Mailand–Sanremo
Das Radrennen Mailand-San Remo ist mit über 290 km das längste Eintagesrennen des Jahres. Es wird zu den fünf so genannten „Monumenten des Radsports“ gezählt.
Der wichtigste und berühmteste Klassiker Italiens findet alljährlich Ende März statt und hat daher den Beinamen La Primavera (Fahrt in den Frühling) bekommen. La classicissima, wie das Rennen auch respektvoll genannt wird, fand erstmals 1907 statt und ist der erste Teil des zehn Rennen umfassenden Rad-Weltcups.
Die Streckenführung von Mailand-San Remo ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Spektakulär sind vor allem die Passagen, die direkt an der Riviera entlangführen. Als entscheidende Hindernisse werden kurz vor Schluss des Rennen die Anstiege der Cipressa und des Poggio di Sanremo gefahren, führten in den letzten Jahren jedoch selten zu einer Selektion, so dass die Entscheidung immer häufiger in einem Massensprint ausgetragen wird.
Die bei weitem meisten Siege bei der „Classicissima“ hat der belgische „Kannibale“ Eddy Merckx aufzuweisen. Er gewann in elf Jahren zwischen 1966 und 1976 insgesamt sieben Mal. Hinter Constante Giradengo und neben den großen Gino Bartali auf Platz 3 der ewigen Rangliste hat sich mittlerweile Erik Zabel geschoben, der seit 1997 vier Mal in San Remo jubeln konnte.
Weltcup-Radrennen (chronologisch) |