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Russische Gedächtniskirche

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Kriegsgedächtnistafel
Dem
Gedenken
der 22000 russi-
schen Krieger, gefal-
len für die Befrei-
ung Deutschlands
1813 bei Leipzig.
An der Völkerschlacht
zu Leipzig vom 16-19 Ok-
tober 1813 nahmen teil:
Russen 127000
Oesterreicher 89000
Preußen 72000
Schweden 18000
In diesen Schlachten
fielen:
22000 Russen
16000 Preußen
12000 Oesterreicher
300 Schweden.
Russische Gedächtniskirche
Kriegsgedächtnistafeln

Die St.-Alexej-Gedächtniskirche zur Russischen Ehre ist eine russisch-orthodoxe Kirche in Leipzig. Sie dient dem Gedenken an die 22000 russischen Soldaten, die während der Völkerschlacht 1813 um Leipzig gefallen sind und befindet sich an der Kreuzung Philipp-Rosenthal-Straße/Semmelweißstraße in Nähe der Deutschen Bücherei.

Der Baubeginn der vom Architekten Wladimir Alexandrowitsch Pokrowski im Nowgoroder Stil entworfenen 16-seitigen Zeltdachkirche war am 28. Dezember 1912. Seine Bauwerke stehen in Nischni Nowgorod, St. Petersburg und Moskau. Nach 10-monatiger Bauzeit fand genau 100 Jahre nach der Völkerschlacht am 17. Oktober 1913 die Konsekration und am 18. Oktober 1913 die Kirchenweihe statt. Die Baukosten betrugen 1 Mio. Goldmark bzw. 250.000 Rubel, von denen mehr als die Hälfte aus Spenden finanziert wurde.

Das Gebäude besteht aus einer Winter- und einer Oberkirche, in der sich 78 Ikonen des russischen Malers L. M. Emeljanow befinden. Der 55 Meter hohe Turm mit seiner vergoldeten Zwiebelkuppel nach altrussischem Vorbild ist weit über Leipzig zu sehen.

Am linken und rechten Eingang zur Winterkirche befinden sich zwei Kriegsgedächtnistafeln, die in deutscher und russischer Sprache an die Völkerschlacht erinnern. Im Gebäude befinden sich außerdem eine kleine Gemeindebibliothek und ein Kirchenmuseum.

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