Leipzig
- Wahlspruch
- One Family
Basisdaten
- Bundesland
- Sachsen
- Regierungsbezirk
- Leipzig
- Kreis
- Stadtkreis
- Fläche
- 297,61 km²
- Einwohner
- 496.532(30.09.2003)
- Bevölkerungsdichte
- 1.668 Einwohner/km²
- Höhe
- 113 m ü. NN (Stadtmitte)
- Postleitzahlen
- 04003-04357 (alte PLZ 70xx)
- Vorwahl
- 0341
- Geografische Lage
- 51° 20' n. Br.
12° 23' ö. L. - Kfz-Kennzeichen
- L
- Amtlicher Gemeindeschlüssel
- 14 3 65 000
- Gliederung des Stadtgebiets
- 10 Stadtbezirke
mit 63 Ortsteilen - Adresse der Stadtverwaltung
- Neues Rathaus
Martin-Luther-Ring 4-6
04109 Leipzig - Website
- www.leipzig.de
- E-Mail-Adresse
- info@leipzig.de
Politik
- Oberbürgermeister
- Wolfgang Tiefensee (SPD)
- Wahlen
13.6.2004
Leipzig ist eine Stadt in Mitteldeutschland. Sie ist die größte Stadt und eines der 6 Oberzentren des Bundeslandes Sachsen. Der lateinische Name für Leipzig ist Lipsia, er ist noch im Italienischen erhalten und ist vom altslawischen (polnisch: Lipsko, tschechisch: Lipsko) Lipsk(o) (der Ort, wo die Linden stehen) abgeleitet.
Heute hat Leipzig den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz einer der drei Regierungsbezirke des Landes. Nächst größere Städte sind Berlin, ca. 145 km nordöstlich; Prag, ca. 195 km südöstlich und Frankfurt am Main, ca. 295 km südwestlich von Leipzig. Die Einwohnerzahl der Stadt Leipzig überschritt ca. 1870 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Heute hat Leipzig knapp eine halbe Million Einwohner.
Geographie
Leipzig liegt im Zentrum der Leipziger Tieflandsbucht. Durch die Stadt fließt die Weiße Elster, in die hier die Pleiße und die Parthe münden. Mit Leipzig wird vor allem die Pleiße in Verbindung gebracht, die unmittelbar am Stadtzentrum vorbeifließt. Anfang der 1950er Jahre wurde die Pleiße und ein Teil des Elstermühlgrabens wegen der Wasserverschmutzung durch die Braunkohleverarbeitung südlich von Leipzig verrohrt und teilweise auch zugeschüttet, so dass Leipzig seinen Charakter als Flussstadt verlor. In den 1990er Jahren wurde begonnen, die Flussläufe wieder freizulegen.
Entlang den Flüssen zieht sich ein ausgedehntes Auwaldgebiet mitten durch die Stadt. Durch den Braunkohlentagebau wurden nördlich und südlich von Leipzig große Teile davon zerstört. Nach 1989 wurde der weitere Abbau gestoppt und mit der Rekultivierung der Tagebaurestlöcher begonnen. Inzwischen sind aus den gefluteten Tagebauen mehrere Seen (z.B. Cospudener See) entstanden, die eine gute Wasserqualität haben und der Naherholung dienen. Weitere Tagebaue befinden sich noch in der Flutung.
Die höchsten Erhebungen sind der Monarchenhügel (158 m), der Fockeberg (153 m) sowie der Galgenberg (163 m, knapp außerhalb der Stadtgrenze).
Nachbargemeinden
Die nachfolgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Leipzig. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
- im Muldentalkreis: Borsdorf, Brandis und Naunhof
- im Landkreis Leipziger Land: Großpösna, Markkleeberg, Zwenkau, Kitzen und Markranstädt
- im Landkreis Delitzsch: Schkeuditz, Rackwitz, Krostitz (Verwaltungsgemeinschaft Krostitz/Schönwölkau) Jesewitz (Verwaltungsverband Eilenburg-West) und Taucha
Wappen
Beschreibung: Gespalten, vorn in Gold ein rot gezungter und bewehrter schwarzer Löwe; hinten in Gold zwei blaue Pfähle. Die Stadtfarben sind blau-gelb.
Bedeutung: Der Löwe steht für die Grafschaft Meißen, die Pfähle für die Grafschaft Landsberg, welche die Stadt im späten Mittelalter beherrschten. Beide Wappensymbole sind bereits seit dem 15. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar, vorher war nur der Löwe das Wappensymbol. Die Symbole fanden auch Einzug in das Wappen von Sachsen, welche später über die Stadt herrschten (vgl. auch das Wappen von Chemnitz).
Geschichte
siehe auch Geschichte Leipzigs
Leipzig wurde 1015 erstmals urkundlich erwähnt, als von einer Burg Leipzig berichtet wurde. Als Gründungsjahr der Stadt gilt das Jahr 1165, als der Markgraf Otto von Meißen dem Ort an der Kreuzung der Via Regia mit der Via Imperii Stadtrecht und Marktprivileg erteilte.
Im Jahre 1190 wurden die Oster- und Michaelismärkte bestätigt, 1268 das Geleitschutzprivileg erlassen, was den Grundstein für den Beginn des Fernhandels legte. Leipzig gilt als älteste Messe der Welt. Seit sie 1497 zur Reichsmesse erhoben wurde, stieg die Bedeutung der Leipziger Messe im Laufe der Jahrhunderte ständig vom eher lokalen bzw. regionalen Handelsplatz zum internationalen Messestandort. Vor allem im Ost-West-Handel machte sie sich einen Namen.
An der Spitze der Stadt standen ursprünglich Vögte als Vertreter des Landesherrn. Seit dem 13. Jahrhundert übernahm ein einheimischer Schultheiß (scultetus) die Leitung der Stadt. Ihm standen Beisitzer (consules) zur Seite. Ab 1301 übernahmen Bürgermeister und "Rat" die Leitung. Der Rat bestand aus 12 bis 15 Mitgliedern, die jährlich wechselten. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Ratsämter auf Lebenszeit vergeben.
Im Jahre 1409 wurde die "Alma mater Lipsiensis", die Universität Leipzig, als eine der ältesten deutschen Universitäten gegründet. An der Prager Karls-Universität waren die Stimmrechte der Universitäts-Nationen verändert worden und es gab Spannungen zwischen traditionellen und hussitisch eingestellten Theologen, weshalb die deutschen Professoren und Studenten nach Leipzig auszogen.
1519 fand in der Pleißenburg (an dieser Stelle steht heute das Neue Rathaus) die Leipziger Disputation zwischen Martin Luther und dem Gegner der Reformation Johannes Eck statt. 1539 wurde die Reformation endgültig in Leipzig eingeführt.
Von 1723 bis zu seinem Tod 1750 war Johann Sebastian Bach vom Rat der Stadt als Thomaskantor und "Director musices" (Leiter der gesamten Kirchenmusik in der Stadt) angestellt. Hier entstanden u. a. die Johannespassion, die Matthäuspassion, das Weihnachtsoratorium, die H-Moll-Messe und die Kunst der Fuge.
Im Jahre 1813 fand die berühmte Völkerschlacht bei Leipzig statt, bei der im Zuge der Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft die verbündeten Heere der Österreicher, Preußen, Russen und anderer Napoleon eine der entscheidendsten Niederlagen beibrachten.
1831 wurde die sächsische Städteordnung eingeführt. Es gab nun eine von der Bevölkerung gewählte Stadtverordnetenversammlung und einen Bürgermeister, der ab 1877 den Titel Oberbürgermeister erhielt. Bereits 1874 war Leipzig aus der Amtshauptmannschaft ausgeschieden und eine "exemte Stadt" geworden. (Heute bezeichnet man solche Städte als "kreisfreie Stadt".) Sie blieb aber weiterhin Sitz von Amts- und Kreishauptmannschaft Leipzig.
1838 wurde die erste deutsche Fernbahnstrecke von Leipzig nach Dresden gebaut. Leipzig entwickelte sich allmählich zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt in Mitteldeutschland, was sich auch darin äußerte, dass der nach Mailand zweitgrößte Kopfbahnhof Europas von 1902 bis 1915 in Leipzig entstand.
1913) wurde das 91 m hohe Völkerschlachtdenkmal fertiggestellt. Es steht an der Stelle, an der die heftigsten Kämpfe tobten und die meisten Soldaten fielen. Dieses gewaltige Monument ist eines der Wahrzeichen Leipzigs.
Im Jahr 1900 wird der Deutsche Fußball-Bund in Leipzig gegründet. Der VfB Leipzig wird ebenfalls erster deutscher Fussballmeister.

Infolge der Industrialisierung aber auch vielfältiger Eingemeindungen der Vororte stieg am Ende des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungszahl rasant an und ließ Leipzig vor dem Zweiten Weltkrieg mit 750.000 Einwohnern zur fünftgrößten Stadt Deutschlands werden.
Leipzig entwickelte sich zum bedeutendsten Standort des Buch- und Verlagswesens, sowie der dazugehörigen Industrie. Die Deutsche Bücherei wurde bis 1945 die wichtigste Sammlung deutschsprachiger Druckerzeugnisse.
Während der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Jedoch amtierte noch bis 1936 Carl Friedrich Goerdeler der später zu den Widerständlern des 20. Juni 1944 gehörte.
Die Leipziger Universität war schon vor 1933 eine Hochburg von Naziwissenschaftlern und -studenten. Als 1942 tausende Leipziger Juden in die Konzentrationslager deportiert wurde gab es keinen Widerstand. Den schwersten Bombenangriff des Zweiten Weltkriegs erlebte Leipzig am 4. Dezember 1943.
Am 18. April 1945 besetzten Einheiten der 3.US-Armee die Stadt, welche endgültig am 2. Juli die sowjetischen Armee, aufgrund des 1. Londoner Zonenprotokolls von 1944 und den Beschlüssen der Konferenz von Jalta, als Bestandteil der sowjetischen Besatzungszone übernahmen. Die sowjetische Militäradministration bildete den "Rat der Stadt" und die Stadtverordnetenversammlung, deren Zusammensetzung zu DDR-Zeiten aber vom SED-Regime diktiert wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die wirtschaftliche Bedeutung Leipzigs infolge der Zugehörigkeit zur sowjetischen Besatzungszone bzw. zur DDR stark nach, was sich auch in einem kontinuierlichen Rückgang der Einwohnerzahl äußerte. Zu DDR-Zeiten war sie eine von 15 Bezirkshauptstädten.
1955/1956 wurde aus Trümmerschutt das Zentralstadion errichtet, welches mit über 100 000 Sitzplätzen das größte Stadion in Deutschland war.
1968 erfolgte auf Betreiben der SED-Führung (der damals der gebürtige Leipziger Walter Ulbricht vorstand) die Sprengung der Paulinerkirche (Universitätskirche), um die "sozialistische Umgestaltung" des Augustusplatzes (damals Karl-Marx-Platz) abzuschließen. Heute ist über einen möglichen Wiederaufbau des Bauwerkes eine sehr kontroverse Diskussion entbrannt.
1969 wurde die S-Bahn eröffnet.
1989 führten die von der Nikolaikirche ausgehenden Montagsdemonstrationen mit zum Ende der DDR.
Heute ist Leipzig immer noch als Messe-, Medien- und Universitätsstadt bekannt, wenn auch die Bedeutung geringer ist als vor dem Krieg.
Am 12. April 1996 wurde mit einem Festakt das neue Messegelände eröffnet, das als modernstes Ausstellungs- und Kongresszentrum Europas in knapp dreijähriger Bauzeit errichtet wurde.
Am 12. April 2003 setzte sich Leipzig im Ausscheid um den nationalen Bewerber für die Olympischen Spiele 2012 gegen die Städte Hamburg, Düsseldorf (mit der Rhein-Ruhr-Region), Frankfurt und Stuttgart durch. Zusammen mit Rostock bewarb sich Leipzig am 15. Januar 2004 offiziell als deutscher Kandidat für die Olympischen Spiele 2012 beim IOC. Am 18. Mai 2004 verweigerte das IOC der Stadt im internationalen Vorausscheid die Anerkennung als candidate city, die Bewerbung ist damit gescheitert.
Religionen
Die Bevölkerung der Stadt Leipzig gehörte anfangs zum Bistum Merseburg. Die Stadt war bereits ab 968 Sitz des Archidiakonats des Domdechanten des Hochstifts Merseburg. Im 13. Jahrhundert entstanden vier Klöster: St. Paul (Dominikaner), St. Thomas (Augustiner-Chorherren), Zum Heiligen Geist (Franziskaner) und St. Georg (Zisterzienserinnen bzw. Benediktinerinnen).
Erste lutherische Predigten wurden bereits 1522 abgehalten, doch wurde die Reformation zunächst noch stark unterdrückt, durch Herzog Heinrich von Sachsen jedoch im Jahre 1539 endgültig eingeführt. Dabei wurden die Klöster aufgelöst. Danach war Leipzig über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Zunächst gab es nur Lutheraner. Seit 1702 wurden im kurfürstlichen Amtshause auch reformierte Gottesdienste gehalten. Die sich hieraus entwickelnde Gemeinde gehört heute zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer (Ostfriesland). Die Lutherischen Gemeinden der Stadt gehörten zur Superintendentur Leipzig, die wohl bald nach der Reformation errichtet worden war. Heute bezeichnet man diesen Verwaltungsbezirk als Kirchenbezirk. Später gab es 2 Kirchenbezirke, die 1997 fusionierten. Somit gehören heute alle Kirchengemeinden der Stadt zum Kirchenbezirk Leipzig, der zur Region Leipzig der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gehört. Der Kirchenbezirk umfasst auch Gemeinden außerhalb der Stadt. Innerhalb der Landeskirche gibt es auch eine Landeskirchliche Gemeinschaft.
Seit 1697 gab es in Leipzig wieder katholische Gottesdienste. Diese wurden jedoch nur privat in der Wohnung des italienischen Operndirektors Sartorius abgehalten. 1710 stellte Kurfürst August der Starke die ehemalige Hofstube der Pleißenburg für öffentliche Gottesdienste zur Verfügung. Doch war es nicht lutherischen Bewohnern sogar bis 1831 nicht gestattet, Bürger der Stadt oder gar Ratsmitglied zu werden. Aus diesen Anfängen gründeten sich später wieder eigenständige Pfarrgemeinden. Sie gehörten wie alle Katholiken im damaligen Königreich Sachsen zum Apostolischen Vikariat mit Sitz in Dresden, das seit 1743 zuständiger Verwaltungsbezirk in der Nachfolge der in der Reformationszeit aufgelösten Bistümer war. Aus diesem Verwaltungsbezirk entstand 1921 das Bistum Meißen, seit 1980 Bistum Dresden-Meißen, das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Leipzig wurde innerhalb des Bistums Meißen bereits 1921 Sitz eines Dekanats, zu dem heute auch Pfarrgemeinden außerhalb von Leipzig gehören. Katholische Hauptkirche der Stadt ist die Propsteikirche St. Trinitatis.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch noch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter die Altkatholische Kirche, der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-Lutherische Freikirche (ELFK), eine Elim-Gemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Brüdergemeinden), die Evangelisch-methodistische Kirche (Methodisten), Freie Evangelische Gemeinden (FeG), die Heilsarmee, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) sowie die Siebenten-Tags-Adventisten. Ferner ist auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) vertreten.
80% der Bevölkerung gehört keiner Religion an.
Politik
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst der Stadtpräsident: (1990-1994) Friedrich Magirius, parteilos). Seit 1994 ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister jedoch direkt vom Volk gewählt.
In den letzten Jahren wurde die Leipziger Kommunalpolitik von einer informellen Koalition der großen Parteien CDU und SPD geprägt in die fallweise auch die PDS einbezogen wurde (so genanntes Leipziger Modell). Dadurch wurde die Kontrollfunktion des gewählten Stadtrats weitgehend ausgehebelt. Es kam deshalb zum überraschenden Konkurs städtischer Unternehmen und verschiedenen Korruptionsfällen, die 2004 zur Beurlaubung des Stadtkämmerers führten.
Ergebnis der Stadtratswahl vom 13.6. 2004
Partei Stimmenanteil Stimmenanteil Gewinne/ Sitze im 2004 1999 Verluste Stadtrat SPD 26,9 26,2 0,7 19 CDU 25,5 31,9 -6,4 19 PDS 26,1 25,5 0,6 19 GRÜNE 10,0 7,4 2,6 7 FDP 4,5 2,7 1,8 3 DSU 1,8 1,4 0,4 1 FORUM 1,6 1,6 0,0 1 VOSO 2,6 3,2 0,4 1
Die Wahlbeteiligung sank von 42,3 auf 38,6 Prozent.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1800
- 1778 - 1801: Carl Wilhelm Müller
- 1794 - 1813?: Christian Gottfried Hermann
- 1831: Johann Carl Groß
- 1831: Dr. Carl Friedrich Schaarschmidt
- 1831 - 1839: Dr. Christian Adolph Deutrich
- 1840 - 1849: Dr. Johann Karl Groß
- 1848 - 1849: Hermann Adolph Klinger
- 1849 - 1876: Dr. Karl Wilhelm Otto Koch
- 1876 - 1899: Dr. jur. Dr. med. h.c. Otto Robert Georgi, ab 1877 Oberbürgermeister
- 1899 - 1908: Dr. jur. et. phil. Carl Bruno Tröndlin
- 1908 - 1917: Dr. Rudolf Bernhard August Dittrich
- 1918 - 1930: Dr. Karl Wilhelm August Rothe
- 1930 - 1937: Dr. Carl Friedrich Goerdeler
- 1937: Rudolf Haake
- 1937 - 1938: Kurt Walter Dönicke
- 1939 - 1945: Bruno Erich Alfred Freyberg
- 1945: Wilhelm Johannes Vierling
- 1945 - 1949: Richard Moritz Erich Zeigner
- 1949 - 1951: Max Ernst Opitz
- 1951 - 1959: Hans Erich Uhlich
- 1959 - 1970: Walter Kresse
- 1970 - 1986: Karl-Heinz Müller
- 1986 - 1989: Bernd Seidel
- 1989 - 1990: Günter Hädrich
- 1990 - 1998: Dr. Hinrich Lehmann-Grube
- 1998 - heute: Wolfgang Tiefensee
Wirtschaft
Die Stadt Leipzig ist über die Grenzen Deutschlands hinaus vor allem durch die Leipziger Messe bekannt. Zu den wichtigsten Messen des Jahres zählen die Automobil International, die Leipziger Buchmesse, die Games Convention Leipzig und die Touristikmesse.
Ansässige Unternehmen
In Leipzig befinden sich auch wichtige Industrieansiedlungen, vor allem Siemens, Quelle, Porsche und BMW (Das Werk ist derzeit im Bau).
Medien
Leipzig ist Hauptsitz des Mitteldeutschen Rundfunks. Ferner gibt es die Radio-Stationen Mephisto 97.6 (Uni-Radio) und Radio BLAU (freies Radio). Als Tageszeitung erscheint die Leipziger Volkszeitung. Ferner gibt es das Stadtmagazin Kreuzer.
Verkehr
Leipzig war schon immer durch die Lage an der Kreuzung der Fernstraßen Via Regia und Via Imperii ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die erste deutsche Fernbahnstrecke führte von Leipzig nach Dresden. Noch heute ist der 1915 eröffnete Leipziger Hauptbahnhof einer der größten Kopfbahnhöfe Europas und ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt für den Personenverkehr. Für den Güterverkehr gibt es Güterbahnhöfe in Leipzig-Wahren und Leipzig-Engelsdorf. An Leipzig führen mehrere Autobahnen vorbei: in Norden die A 14 (Dresden-Magdeburg), im Westen die A 9 (München-Berlin) und die A 38(im Bau) (Leipzig-Göttingen)(Mitteldeutsche Schleife). Im Süden ist außerdem die A 72 (Leipzig-Chemnitz) teilweise im Bau bzw. Planung. Durch die Stadt führen die Bundesstraßen B 2, B 6, B 87, B 95, B 184 und B 186. Im Nordwesten Leipzigs, am Schkeuditzer Kreuz, befindet sich der Flughafen Leipzig-Halle, der über eine direkte Eisenbahn- und Autobahnanbindung verfügt. In der Nähe wurde für den Warenumschlag zwischen Straße und Bahn ein großes Güterverkehrszentrum eingerichtet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wurde der Bau des Elster-Saale-Kanals begonnen, um Leipzig an das Wasserstraßennetz anzuschließen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieg unterbrach die Arbeiten, die bis jetzt nicht wieder aufgenommen wurden. Seit 2003 wird der Citytunnel vom Hauptbahnhof zum Bayerischen Bahnhof gebaut (vorgesehene Kosten: 571 Millionen Euro), um damit den innerstädtischen Verkehr zu entlasten.
Öffentliche Einrichtungen
Staatliche Einrichtungen
Die Stadt Leipzig ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Bundesvermögensamt Leipzig
- Bundesverwaltungsgericht, im Gebäude des ehemaligen Reichsgerichts (bis 1997 befand sich das Gericht in Berlin)
- Handwerkskammer zu Leipzig
- Hauptzollamt Leipzig
- IHK zu Leipzig
- Kreiswehrersatzamt Leipzig
- Sächsische Akademie der Wissenschaften
Bildungseinrichtungen
- Universität Leipzig; Die 1409 gegründete Universität ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands. Hier studierten u.a. Ulrich von Hutten, Thomas Müntzer, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe, Robert Schumann, Richard Wagner und Friedrich Nietzsche. 1953 wurde sie in Karl-Marx-Universität umbenannt, doch erhielt sie 1991 wieder ihren alten Namen. Anfang der 1990er Jahre wurde ihr die ehemalige Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) und die ehemalige Pädagogische Hochschule Clara Zetkin angeschlossen.
- Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; die traditionsreiche Hochschule wurde bereits 1764 als Akademie für Malen, Zeichnen und Architektur gegründet. Einer ihrer berühmtesten Studenten war Johann Wolfgang Goethe. 1901 wurde die Akademie in "Königliche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe" umbenannt und 1947 erhielt sie ihre heutige Ausprägung. Sie zählt zu den renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands.
- Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig; die Hochschule wurde als erste höhere musikalische Bildungsstätte in Deutschland im Jahre 1843 als "Leipziger Konservatorium" gegründet. Einer ihrer Mitbegründer war Felix Mendelssohn-Bartholdy. 1992 wurde die damalige Theaterhochschule "Hans Otto" eingegliedert. Ferner entstanden neue Studiengänge.
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK); die Fachhochschule trägt seit Anfang der 1990er Jahre ihre heutige Bezeichnung, zuvor hieß sie Technische Hochschule, welche 1977 aus zwei technisch ausgerichteten Hochschulen entstanden war. Sieben Vorgängereinrichtungen waren bereit 1954 vereinigt worden, darunter die 1838 gegründete Königlich-Sächsische Baugewerbeschule Leipzig.
- Handelshochschule Leipzig (HHL); Die Handelshochschule wurde am 25. April 1898 gegründet. Sie ist die älteste "Business Hochschule" Deutschlands. (Website)
- Deutsche Telekom Fachhochschule Leipzig; Die Fachhochschule in privater Trägerschaft der Deutschen Telekom AG wurde 1991 als "Fachhochschule der Deutschen Bundespost TELEKOM" durch den Freistaat Sachsen staatlich anerkannt. (Website)
- Deutsches Literaturinstitut Leipzig; gegründet 1991 als Teil der Universität Leipzig. Vorgängereinrichtung war das 1955 gegründete Literaturinstitut, das 1958 Hochschulstatus erhielt und 1959 unter dem Namen "Johannes R. Becher" geführt wurde.
- Deutsche Bücherei Leipzig; gegründet 1912, seit 1990 Teil der "Deutschen Bibliothek", zu der neben der Deutschen Bücherei Leipzig die 1947 gegründete Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main und das 1970 gegründete Deutsche Musikarchiv Berlin gehört. Die 3 Standorte erfüllen gemeinsam die gesetzlich festgelegten Aufgaben (Sammeln, Erschließen und bibliografisches Verzeichnen der deutschen und deutschsprachigen Literatur ab 1913).
- Stadtbibliothek
Städtepartnerschaften
Leipzig unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
- Kiew, Ukraine - 2,6 Mio EW - seit 1961, erneuert 1992
- Bologna, Italien - 380.000 EW - seit 1962, erneuert 1997
- Krakau, Polen - 740.000 EW - seit 1973, erneuert 1995
- Brünn, Tschechien - 400.000 EW - seit 1973, erneuert 1999
- Lyon, Frankreich - 420.000 EW - seit 1981
- Thessaloniki, Griechenland - 1 Mio EW - seit 1984
- Hannover, Deutschland - 500.000 EW - seit 1987
- Nanjing,China - 5 Mio EW - seit 1988
- Frankfurt am Main, Deutschland - 650.000 EW - seit 1990
- Birmingham, Großbritannien - 1,0 Mio EW - seit 1992
- Houston, USA - 1,6 Mio EW - seit 1993
- Travnik, Bosnien-Herzegowina - 70.000 EW - seit 2003
Mit Addis Abeba (Äthiopien) wird seit 2002 eine Städtepartnerschaft angestrebt.
Leipzig und die Welt - die USA und Leipzig
Eine Stadt Leipzig gibt es unter dem Stadtnamen nicht mehr in den USA. Allerdings gibt es 2 ähnlich klingende Dörfer und zwar "Leipsic" in Delaware mit stolzen 203 (Stand: 2000) Einwohnern und ein weiteres "Leipsic" in Ohio (www.leipsic.com) mit 2236 (Stand: 2000) Einwohnern, außerdem das von Russlanddeutschen gegründete "New Leipzig" in North Dakota mit 326 (Stand:2004) Einwohnern.
Meinen Informationen nach (ich suche noch nach dem endgültigen Beweis) wurden beide Dörfer in der Zeit des Zweiten Weltkrieges von Leipzig in Leipsic umgetauft, um die Ablehnung des Nationalsozialismus zu symbolisieren.
Stadtgliederung
10 Stadtbezirke mit 63 Ortsteilen. Siehe Liste der Stadtteile Leipzigs
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
In die Stadt Leipzig wurden folgende Gemeinden und Gemarkungen eingegliedert:
Jahr | Eingemeindungen | Einwohner am 1. 1. |
---|---|---|
1889 | Anger-Crottendorf, Reudnitz | |
1890 | Eutritzsch, Gohlis, Neureudnitz, Neuschönefeld, Neustadt, Sellerhausen, Thonberg, Volkmarsdorf | |
1891 | Connewitz, Kleinzschocher, Lindenau, Lößnig, Plagwitz, Schleußig | |
1892 | Neusellerhausen | 179.689 (357.122¹) |
1904 | Rittergutsbezirk Lößnig | |
1909 | Rittergutsbezirk Kleinzschocher | |
1910 | Dölitz (mit Meusdorf), Dösen, Möckern, Probstheida, Stötteritz, Stünz | 589.850 |
1915, 15. 2. | Mockau, Schönefeld | |
1922 | Großzschocher-Windorf, Leutzsch, Paunsdorf, Wahren | |
1925, 1. 4. | Gutsbezirke Burgaue, Kaserne 106 Möckern; Rittergutsbezirke Dölitz, Großzschocher (mit Vorwerk Windorf), Leutzsch (mit Barneck), Möckern, Paunsdorf, Schönefeld, Stötteritz (unterer Teil mit Vorwerk Meusdorf) | |
1930, 1. 4. | Abtnaundorf (mit Heiterblick), Knautkleeberg, Schönau, Thekla | |
1935, 15. 5. | Portitz | |
1936, 1. 4. | Knauthain | |
1979 | Flurstücke der Gemarkungen Lausen und Großmiltitz | |
1993 | Hartmannsdorf | |
1994, 30. 4. | Gemarkung Flickert, Flurstücke der Gemarkung Göhrenz | |
1995 | Lausen | |
1996, 1. 7. | Plaußig | |
1997 | Seehausen (mit Göbschelwitz, Hohenheida, Gottscheina) | 457.173 |
1999 | Böhlitz-Ehrenberg, Engelsdorf, Holzhausen, Liebertwolkwitz, Lindenthal, Lützschena-Stahmeln, Miltitz, Mölkau, Wiederitzsch, Gemarkungen Bösdorf, Knautnaundorf, Rehbach; Flurstücke der Gemarkung Eythra | 491.086 |
2000 | Gemarkungen Burghausen, Rückmarsdorf | 489.532 |
2003 | 494.795 |
¹ mit Vororten
Einwohnerentwicklung
|
|
¹ mit Vororten
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das alltägliche kulturelle Leben spielt sich vor allem in der Innenstadt, der Südvorstadt (Südmeile) und im Stadtteil Connewitz ab. Die Stadt hat ein bemerkenswertes und reges Nachtleben.
Theater
- Oper Leipzig
- Schauspielhaus Leipzig
Orchester und Chöre
- Gewandhausorchester Leipzig- Das Orchester wurde 1781 gegründet und führte im Gewandhaus seine Konzerte auf. Es gehört zu den berühmtesten Orchestern der Welt. Chefdirigenten waren u.a. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Wilhelm Furtwängler, Vaclav Neumann und Kurt Masur
- MDR Sinfonieorchester - Das 1924 als Leipziger Sinfonieorchester gegründete Orchester wurde 1925 von der damaligen Mitteldeutschen Rundfunk AG übernommen und als Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig weithin bekannt. Es trat die Nachfolge des seit 1915 existierenden Orchesters des Konzertvereins an. Chefdirigent war u.a. Herbert Kegel. Nach Gründung des MDR in den 1990er Jahren erhielt es seinen heutigen Namen.
- Capella Fidicinia am Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig - Das von Hans Grüß 1957 gegründete Kammerorchester spielt Werke alter Meister auf Originalinstrumenten.
- Thomanerchor Leipzig - Der Chor wurde 1212 zusammen mit einer Schule für 12 Knaben gegründet und 1519 vom Stadtrat übernommen. Er ist einer der weltberühmtesten Chöre. Thomaskantor war u.a. Johann Sebastian Bach.
- Gewandhauschor Leipzig - Der Chor wurde 1869 aus Anlass der Uraufführung des "Deutschen Requiems" von Johannes Brahms gegründet und wurde 1920 in den 1875 gegründeten Bach-Verein integriert. Seither trägt er seinen heutigen Namen.
- MDR Rundfunkchor Leipzig - Der 1946 gegründete Chor ist Nachfolger des Kammerchor des Leipziger Rundfunks.
- MDR Kinderchor - Der 1948 von Hans Sandig gegründete Chor zählt zu den bekanntesten Kinderchören Deutschlands und ist heute der einzige Kinderchor der ARD. Derzeitiger Leiter ist Gunter Berger.
- Leipziger Universitätschor - 1926 aus dem Madrigalkreis Leipziger Studenten hervorgegangen. 1987-2004 unter der Leitung von Wolfgang Unger. Der Chor erhielt den Echo-Klassik-Preis 2001.
- Pauliner Kammerorchester - 1992 gegründet und bis 2004 unter der Leitung von Wolfgang Unger steht es dem Universitätschor mit modernen Instrumenten zur Verfügung.
- Pauliner Barockensemble - 1994 aus dem Pauliner Kammerorchester herausgegründet, musiziert es ausschließlich auf alten Instrumentarium.
Museen
- Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
- Antikenmuseum und Abgußsammlung der Universität Leipzig
- Automatik-Museum der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
- Bach-Museum im Bach-Archiv Leipzig
- Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei Leipzig
- Deutsches Kleingärtnermuseum
- Galerie für Zeitgenössische Kunst
- Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" mit dem Museum im Stasi-Bunker
- Kamera- und Fotomuseum Leipzig
- Museum der bildenden Künste, eine der bedeutendsten Bildersammlungen in Deutschland
- Museum für Druckkunst
- Museum für Kunsthandwerk
- Museum für Völkerkunde zu Leipzig / Staatliche Ethonographische Sammlungen Sachsen
- Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig
- Naturkundemuseum Leipzig
- Sammlung Sächsisches Psychiatriemuseum
- Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig
- Schulmuseum und Werkstatt für Schulgeschichte
- Stadtgeschichtliches Museum Leipzig mit Nebenstellen
- Museum Zum Arabischen Coffe Baum
- Schillerhaus
- Sportmuseum Leipzig, gegründet 1977
- Völkerschlachtdenkmal
- Zeitgeschichtliches Forum Leipzig / Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere mit Darstellung der Geschichte der DDR und der Teilung Deutschlands
Bauwerke
- Auerbachs Keller in der Mädlerpassage
- Oper
- Neues Gewandhaus
- Thomaskirche
- Nikolaikirche
- Völkerschlachtdenkmal, das Wahrzeichen der Stadt
- Altes Rathaus, ebenfalls eines der Wahrzeichen der Stadt
- Neues Rathaus
- Deutsche Bücherei Leipzig, gegründet 1912
- einer der größten Kopfbahnhöfe Europas
- Gebäude des ehemaligen Reichsgerichts (Sitz des Bundesverwaltungsgerichts)
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Zoo mit größter Primatenanlage der Welt (s.a. Michael Tomasello)
- Große Sporttraditionen z.B. im Fußball ( Zentralstadion, Gründungsort des DFB, Chemie Leipzig, des ersten Deutschen Fußballmeisters VfB Leipzig)
Regelmäßige Veranstaltungen
- Leipziger Buchmesse
- Bachfest
- Automobil International
- Leipziger Jazztage
- Honky Tonk
- Wave-Gotik-Treffen
- Leipziger Kleinmesse
- Pop-Up Festival
- Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
- Lachmesse - Europäisches Humor- und Satirefestival
- Sommertheater
- Sommerkino
- Classic open
- Leipziger Bierbörse
- Leipziger Stadtfest
Regelmäßige Sportveranstaltungen
- Leipzig Marathon und Stadtlauf
- Leipzig City Man - internationaler Triathlon
- Internationaler Damen Tennis Grand Prix Leipzig - Sparkassen Cup
- Cup der Sparkasse Leipzig - Florettfechten
- Renault Beach Cup
- Internationales Badewannenrennen
- Saxonia International Balloon Fiesta
- Handball Masters
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Leipzig hat seit 1945 folgenden Persönlichkeiten das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- Denis Nowell Pritt, Kronanwalt (1957)
- German Titow, Kosmonaut (1961)
- Bruno Apitz, Schriftsteller (1975)
- Nikolai Iwanowitsch Trufanow, 1. Stadtkommandant nach dem Zweiten Weltkrieg (1975 )
- Kurt Masur, Dirigent, ehem. Gewandhauskapellmeister (1989)
- Erich Loest, Schriftsteller (1996)
- Hinrich Lehmann-Grube, ehem. Oberbürgermeister (1999)
Alle Ehrenbürger seit 1832 siehe Liste der Ehrenbürger von Leipzig
Prominente Bewohner
Diese Übersicht zeigt bedeutende Persönlichkeiten, die in Leipzig gelebt und gewirkt haben, jedoch nicht hier geboren sind.
- Johann Sebastian Bach, Komponist, wirkte in Leipzig von 1723 bis 1750 als Thomaskantor
- Ferdinand Braun, Physiker, 1873-1876 Gymnasiallehrer an der Thomasschule, 1909 Nobelpreis
- Friedrich Arnold Brockhaus, seit 1817 Verleger in Leipzig
- Johann Wolfgang von Goethe, Dichter, studierte von 1765 bis 1768 in Leipzig
- Christian Fürchtegott Gellert, Dichter, Professor für Philosophie an der Leipziger Universität
- Samuel Hahnemann, von 1789 bis 1821 Arzt in Leipzig, Begründer der Homöopathie
- August Horch, dt. Automobilbauer
- Karl Lamprecht, Historiker, Begründer des Instituts für Universalgeschichte an der Universität Leipzig
- Heinrich Marschner, Komponist
- Erhard Mauersberger, Organist, von 1961 bis 1972 Thomaskantor
- Wilhelm Maurenbrecher, Reformationshistoriker
- Felix Mendelssohn-Bartholdy, Komponist, Gewandhauskapellmeister, Wiederentdecker von Bach
- Adam Friedrich Oeser, Maler, 1. Direktor der Kunstakademie
- Wilhelm Ostwald, Wissenschaftler und Nobelpreisträger. Wirkte von 1887-1906 als Professor für physikalische Chemie an der Leipziger Universität
- Günther Ramin, Organist, 1939-1956 Thomaskantor
- Robert Schumann, Komponist, wirkte von 1828-1844 in Leipzig, u.a. als Lehrer am Konservatorium
- Daniel Gottlob Moritz Schreber, Arzt und Reformpädagoge, seit 1836 in Leipzig, Begründer der Kleingartenbewegung
- Karl Straube, Organist, seit 1903 in Leipzig, 1918-1939 Thomaskantor
- Kurt Thomas, Komponist, 1956-1960 Thomaskantor
- Georg Voigt, Historiker, Mitbegründer der modernen Renaissanceforschung
- Christian Theodor Weinlig, Komponist, seit 1823 Thomaskantor
- Wilhelm Wundt, Psychologe, Begründer des Instituts für Psychologie an der Universität Leipzig
Literatur
Belletristik
- Erich Loest: Völkerschlachtdenkmal (Roman) ISBN 3423125330
- Erich Loest: Nikolaikirche (Roman) ISBN 3423124482
- Erich Loest: Reichsgericht (Roman) ISBN 3861520036
- Martin Jankowski: Rabet (Roman) ISBN 3930203798
- Niels Gormsen, Armin Kühne: Leipzig, Den Wandel zeigen ISBN: 3361005094
- Birgit Horn: Die Nacht, als der Feuertod vom Himmel stürzte - Leipzig, 4. Dezember 1943 ISBN: 3831313407
- City-Tunnel Leipzig (Kurt Ackermann, Andreas Glowienka, Reinhard W Heinemann, Dietmar Ludwig, Carsten Schulze, Walter Stein) ISBN: 3980761843
- Horst Riedel: Chronik der Stadt Leipzig ISBN: 3831311110
Sachbuch
Eine Wohnung für alle. Geschichte des kommunalen Wohnungsbaus in Leipzig 1900-2000. Herausgegeben von PRO LEIPZIG und der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH 264 Seiten mit zahlreichen Karten, Schwarzweiß- und farbigen Abbildungen, Format 22,5 x 28,5 cm, Pappband, Leipzig 2000. ISBN 3-9807201-1-X
Weblinks
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