Zum Inhalt springen

Radziwiłł

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. April 2006 um 13:35 Uhr durch David Wintzer (Diskussion | Beiträge) (Persönlichkeiten: Luise Friederike von Preußen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Radziwiłł (auch Radziwill, Radzivil) ist der Name eines litauischen, polnischen und preußischen Adelsgeschlecht, das ursprünglich zum litauischen Hochadel gehörte. Sie waren die Radvilai, die viele politischen Ämter in Litauen inne hatten. Auf dem Treffen von Horodło 1413 wurde Litauen als Großfürstentum bestätigt. 47 litauische Adelsfamilien erhielten das Recht, das Wappen einer polnischen Familie anzunehmen und ihr dadurch anzugehören. Das Bojarengeschlecht Radvila (genau genommen Nikolaus Ostikowicz/Radvila) erhielt das Wappen Trabi. 1477 gab sein Sohn Mikołaj II. der Familie endgültig den Namen Radziwiłł (Radzi (Radzig), Königlicher Rat von und zu). 1515 erhielt Mikołaj Radziwiłł auf dem Wiener Kongress (Wiener Fürstentag) von Kaiser Maximilian I. die Reichsfürstenwürde für die gesamte Familie Radziwiłł. Von den ursprünglichen drei Linien des Familienclans, besteht nach bisherigen Erkenntnissen nur noch eine, die Nachkommen von Mikołaj Czarny ("der Schwarze").

Persönlichkeiten

Literatur

  • Biographisch-Bilbiographisches Kirchenlexikon, Band VII., Verlag Traugott Bautz (1994),
  • Hellmann, Manfred: Grundzüge der Geschichte Litauens. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2. Auflage, 1976
  • Meyer, Enno : Grundzüge der Geschichte Polens. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1977.
  • Rowell, S.C.. Lithuania Ascending: a pagan empire within east-central Europe. 1295-1345. Cambridge University Press 1994
  • Stökl, Günther (Hrsg.): Slavische Geschichtsschreiber, Band X. Josef Bujnoch: Polens Anfänge.