Bewag (Berlin)
Konzern Information | |
---|---|
Name | Vattenfall (Schweden) |
Hauptsitz | Schweden |
Firmen Information | |
Unternehmensform | AG |
Firmen Name | Bewag |
Gründungsdatum | 8. Mai 1884 |
Gründungsort | Berlin |
Firmensitz | Berlin |
Mitarbeiter | |
Umsatz | |
Adresse | |
Kontaktadresse | Vattenfall Europe Berlin AG & Co. KG Puschkinallee 52 12435 Berlin |
Telefon | +49 30 267-0 |
Fax | +49 30 267 11 94 14 10 |
info.berlin@vattenfall.de | |
Webseite | www.vattenfall.de |

Die Bewag, jetzt Vattenfall Europe Berlin, ist das Elektrizitätsversorgungsunternehmen für Berlin.
Geschichte
Am 8. Mai 1884 wurde die Bewag als Städtische Electricitäts-Werke (A.G.StEW) von der Deutschen Edison-Gesellschaft gegründet. Bereits am 12. August trat die AGStEW in den Konzessionsvertrag der Stadt Berlin ein und übernahm damit die Aufgabe der Stromversorgung für Berlin. Mit der Zentrale in der Markgrafenstraße 44 (Gendarmenmarkt) entstand das erste öffentliche Elektrizitätswerk Deutschlands.
Am 1. Oktober 1887 übernahm die AEG die Verwaltung der A.G.StEW, die seitdem Berliner Elektricitäts-Werke (BEW) hieß. Am 1. Oktober 1915 übernahm dann der Magistrat von Berlin die BEW-Anlagen und große Teile der Mitarbeiter und benannte das Unternehmen Städtischen Elektrizitätswerke Berlin (StEW). Die BEW und ihre Beteiligungen blieben erhalten. Die BEW wurde eine Holding und firmierte seitdem als Bank Elektrischer Werte. Schließlich übernahm am 24. November 1923 die neu gegründete privatrechtliche Betriebsgesellschaft Berliner Städtische Elektrizitätswerke Akt.-Ges. (BEWAG) den Betrieb der Anlagen der StEW von der Stadt Berlin im Rahmen eines Pachtvertrags. Die Stadt blieb Eigentümer der Anlagen.
Am 1. Januar 1934 wurden die Berliner Kraft- und Licht- Aktiengesellschaft (BKL) und die BEWAG fusioniert. Das Vermögen der BEWAG ging damit auf die BKL über. Nach der Veschmelzung hieß das Unternehmen Berliner Kraft- und Licht (Bewag)-Aktiengesellschaft.
Im Jahre 1948 verbat die sowjetische Zentralkommandantur den Vorstandsmitgliedern Wissell und Dr. Strassmann ihre Tätigkeit im Ostsektor der Stadt. Prof. Witte, ebenfalls Vorstandsmitglied, trat zurück und wurde zum kommisarischen Leiter der Ostberliner Betriebe berufen. Damit verlor die BEWAG die Kontrolle auf die Firmenteile im Ostteil der Stadt und damit auf 40 Prozent ihrer Kunden. Die Geschäftsräume wurden in das Shellhaus im Westteil der Stadt verlegt. Sie war alleiniger Rechtsnachfolger, obwohl im Ostteil der Stadt ein eigenständiges Energieversorgungsunternehmen mit gleichem Namen gegründet und ins dortige Handelsregister eingetragen wurde.
Bis 1993 betrieb die Bewag das Stromnetz des ehemaligen West-Berlins als Inselnetz nach UCPTE-Kriterien, wofür der Bau zahlreicher Elektrizitätswerke im Stadtgebiet nötig war. Im ehemaligen Kraftwerk Steglitz betrieb die Bewag AG einen Akkumulatorenpuffer zur Überbrückung von Lastspitzen.
Die Bewag gehört zum schwedischen Vattenfall-Konzern und wurde am 1. Januar 2006 in Vattenfall Europe Berlin umbenannt.
Elektrizitätswerke
Leitungen
Das Übertragungsnetz der Bewag ist fast vollständig verkabelt. Nur vom Umspannwerk Reuter bis zur Stadtautobahn führen zwei Drehstromfreileitungen (Betriebsspannung 380 kV und 110 kV). Von der Stadtautobahn zum 380-kV-Umspannwerk Berlin-Mitte führt das älteste 380-kV-Drehstromkabel in Deutschland (verlegt 1977).