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Lampertswalde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Lampertswalde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lampertswalde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 19′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 51° 19′ N, 13° 40′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Meißen
Verwaltungs­gemeinschaft: Schönfeld
Höhe: 152 m ü. NHN
Fläche: 63,65 km2
Einwohner: 2531 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01561
Vorwahl: 035248
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel: 14 6 27 110
Gemeindegliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ortrander Straße 2
01561 Lampertswalde
Website: www.gemeinde-lampertswalde.de
Bürgermeister: Wolfgang Hoffmann
Lage der Gemeinde Lampertswalde im Landkreis Meißen
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Karte

Lampertswalde ist eine Gemeinde in Sachsen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schönfeld.

Geografie

Die Gemeinde liegt am Ostrand der Großenhainer Pflege am Übergang zum Westlausitzer Bergland. Die Nachbarstädte sind die Stadt Großenhain (10 km), Königsbrück (20 km) und Radeburg (13 km). Die Gemeinde grenzt nördlich an das Land Brandenburg, östlich bzw. südlich an die Gemeinden Schönfeld respektive Ebersbach und westlich an die Stadt Großenhain.

Ortsgliederung

Ortsteile der Gemeinde sind Adelsdorf (Name der Gemeinde vom 30. September 1950 bis zum 30. April 1991 Dorf der Jugend)[2], Blochwitz, Brockwitz, Brößnitz, Lampertswalde, Mühlbach, Oelsnitz-Niegeroda, Quersa, Schönborn und Weißig am Raschütz.

Die folgende Tabelle zeigt die Ortsteile Lampertswaldes mit ihren Einwohnerzahlen (Stand: 1. Januar 2015).[3]

Ortsteil Einwohner
Lampertswalde 1011
Weißig am Raschütz 302
Quersa 287
Blochwitz 247
Oelsnitz 229
Adelsdorf 199
Schönborn 185
Brockwitz 139
Brößnitz 102
Niegeroda 68
Mühlbach 55

Geschichte

Das Dorf Lampertswalde wurde als Waldhufendorf angelegt. Im Jahr 1206 erfolgte die erste Erwähnung des Ortes nach einem Dokument aus dem Copialbuch (Abschriftensammlung) des Klosters in Meißen mit dem Namen Lamprechtiswalde.

Bereits am 1. Juli 1950 wurde der Ort Mühlbach eingegliedert.[2] Am 1. Juli 1996 wurde die Gemeinde Quersa-Brockwitz eingemeindet[4], die am 1. Januar 1973 durch Zusammenschluss der beiden namengebenden Orte entstanden war.[2] Am 1. Januar 1997 folgte der ehemals selbstständige Ort Adelsdorf.[5] Schließlich wurde am 1. Januar 1999 Schönborn eingemeindet.[6]

Zum 1. Januar 2012 wurde die Gemeinde Weißig am Raschütz nach Lampertswalde eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Windmühle in Schönborn
  • Turmwindmühle und historische Windturbine sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Schönborn
  • Originalreststück des Kursächsischen Viertelmeilensteines von 1722, der an der Poststraße im Zuge der Via Regia bei Quersa stand (derzeit eingelagert, Nachbildung an der B98 geplant)
  • Martinskirche, seit 1883 unter diesem Namen (Martin Luther soll in Lampertswalde gepredigt haben), die älteste Erwähnung einer Kirche im Ort ist aus dem Jahr 1206 überliefert. Der Altarraum wurde 1973 durch den sächsischen Künstler Werner Juza gestaltet.[7]

Gedenkstätten

Politik

Gemeinderatswahl 2014[8]
Wahlbeteiligung: 71,6 %
 %
40
30
20
10
0
23,6 %
34,2 %
5,6 %
6,9 %
11,3 %
4,6 %
6,7 %
7,1 %
SVL
FWL
BGV
MGV
HVOf
IGD
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f Heimatverein Oelsnitz e.V.

Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Sportverein Lampertswalde e.V. (SVL): 6 Sitze
  • CDU: 4 Sitze
  • Männergesangsverein Lampertswalde (MGV): 2 Sitze
  • SPD: 1 Sitz
  • Blochwitzer Gesellschaftsverein 94 e.V. (BGV): 1 Sitz
  • IG Dorffest Weißig a.R. (IGD): 1 Sitz
  • Freie Wähler Lampertswalde (FWL): 1 Sitz

Wirtschaft

Größter Arbeitgeber in der Region ist die Firma Kronospan; das Werk wurde 1993-94 von der Union-Bau AG errichtet.

Verkehr

Die Bahnstrecke Großenhain–Cottbus und die B 98 verlaufen durch die Gemeinde. Die östlich der Gemeinde verlaufende A 13 ist über die Anschlüsse Schönborn und Thiendorf zu erreichen.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Lampertswalde. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 37. Heft: Amtshauptmannschaft Großenhain (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1914, S. 124.
Commons: Lampertswalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 11. Februar 2025. (Hilfe dazu).
  2. a b c Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. http://www.gemeinde-lampertswalde.de/Gemeinde/body_gemeinde.html
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  7. Kirche Lampertswalde. Kirchenbezirk Meißen‑Großenhain, abgerufen am 10. März 2014.
  8. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014