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Ladykillers (1955)

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Film
Titel Ladykillers
Originaltitel The Ladykillers
Produktionsland UK
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1955
Länge 97 Minuten
Stab
Regie Alexander Mackendrick
Drehbuch William Rose
Jimmy O'Connor
Produktion Michael Balcon
Seth Holt
Musik Tristram Cary
Kamera Otto Heller
Schnitt Jack Harris
Besetzung

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Ladykillers ist ein britischer Spielfilm aus dem Jahr 1955.

Handlung

Prof. Marcus plant einen Überfall auf einen Geldtransport. Als Ausgangsbasis mietet er sich bei der alten, etwas naiv-gutmütigen Mrs. Wilberforce ein, ohne von deren guten Verhältnis zur örtlichen Polizei zu wissen. Dort treffen sich die Mitglieder seiner Gang regelmäßig, um ihren Plan weiter auszuarbeiten. Die alte Lady lassen sie in dem Glauben, sie seien ein Kammerorchester, das sich zum Üben trifft - das "Menuett" von Boccerini wird allerdings nur vom Grammophon gespielt. Der Überfall geht planmäßig über die Bühne, sogar unter Mithilfe der ahnungslosen Mrs. Wilberforce, die mit tatkräftiger Unterstützung eines Polizisten die Beute aus der Gepäckaufbewahrung abholt. Doch durch ein kleines Missgeschick kommt sie den Gangstern auf die Schliche und verlangt die Rückgabe des Geldes. Klarer Fall für Prof. Marcus: die Mitwisserin muss umgehend beseitigt werden. Das Problem dabei: Alle haben die alte Lady ins Herz geschlossen, nicht einmal der eiskalte Louis mag sie umbringen, so dass das Los entscheiden muss. Doch dann kommt alles ganz anders. Unter den Mitgliedern der Bande bricht ein Streit um die Beute aus. Nacheinander verunglücken alle Ganoven bei dem Versuch, sich allein mit der Beute davonzustehlen und werden jeweils auf einen vorbeifahrenden Kohlezug geworfen. Einzig Louis und Prof. Marcus verbleiben, zwischen denen ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt. Louis muss mit dem Zug fahren, doch auch der Professor wird von einem Signal erschlagen und muss seiner Bande folgen. Mrs. Wilberforce will die Beute an die Polizei zurückgeben, doch der Inspektor lehnt die Rückgabe ab, da er wie immer von der aufdringlichen Lady genervt ist und sich nicht vorstellen kann, daß sie im entferntesten damit etwas zu tun hat. Somit ist am Schluss Mrs. Wilberforce die Eigentümerin der geraubten 60.000 Pfund.

Das Remake

Im Sommer 2004 erschien ein Remake von den Coen-Brüdern mit Tom Hanks in der Hauptrolle.

Kritiken

  • "Der berühmte Klassiker des schwarzen Humors mit dem großen Geigenkasten; (...); witzig, voller makabrer Einfälle." (Wertung: sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“(Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 478
  • "Alexander Mackendricks Film wurde ähnlich berühmt wie Frank Capras Gruselkomödie Arsen und Spitzenhäubchen, was nicht ganz verständlich ist. Während Capras Film auch Jahrzehnte später nichts von seiner Spritzigkeit verloren hat, erscheint der britische Film doch reichlich antiquiert. Mackendrick versäumte es, die Spielart des „Caper Movie“ ironisch aufzubrechen, und konzentrierte sich mehr auf das (sehenswerte) Spiel von Alex [sic!] Guinness und der alten, viktorianischen Katie Johnson." – Meinolf Zurhorst, „Lexikon des Kriminalfilms“, München 1985, S. 192