Sekantenverfahren
Bei der Regula Falsi (lat.: Regel des falschen Ansatzes) handelt es sich um ein schon seit dem Mittelalter bekanntes Verfahren zur Findung eines Näherungswertes der Gleichung f(x) = 0. Dabei verwendet das Verfahren folgende Iteration:
oder:
Das Verfahren wird mit einem Näherungswert begonnen, der im Intervall I = [a;b] liegen muss, für das gilt: f(a) * f(b) < 0 (Wechsel des Vorzeichens). Außerdem muss die Funktion f in I stetig verlaufen und genau eine Nullstelle besitzen.
Die Regula Falsi konvergiert, sobald diese Bedingungen erfüllt sind, sicher mit linearer Geschwindigkeit, d.h. die Zahl der korrekten Stellen des Näherungswertes erhöht sich pro Durchgang durchschnittlich um eins.
Geometrische Deutung
xn+1 lässt sich als Nullstelle der Sekante durch die Punkte P(xn ;f(xn)) und G(xm ;f(xm)) deuten:
Siehe auch: Newtonsche Näherungsverfahren