnen das Stadtbürgerrecht zu verschaffen.[5] Anna Barbaras Mann Hans Heinrich Weber wurde als „Landschäftler“ an der Ausübung des Kaufmannsberufs gehindert, weshalb das Ehepaar 1754 nach Leipzig auswanderte. Susanna wurde die Frau des Stadtzürcher Chirurgen Johann Baptist Pestalozzi und die Mutter des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827).


Wohl dank seiner Abstammung mütterlicherseits konnte Hotze das Carolinum in Zürich besuchen. In Deutschland erwarb er darauf als einer der ersten Zürcher Untertanen den Titel eines Doktors der Medizin. 1756 liess er in Leipzig, wo er bei der Tante wohnen konnte, eine Dissertation über die Wärme als Ursache von Krankheit und Gesundung[6] drucken, 1758 in Tübingen eine weitere über das Baden der Kinder samt einer Beschreibung des Käfers Buprestis[7]. In Zürich zu praktizieren, blieb ihm verwehrt.[8] So wurde er Assistent und Nachfolger des Vaters im verkehrsgünstig gelegenen[9] Richterswil.
Geburtshilfe und Psychiatrie
1760 heiratete Hotze auf Wunsch des Vaters die wohlhabende Bauerntochter Anna Elisabeth Pfenninger (1742–1804) aus Stäfa am gegenüberliegenden Seeufer. 1764 bezog er neben dem um 1685 errichteten Elternhaus (Unteres Hotzehaus oder Diana, Poststr. 16) einen Neubau (Oberes Hotzehaus oder Seeblick, Poststr. 20). Nach dem Tod des Vaters wechselte er ins Elternhaus hinüber.
Seine Ehe stand unter einem schlechten Stern. Nach der Geburt zweier früh verstorbener Kinder und der überlebenden Mädchen Anna Elisabeth (* 1767) und Regula (1769–1835) wurde Hotzes Frau psychisch krank. Er gab sie in Seuzach, später in Winterthur in Pflege, liess sich aber nicht scheiden. Die Töchter wurden bei Pflegeeltern in Zürich, später in Aubonne am Genfer See erzogen und nannten sich fortan Louise und Reinette.
Hing es mit der persönlichen Erfahrung von Kindestod und Geisteskrankheit zusammen, dass Hotze sich auf Geburtshilfe und Psychiatrie spezialisierte? Der Schriftsteller Meiners, welcher ihn 1782 besuchte, berichtet: „Er hat meistens mehrere Patienten, besonders Schwermüthige, bey sich, die in einem schönen, bequemen, und von dem seinigen abgesonderten Hause wohnen.“[10]
Arzt der katholischen Innerschweiz
Zimmermann schreibt: „Die zwey Häuser des Arztes stehen mitten in diesem Dorfe, mit ihren Gärten umringet, so frey und friedlich, wie auf dem weiten Felde. Unter der Kammer meines Herzensfreundes laüft am Garten ein lieblich murmelnder Bach[11], und an dem Bache die Landstrasse, auf der seit Jahrhunderten beynahe täglich eine Menge Pilgrimme nach dem Kloster Einsiedlen gehen.“ Es gebe bei Hotze weder Pracht noch Reichtum, sondern Stühle mit Strohgeflecht, Tische aus inländischem Holz und einfaches Tongeschirr. (In der Bibliothek hingegen standen illustrierte Pflanzenbücher, die ein Vermögen kosteten.)
Zimmermann fährt fort: „Kommt das Volk aus den gebürgigten Cantonen der Schweitz, und aus den Thälern der Alpen zu ihm[12], findet es keinen Ausdruck für die Darstellung seiner Noth, traut es Ihm zu, daß er Alles sehe und wisse, beantwortet es jede Frage einfältig, treu, und offen, behorcht es jedes Wort, fasset es jeden Rath auf wie Goldkörner, und gehet dann von Ihm, sehnend, getröstet, voll Hofnung, und guter Entschlüsse, wie von seinem Beichtvater in Einsiedlen, wieder weg: o so ist er, am Abend eines solchen Tages ein glückseliger Mann!“[13]
Laut dem Dichter Matthisson behandelte Hotze Arme nicht nur gratis, sondern versah sie auch unentgeltlich mit Heilmitteln aus seiner wohlversehenen Apotheke.[14]
Offenbar nahm Hotze auch Sterbende auf. Jedenfalls wollte der schwindsüchtige Schriftsteller Johann Kaspar Riesbeck (1754–1786)[15] seine letzten Tage bei ihm verbringen, doch konnte er wegen unbezahlter Arztrechnungen seinen damaligen Wohnort Aarau nicht verlassen.
Zwischen Pestalozzi und Lavater

Hotze half Pestalozzi bei der Werbung um Anna Schulthess. Auch beriet er das Paar in gesundheitlichen und ökonomischen Fragen. Als er nach der Erkrankung seiner Frau Trost beim charismatischen Theologen Johann Kaspar Lavater (1741–1801) suchte, brach der Kontakt zwischen den Cousins jedoch ab.[16]
Während Pestalozzi seine Armenerziehungsanstalt auf dem Neuhof bei Birr betrieb, finanzierte Hotze Lavaters „Physiognomische Fragmente“ (1775–1778), die zum Teil in Richterswil entstanden, und bewahrte das zugehörige Bildarchiv auf.[17] Im Gegenzug empfahl ihn der international vernetzte Theologe zahlungskräftigen Patienten und beriet ihn bei der Erziehung seiner Töchter. 1784 machte er eine Kur bei Hotze.[18]
Anders als viele Aufklärer wurde Hotze nicht Deist oder Atheist. Lavaters Kollege Johann Konrad Pfenninger widmete ihm ein Bändchen seiner Jüdischen Briefe mit der Begründung: „Freund! Du schämest Dich des Nazareners nicht, noch des Geringsten, der für Ihn arbeitet.—“[19]
Prominente Besucher und Patienten
Hotze führte einen ausgedehnten Briefwechsel. Selbst an den Höfen von Wien, Sankt Petersburg und London besass er Korrespondenten. Zu seinen bekanntesten Besuchern zählte Goethe, der ihn 1775 und 1779 besuchte, das zweite Mal als Begleiter Karl Augusts von Sachsen-Weimar[20]. In Dichtung und Wahrheit bezeichnete er den Arzt als „höchst verständigen, wohlwollenden Mann“.[21] Leibarzt beim Herzog in Weimar werden wollte Hotze aber ebensowenig wie bei Markgraf Karl Friedrich von Baden in Karlsruhe oder bei Landgraf Friedrich II. von Hessen in Kassel.[22]

Matthisson sah 1787, wie zu Hotzes vormittäglichen Sprechstunden „nicht nur aus allen Winkeln der Schweiz, sondern auch aus Deutschland und Frankreich Rath- und Hülftsbedürftige, Woche für Woche, in vollen Scharen, theils in eigenen, theils in fremden Angelegenheiten herzuströmen“. Er fuhr fort: „Zwey stattliche Gasthöfe[23], die sich selbst in Hamburg oder Amsterdam durch ihre vornehmes Ansehen auszeichnen würden, sind mit kränkelnden und kranken Fremden fast jederzeit angefüllt, die unter Hoze’s Leitung, in dieser herrlichen Paradiesesgegend und in diesem reinen Luftstriche, durch irgend eine Cur, auf die Verbesserung ihres körperlichen Zustandes bedacht sind.“[24]
1788 operierte Hotze in Bad Schinznach Herzog Friedrich Eugen von Württemberg. Zum Dank sandte ihm dessen Tochter, die Grossfürstin und spätere Kaiserin von Russland Maria Fjodorowna, einen Diamantring.
Zwei Cousins und die Revolution
Mit dem Schweizer Zweig des Illuminatenordens, den Pestalozzi in den 1780er Jahren gründete, kam Hotze kaum in Berührung. Die Französische Revolution beurteilte er kritischer als sein Cousin. Die Verteilung des Erbes ihrer gemeinsamen Tante Anna Barbara Weber brachte die beiden 1791 wieder in Kontakt.[25] Im selben Jahr führte Lavaters Sohn vorübergehend Hotze Praxis.[26] Als dieser sich 1793/94 krankheitshalber bei seiner älteren Tochter aufhielt, die in Aubonne Jean-Sigismond Crinsoz geheiratet hatte, vertrat ihn Dr. Heinrich Lavater erneut, während Pestalozzi seine Liegenschaft verwaltete. Der 1792 zum Ehrenbürger der Französischen Republik ernannte Pädagoge berichtete ihm damals von der zunehmenden politischen Gährung am Zürichsee.[27]
Auf der Rückreise aus Aubonne wurde Hotze von Madame de Genlis zu der ihr anvertrauten Adélaïde d’Orléans gerufen, die mit ihrem Bruder Louis-Philippe Égalité, dem späteren Bürgerkönig, in Bremgarten Zuflucht vor der Terrorherrschaft in Frankreich, aber auch vor den ebenfalls in die Schweiz emigrierten Landsleuten aus dem ewiggestrigen Lager gefunden hatte[28]. Anschliessend war der „Ehrlichste der Menschen“ – so die Schriftstellerin – den Damen bei der Weiterreise behilflich.[29]
Nach dem Frieden von Basel (1795) begleitete Matthisson Luise von Anhalt-Dessau nach Italien. Unterwegs beratschlagte die Fürstin, welche schon 1783 mit ihrem Gatten Leopold III. Friedrich Franz eine vierteljährige Kur bei Hotze gemacht hatte[30], mit dem Arzt „viel und lange über die Regulirung ihrer Lebensweise“. Sie erhielt sogar „ein kleines Hülfsbuch, aus hippocratischen Kernaphorismen ausdrücklich für diese Südreise von ihm zusammengeordnet“.[31]
Nach Stäfner Handel emigriert

Was Hotze über Zürich dachte, das uneinsichtig auf den Privilegien seiner Bürger beharrte, zeigt eine von Johann Konrad Ott überlieferte Äusserung des Arztes: „Wenn ich das nächste Mal dorthin komme, zünde ich diese Stadt an.“[32] Während des Stäfner Handels von 1794/95 – eines Vorboten der Helvetischen Revolution – versuchte Hotze vergeblich, zwischen Stadt und Land zu vermitteln. Der Mitwisserschaft an Umsturzplänen verdächtigt[33], wurde er drei Tage in Untersuchungshaft gesetzt.
Als die Demokratiebewegung gewaltsam unterdrückt wurde, wollte er zuerst beim Philanthropen und späteren Revolutionär Johann Rudolf Meyer in Aarau Zuflucht suchen[34], „weil er nicht länger unter einer so despotischen Regierung leben wollte“[35]. Er zog es dann aber vor, zu seiner jüngeren Tochter zu ziehen, die den Arzt Matthias Wilhelm de Neufville (1762–1842)[36] in Frankfurt am Main geheiratet hatte. Die Häuser in Richterswil erwarb 1797 sein Cousin Johannes Hotz(e) aus Wädenswil.[37] Hotze erlebte nicht mehr mit, wie die Franzosen 1798 vom revolutionär gesinnten Richterswil aus die Schwyzer und Glarner angriffen[38], welche die neue Helvetische Verfassung ablehnten, und 1799 die Österreicher aus dem Dorf vertrieben[39]. Als die Landbevölkerung im Bockenkrieg (1804) das Vogteischloss Wädenswil niederbrannte, war Hotze schon tot. Im Alter hatte er mit der Herrnhuter Brüdergemeine sympathisiert und ausgedehnte Reisen unternommen.[40]
Ungleiche Brüder
Sein jüngerer Bruder Friedrich von Hotze, ursprünglich Johann Konrad Hotz (1739–1799), hätte ebenfalls in Tübingen Medizin studieren sollen, war dann aber wie der Vater und der Grossvater in fremde Dienste getreten. In Württemberg hatte er es zum Flügeladjutanten, in Russland zum Major, in Österreich zum Feldmarschallleutnant (Divisionär) gebracht. Obwohl ihm sein militärisches Genie in der Alten Eidgenossenschaft „schwerlich eine Hauptmannsstelle unter den Militzen erworben hätte“[41], ließ er sich von Johannes von Müller[42] in den Kampf für die Erhaltung des Ancien Régime einspannen. 1798 versuchte er vergeblich, die Gründung der Helvetischen Republik zu verhindern. 1799 löste er Erzherzog Karl ab, der diese Tochterrepublik des revolutionären Frankreichs „befreien“ wollte. An der Seite der Russen Rimski-Korsakow und Suworow unterlag Hotze in der Zweiten Schlacht um Zürich dem französischen General Massena und fiel nahe seinem Geburtsort bei Schänis.
Literatur
- Christoph Meiners: Briefe über die Schweiz. 1. Theil, Berlin 1784 (Digitalisat ), S. 68–72.
- Samuel Gottlieb Bürde: Erzählung von einer gesellschaftlichen Reise durch einen Theil der Schweiz und des obern Italiens[43] (…) Breslau 1785 (Digitalisat ), S. 73–78.
- Johann Georg Zimmermann: Ueber die Einsamkeit. 4. Theil, Leipzig 1785 (Digitalisat ), S. 81–91.
- Jean Gaspard Lavater: Essai sur la physiognomie (…) 3. Teil, La Haye 1786 (Digitalisat ), S. 294 und Abb. 34.
- Christoph Girtanner (Hrsg.): Politische Annalen. 8. Band, Berlin 1794, S. 336 (Digitalisat ).
- Félicité de Genlis: Précis de la conduite de Madame de Genlis depuis la Révolution. (…) Paris (1796) (Digitalisat ), S. 154–165 (Adélaïde d’Orléans an Prinzessin Conti, Bremgarten, 3. April 1794), 205–207, 209–211.
- Markus Lutz: Nekrolog denkwürdiger Schweizer aus dem achtzehnten Jahrhundert (…) Aarau 1812 (Digitalisat ), S. 235 f.
- Friedrich von Matthisson: Erinnerungen, 3. Theil. In: Sämmtliche Werke, 5. Band, Wien 1815 (Digitalisat ), S. 121–126 (an Karl Viktor von Bonstetten, Richterswil, August 1787), 207 (an Johann Gaudenz von Salis-Seewis, Lugano, September 1795).
- Albrecht Rengger (Hrsg.): Johann Georg Zimmermann’s Briefe an einige seiner Freunde in der Schweiz, Aarau 1830 (Digitalisat ), S. 56, 246, 251–268, 295, 311 f., 319.
- Heinrich Zschokke: Eine Selbstschau. 1. Theil, Aarau 1842, S. 64 (Digitalisat ).
- Hans Stettbacher: Dr. Johannes Hotze. Das Leben eines Arztes aus der Goethezeit. Nach Briefen, insbesondere an Lavater, erzählt. In: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1943 (N. F., 63. Jg.), S. 112–195.
- Hans Stettbacher: Dr. Johannes Hotzes „Modus vivendi“. Nach Aufzeichnungen eines Patienten[44]. In: Zürcher Taschenbuch auf das Jahr 1945 (N. F., 65. Jg.), S. 122–129.
- Sebastian Brändli: „Die Retter der leidenden Menschheit“ – Sozialgeschichte der Chirurgen und Ärzte auf der Zürcher Landschaft (1700–1850). Diss. phil., Chronos Verlag, Zürich 1990, ISBN 978-3-905278-55-3.
- Kurt Wild: Johannes Hotze. Ein begnadeter Arzt des 18. Jahrhunderts. Zu seinem 200. Todestag. Eigenverlag, Richterswil 2001.
- Beat Christoph Franz Häcki: Ein Modus Vivendi. Ein Manuskript über Dr. med. Johannes Hotze und k&k (sic) Feldmarschall-Leutnant Johann Konrad von Hotze. Zürich 2002.
- Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler (Hrsg.): Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Kritische Ausgabe. Band 1, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-511-8 (Digitalisat ), S. 18, 34 f., 324.
Weblinks
- Christoph Mörgeli: Hotz (Hotze), Johannes. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Heinz Jucker: Haus Diana. 21. 3. 2015. (Digitalisat )
- Heinz Jucker: Hotzehaus „Seeblick“. 21. 3. 2015. (Digitalisat )
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Französische Ausgabe der Phyiognomischen Fragmente, 3. Teil, La Haye 1786, Abb. 34 zu S. 294 (Ausschnitt).
- ↑ Das "-e" wurde dem Namen in Deutschland beigefügt, wo Hotze studierte und sein Bruder Soldat wurde.
- ↑ Johann Georg Zimmermann: Ueber die Einsamkeit. 4. Theil, Leipzig 1785, S. 81 f.
- ↑ Johann Georg Zimmermann: Ueber die Einsamkeit. 4. Theil, Leipzig 1785, S. 89. Zimmermann hatte 1777 seinen psychisch kranken Sohn zu Hotze in Behandlung geschickt. Vgl. Albrecht Rengger (Hrsg.): Johann Georg Zimmermann’s Briefe an einige seiner Freunde in der Schweiz, Aarau 1830, S. 56, 246, 251–268, 311 f., 319.
- ↑ Laut Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 71, wäre er bereit gewesen, 10 000 Gulden dafür zu bezahlen.
- ↑ De calore ut causa morbi, et novae valetudinis in rationibus chymicis (verschollen).
- ↑ De balneis infantum dissertatio adnexa Buprestis descriptione (Digitalisat ).
- ↑ Heinrich Zschokke: Eine Selbstschau. 1. Theil, Aarau 1842, S. 64.
- ↑ Laut Johann Gottfried Ebel: Anleitung, auf die nützlichste und genussvollste Art die Schweitz zu bereisen. (…) 4. Theil, 3. Aufl., Zürich 1810 (Digitalisat ), S. 112, lag Richterswil am Handelsweg nach Italien. Die Waren wurden dort vom Schiff auf Wagen verladen und dann nach Brunnen am Vierwaldstätter See befördert. Vgl. Goethes (von Eckermann redigierte) Beschreibung des Dorfes in: Reise in die Schweiz 1797, 28. September.
- ↑ Christoph Meiners: Briefe über die Schweiz. 1. Theil, Berlin 1784, S. 71.
- ↑ Der noch nicht überdeckte Dorfbach.
- ↑ Hotzes schweizerische Patienten stammten vorwiegend aus der katholischen Nachbarschaft des reformierten Kantons Zürich.
- ↑ Johann Georg Zimmermann: Ueber die Einsamkeit. 4. Theil, Leipzig 1785, S. 85–89.
- ↑ Friedrich von Matthisson: Sämmtliche Werke, 5. Band, Wien 1815, S. 124.
- ↑ Autor der Briefe eines Reisenden Franzosen über Deutschland (…) 2 Bände, (Zürich) 1783.
- ↑ Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler (Hrsg.): Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Kritische Ausgabe. Band 1, Zürich 2009, S. 34 f.
- ↑ Christoph Meiners: Briefe über die Schweiz, 1. Theil, Berlin 1784, S. 71; Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 75–81.
- ↑ Georg Geßner: Johann Kaspar Lavaters Lebensbeschreibung von seinem Tochtermann. 2. Band, Winterthur 1802 (Digitalisat ), S. 365–368.
- ↑ Johann Konrad Pfenninger: Jüdische Briefe, Erzählungen, Dialogen (sic) ec. um die Zeit Jesus von Nazareth. (…) 7. Bändchen, Leipzig 1787. Über Hotzes Religiosität vgl. Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 83 f.
- ↑ Bei dieser Gelegenheit soll der Dichter als erster in einem Anbau des neuen Hauses (Goethe-Stübli) übernachtet haben. Vgl. Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 16 (Abb.), 75, 80.
- ↑ Dichtung und Wahrheit, 4. Teil, 18. Buch. An Karl von Knebel schrieb Goethe am 4. Juni 1780, Hotze sei „ein sehr braver und liebevoller Mann“; Lavater gegenüber nannte er ihn am 22. Juni 1781 einen „ehrlichen Mann“.
- ↑ Albrecht Rengger (Hrsg.): Johann Georg Zimmermann’s Briefe an einige seiner Freunde in der Schweiz, Aarau 1830, S. 295; Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 33–35.
- ↑ Engel/Hôtel de l’Ange (Poststrasse 2, mit 22 anderen Gebäuden 1982 der neuen Seestrasse geopfert) und Raben (heute Hof). Zwei Raben waren die Attribute des heiligen Meinrad von Einsiedeln.
- ↑ Friedrich von Matthisson: Sämmtliche Werke, 5. Band, Wien 1815, S. 124.
- ↑ Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler (Hrsg.): Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Kritische Ausgabe. Band 1, Zürich 2009, S. 34 f.
- ↑ Friedrich Leopold Graf zu Stolberg: Reise in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sicilien. 1. Band, Königsberg/Leipzig 1794, S. 91 (Digitalisat ).
- ↑ Rebekka Horlacher, Daniel Tröhler (Hrsg.): Sämtliche Briefe an Johann Heinrich Pestalozzi. Kritische Ausgabe. Band 1, Zürich 2009, S. 34 f.
- ↑ Zur fraglichen Zeit unterrichtete Louis-Philippe im Erziehungsinstitut von Reichenau (Graubünden).
- ↑ Précis de la conduite de Madame de Genlis depuis la Révolution. (…) Paris (1796) (Digitalisat ), S. 156, 205–207, 209–211.
- ↑ Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 33.
- ↑ Friedrich von Matthisson: Sämmtliche Werke, 5. Band, Wien 1815, S. 207.
- ↑ „La première fois, que j’irai là-bas, je brûlerai cette ville.“ Zit. nach Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 71.
- ↑ Markus Lutz: Nekrolog denkwürdiger Schweizer aus dem achtzehnten Jahrhundert (…) Aarau 1812, S. 235 f.
- ↑ Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 74. Hotze hatte 1793 Meyers bereits 45-jährige Frau Marianne geb. Renner von ihrem ersten und einzigen Kind entbunden.
- ↑ Bernhard Friedrich Kuhn vor dem Grossen Rat der Helvetischen Republik, 10. März 1799, zit. nach Johann Konrad Escher, Paul Usteri (Hrsg.): Der schweizerische Republikaner. Band 3 (Digitalisat ), Luzern, 9. August 1799, S. 152.
- ↑ Vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen. 20/1842, 1. Theil, Weimar 1844, S. 558 f. (Digitalisat ).
- ↑ Kurt Wild: Johannes Hotze, Richterswil 2001, S. 16. Laut Sebastian Brändli: „Die Retter der leidenden Menschheit“ (…), Zürich 1990, S. 292 f. und 418, war dieser in Strassburg ausgebildete Chirurg um 1800 der reichste im Kanton Zürich.
- ↑ Der französische General Schauenburg besiegte die Schwyzer bei Wollerau und Schindellegi.
- ↑ Friedrich Vogel: Die alten Chroniken und Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft Zürich (…) Zürich 1845 (Digitalisat ), S. 677.
- ↑ Horst Weigelt: Lavater und die Stillen im Lande (…) Göttingen 1988, S. 84.
- ↑ Heinrich Zschokke: Eine Selbstschau. 1. Theil, Aarau 1842, S. 64.
- ↑ Der Schweizer Historiker stand im Dienste der k. k. Staatskanzlei.
- ↑ Bürde war 1779 in der Schweiz.
- ↑ Johann Konrad Ott-Ziegler.
Personendaten | |
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NAME | Hotze, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Hoze, Johannes; Hozze, Johannes; Hotz, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Landarzt |
GEBURTSDATUM | 27. Juni 1734 |
GEBURTSORT | Richterswil |
STERBEDATUM | 4. Juli 1801 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |