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Schmitz Cargobull

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Schmitz Cargobull AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gegründet 1892
Firmensitz nahe Münster
Schlüsselpersonen
Mitarbeiter knapp 4000
Branche LKW-Auflieger
Geschäftsbereiche
  • Kofferfahrzeuge
  • Planenfahrzeuge
  • Kipper
Veröffentlichungsrichtlinien Am Ende des Geschäftsjahres
Webseite http://www.cargobull.com

Die Schmitz Cargobull AG ist der größte Hersteller von LKW-Aufliegern Europas.

Unternehmensgeschichte

Das Familienunternehmen hatte seinen Anfang bereits 1892, als Heinrich Schmitz in Altenberge bei Münster begann, Wagen zu bauen. 1935 wurden die ersten Sattelauflieger und Kofferfahrzeuge gebaut. In den Achtziger und vor allem in den Neunziger Jahren expandierte das Unternehmen, zunächst in Altenberge und Berlin (1980) und dann in Toddin und Harelaw, Großbritannien (1991).

Mitte der Neunziger Jahre hatte Schmitz Cargobull eine existenzbedrohende Krise, da Großaufträge wegbrachen und die Produktion zu aufwendig war. Daraufhin wurde die Produktion radikal umgebaut. Seitdem werden nur noch vier Grundtypen anstatt wie zuvor mehrere hundert Varianten produziert. Die Arbeitsstunden für einen Anhänger sanken von 180 auf 40 und der Lohnkostenanteil auf 8 Prozent.

Positionierung auf dem Markt

Im Geschäftsjahr 2004/2005 konnte Schmitz Cargobull seinen Umsatz um knapp 30 Prozent auf 1,21 Mrd. Euro steigern. Innerhalb von fünf Jahren hat das Unternehmen seine Erlöse verdoppelt und 1500 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Das Geschäft von Schmitz Cargobull wird von den hohen Ölpreisen beeinträchtigt, die - zusammen mit der LKW-Maut - die Spielräume der Speditionen für Neuanschaffungen einschränken. Trotzdem boomt das Geschäft mit Kühl- und Planenaufliegern, Sattelkippern sowie Containertrailern in Europa.

Internationalisierung

Der Großteil der Produktion erfolgt in Deutschland und wird in das Ausland vertrieben. Die Schmitz Cargobull AG ist mit Servicebüros und Vertriebsstandorten in fast jedem europäischen Land vertreten. Montagewerke sind in Deutschland (Altenberge, Vreden, Gotha, Berlin, Toddin), Großbritannien (Harelaw), Spanien (Zaragoza) und Litauen (Panevezys). Ein weiteres Werk in Ungarn ist geplant.