Seven Nation Army
Seven Nation Army | |
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The White Stripes | |
Veröffentlichung | 7. März 2003 |
Länge | 3:52 |
Genre(s) | Alternative Rock |
Text | Jack White |
Musik | Jack White |
Album | Elephant |
Coverversionen | |
2010 | Ben l'Oncle Soul |
2012 | Percival |
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Singles[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Seven Nation Army ist ein Song der amerikanischen Band "The White Stripes". Es war die erste Auskopplung aus ihrem Album Elephant. Die Single wurde am 13. Mai 2003 veröffentlicht. In Deutschland erhielt das Lied im Jahr 2010 für mehr als 150.000 verkaufte Exemplare eine Goldene Schallplatte.[2]
Der Song wurde von mehreren US-amerikanischen und britischen Musikzeitschriften (unter anderem Q[3] und NME[4]) unter die zehn besten Gitarrensongs aller Zeiten gewählt. Coverversionen gibt es unter anderem von Flaming Lips, Hard-Fi, Audioslave, Jamie Cullum, Chris Liebing, The Dynamics, Kate Nash, The BossHoss, Ben l'Oncle Soul und The Oak Ridge Boys.
Hintergrund
Der Gitarrenriff, der während fast des gesamten Lieds zu hören ist, entstand beim Improvisieren während eines Soundchecks vor einem Konzert der White Stripes in Melbourne.[5] Das Thema ähnelt dem ersten Hauptthema des ersten Satzes der 5. Sinfonie von Anton Bruckner.[6]
Der Name Seven Nation Army stammt laut Jack White von ihm selbst. Er habe als Kind statt Salvation Army (deutsch Heilsarmee) Seven Nation Army gesagt.[7]
Das Musikvideo ist unter der Regie von Alex and Martin entstanden und zeigt eine scheinbar endlose Fahrt durch einen Tunnel aus schwarzen, weißen und roten Dreiecken, an deren Kanten an einigen Stellen des Videos bewaffnete menschliche Skelette, die an Soldaten erinnern, marschieren.
Kulturelle Bedeutung
Popularität erlangte der Song insbesondere durch europäische Fußballfans, die die Melodie mit eigenen Texten versehen nachsingen. So wurde der Gitarrenriff des Songs erstmals bei einem UEFA-Champions-League-Spiel von Fans des FC Brügge in der Saison 2003/04 nachgesungen. Nach dem UEFA-Pokal-Spiel des FC Brügge gegen den AS Rom 2006 wurde das Lied auch in der italienischen Liga sehr bekannt.[8] Nach dem Sieg der italienischen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wurde der Riff zur Hymne von italienischen Fans. Inzwischen wurde das Riff von Fans zahlreicher anderer Vereine für ihre Stadiongesänge adaptiert. Auch als Torhymne wurde er zunehmend beliebt. Ebenso wurde er beim Einmarsch der Nationalmannschaften in die Stadien bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz unterlegt.[9] Aufgrund dessen erreichte die Singleauskopplung fünf Jahre nach ihrer Veröffentlichung Anfang Juli 2008 Platz 4 der deutschen Single-Verkaufscharts.[10]
Seven Nation Army wird immer wieder auch in Casting-Shows für Auftritte von Kandidaten benutzt. Populär wurde die Version von Percival in The Voice of Germany, die sich auch als Download-Titel verkaufen konnte und im Februar 2012 Platz 45 der deutschen Single-Charts erreichte.
Eine von The Glitch Mob modifizierte Version des Liedes gehört zum Soundtrack des Actionfilms „G.I. Joe – Die Abrechnung“ und wird in den Trailern des Filmes verwendet.
Im Trailer zum Ego-Shooter Battlefield 1 wurde der Song ebenfalls verwendet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Chartquellen: DE AT CH UK US
- ↑ DE: Gold
- ↑ http://www.rocklistmusic.co.uk/qlistspage3.htm#Guitar%20Tracks
- ↑ http://www.rocklistmusic.co.uk/nme_writers.htm#Tracks%20Of%20The%20Decade
- ↑ Carsten Schumacher: Jahresrückblick 2003. Rock. Retro 2.0. Auf: intro.de, 10. Dezember 2003. Abgerufen am 16. November 2012
- ↑ jetzt.de: Der Song des Jahrzehnts: "Seven Nation Army" von den White Stripes
- ↑ bostonphoenix.com: True believers
- ↑ SportsIllustrated.cnn.com: Totti's time – Italy star relishes last chance to shine on world stage ( vom 16. Juni 2010 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ SZ-Magazin: Der Stadion-Mitgröl-Song
- ↑ The White Stripes: Dank Fußball in die Charts. Auf: tonspion.de, 24. Juni 2008. Abgerufen am 16. November 2012