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Bernhard Leverenz

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Bernhard Leverenz (* 15. Februar 1909 in Grabow; † 4. Juni 1987 in Karlsruhe) war ein deutscher Politiker (FDP).

Er war von 1954 bis 1962 sowie von 1963 bis 1967 Justizminister des Landes Schleswig-Holstein.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur absolvierte Leverenz ein Studium der Rechtswissenschaft in Rostock und Heidelberg, welches er 1931 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1934 auch die Große juristische Staatsprüfung. Im selben Jahr erfolgte auch seine Promotion zum Dr. jur. an der Universität Rostock mit der Arbeit "Der Prima-facie-Beweis". Anschließend war er als Gerichtsassessor an den Landgerichten in Neustrelitz und Schwerin tätig. Am 1. Oktober 1935 schied er aus dem Staatsdienst aus und wurde stattdessen als Rechtsanwalt in Rostock zugelassen. 1938 wurde er Fachanwalt für Steuerrecht und 1943 auch Notar im Bezirk des Oberlandesgerichts Rostock. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er ab November 1946 als Steuerberater in Rostock, verliess aber im November 1947 die Sowjetische Besatzungszone und ging nach Kiel. Hier war er bis 1949 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Kiel und danach wieder als Rechtsanwalt tätig. Ab 1950 war er auch wieder Notar.

Bernhard Leverenz war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Partei

1949 wurde Leverenz Mitlied der FDP. Er war ab 1951 stellvertretender Vorsitzender und von 1952 bis 1963 Landesvorsitzender der FDP in Schleswig-Holstein. Er gehörter außerdem über lange Jahre dem FDP-Bundesvorstand an.

Abgeordneter

Von 1954 bis 1963 war Leverent Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Hier war er von Oktober bis November 1954 sowie von Oktober 1962 bis Januar 1963 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion.

Bernhard Leverenz ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.

Öffentliche Ämter

Am 11. Oktober 1954 wurde Leverenz als Justizminister in die von Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel geführte Landesregierung von Schleswig-Holstein berufen. Ab dem 27. Oktober 1958 war er außerdem Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Nach der Landtagswahl 1962 schied Leverenz ams 21. Oktober 1962 zunächst aus der Landesregierung aus, da die Koalitionsverhandlungen mit der CDU ins Stocken geraten waren.

Nach einer knapp dreimonatigen CDU-Minderheitsregierung wurde Leverenz dann am 11. Januar 1963 erneut zum Justizminister in der jetzt von Helmut Lemke geleiteten Landesregierung ernannt. Nach der Landtagswahl 1967 schied er am 10. Mai 1967 endgültig aus dem Amt.

Ehrungen

Siehe auch