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Ahorntal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Ahorntal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ahorntal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 26′ OKoordinaten: 49° 51′ N, 11° 26′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 43,47 km2
Einwohner: 2198 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 95491, 91344, 95490
Vorwahl: 09202
Kfz-Kennzeichen: BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 111
Gemeindegliederung: 27 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchahorn 11
95491 Ahorntal
Website: www.ahorntal.de
Bürgermeister: Gerd Hofmann (Freie Bürger Ahorntal, Freie Wählergemeinschaft Ahorntal)
Lage der Gemeinde Ahorntal im Landkreis Bayreuth
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Karte

Ahorntal ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Einen Ort namens Ahorntal gibt es dort nicht, die Gemeindeverwaltung befindet sich in Kirchahorn. Ahorntal liegt etwa 14 km südwestlich von der Kreisstadt Bayreuth entfernt.

Geografie

Geografische Lage

Ahorntal liegt im Becken des Ahorntales und des oberen Ailsbachtales im Naturpark Fränkische Schweiz.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Ahorntal ist in 27 Ortsteile eingeteilt[2]:

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Hummeltal, Pottenstein, Gößweinstein, Waischenfeld, Glashütten

Geotope

  • Aufschluss im Posidonienschiefer bei Hintergereuth (Geotop-Nummer 472A011).
  • Sophienhöhle bei Rabenstein (Schauhöhle) (Geotop-Nummer 472H009).

Geschichte

Das Gebiet der Gemeinde Ahorntal, die am 1. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform aus den ehemaligen Gemeinden Adlitz, Freiahorn, Kirchahorn (mit dem am 1. April 1971 eingegliederten Ort Christanz), Körzendorf, Oberailsfeld, Reizendorf und Volsbach entstand[3], gehörte verschiedenen Reichsrittern (Kirchahorn: Grafen von Schönborn, Oberailsfeld: Freiherren von Rabenstein). Mit der Rheinbundakte kam das Gebiet 1806 zu Bayern.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Poppendorf eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 2034
  • 1970: 2108
  • 1987: 2077
  • 2000: 2290
  • 2005: 2219
  • 2010: 2236

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Gerd Hofmann (Freie Bürger Ahorntal).

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

2002 2008
CSU 3 3
Freie Wählergemeinschaft 3 4
Christliche Wählerunion 3 4
Freie Bürger 3 3
Wahlgemeinschaft 2 n. a.

Gemeindesteuereinnahmen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 663.000 Euro, davon Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 66.000 Euro (netto).

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Rot und Gold; vorne ein silberner Ahornbaum mit drei Blättern; hinten auf grünem Dreiberg ein Rabe.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Religion

Kirche Oberailsfeld

Ahorntal ist überwiegend römisch-katholisch.[5] Die alljährlich stattfindende Lichterprozession in Volsbach am 23. Dezember ist ein sehenswertes Ereignis.[6] Es gibt mehrere Kirchen in den Ortsteilen.

Katholische Kirchen

  • Kirchahorn
  • Oberailsfeld
  • Poppendorf
  • Volsbach
  • Körzendorf (Kapelle Mariä Aufnahme in den Himmel)
  • Freiahorn (Kapelle)
  • Adlitz (Kapelle)

Evangelische Kirchen

Sehenswürdigkeiten

  • In Ahorntal gibt es die Sophienhöhle auf der Burgstelle der ehemaligen Burg Ahorn und die Ludwigshöhle, auch Kühloch genannt. Erstere kann mit Hilfe von Führungen besucht werden. Sie gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen von Deutschland. Letztere ist frei zugänglich und befindet sich an der gegenüberliegenden Talseite.
  • Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Burg Rabenstein.[7] Sie befindet sich mit der Sophienhöhle in Privatbesitz.[8]
  • Die römisch-katholische Kirche Mariä Geburt im Ortsteil Volsbach.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 112 und im Bereich Handel und Verkehr 55 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort keine Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 753. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 145 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1983 Hektar. Davon waren 832 Hektar Ackerfläche und 1146 Hektar Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergarten St. Burkard mit 75 Kindergartenplätzen, Träger ist die Katholische Kirchenstiftung Oberailsfeld
  • Volksschule mit sechs Lehrern und 135 Schülern
Commons: Ahorntal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. bayerische-landesbibliothek-online.de
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 549.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676.
  5. Bayerische Gemeinden nach überwiegend katholischer oder evangelischer Bevölkerung. auf statistik.bayern.de
  6. Lichterprozession in Volsbach. fraenkische-schweiz.bayern-online.de, 23. Dezember 2013, abgerufen am 30. April 2014.
  7. BURG RABENSTEIN. Burg-rabenstein.de, abgerufen am 21. August 2010.
  8. Sophienhöhle. Ahorntal.de, abgerufen am 21. August 2010.