Emil Zátopek
Emil Zátopek ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Emil Ferdinand Zátopek | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Vorlage:CZS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 19. September 1922 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Kopřivnice | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 174,3 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 68 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Schuhmacher | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 21. November 2000 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort | Prag | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Langstreckenlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 5000 m: 13:57,0 min 10.000 m: 28:54,2 min Marathon: 2:23:03,2 h | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | TJ Dukla Praha | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Jan Haluza | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalkader | seit 1946 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1957 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Emil Ferdinand Zátopek (* 19. September 1922 in Kopřivnice; † 21. November 2000 in Prag) war ein tschechischer Leichtathlet, der vor allem als Langstreckenläufer erfolgreich war.
Zátopeks Läuferkarriere begann 1941. Unter der Anleitung seines Trainers Jan Haluza avancierte er binnen weniger Jahre zum Ausnahmeathleten. 1945 wurde er erstmals Tschechoslowakischer Meister. Bei den Olympischen Spielen 1948 in London holte er jeweils eine Gold- und Silbermedaille auf seinen Paradestrecken im 10.000 beziehungsweise 5000-Meter-Lauf. 1949 lief Zátopeks seinen ersten Weltrekord, dem bis 1955 weitere Siebzehn folgten. Von 1950 bis 1957 galt Zátopek als größter Langstreckenläufer seine Zeit. Während dieser Periode wurde er dreifacher Europameister und errang bei den Olympischen Sommerspiele 1952 in Helsinki drei Goldmedaillen.
1957 trat er vom Profisport zurück. 1968 nahm er als Teilnehmer aktiv am Prager Frühling teil und unterzeichnete das Manifest der 2000 Worte. Hierfür wurde Zátopek all seiner Ämter entbunden und öffentlich diskreditiert. 1974 wurde der in der Tschechoslowakei als Volksheld geltende Zátopek rehabilitiert.
Zátopeks ungewöhnliche Trainingsmethoden und die hohen Wiederholungszahlen an Intervallläufen gelten als revolutionär. Sein unorthodoxer Laufstil entfacht bis heute kontroverse Diskussionen über den Sinn und die Anwendung eines ökonomisch-sauberen Laufstils. Er starb am 21. November 2000 in Prag an den Folgen eines Gehirnschlags.
Leben
Familie und Persönliches
Emil Zátopek wurde am 19. September 1922 im ostböhmischen Kopřivnice als Sohn des Tischlers František Zátopek und dessen Frau Anežka geboren. Er hatte sechs ältere Geschwister und einen jüngeren Bruder. Sein Vater arbeitete als Schreiner in der Karosserieabteilung der Tatra-Werke. Nebenberuflich verdiente er sich als Möbelhersteller. Die Mutter war Hilfsarbeiterin in einer Ziegelei und galt als liebevoll, während der Vater bisweilen seine Kinder disziplinarisch züchtigte.[1]
Zátopek war seit Juni 1948 mit seiner späteren Frau, der Speerwerferin Dana Zátopková (geborene Ingrova), liiert. Das Paar heiratete am 24. Oktober des gleichen Jahres.[2]
Kindheit und Jugend
Die Familie bewohnte am nördlichen Stadtrand von Kopřivnice eine Doppelhaushälfte und bewirtschaftete im Hof einen Obst- und Gemüsegarten. Zur Eigenversorgung hielten sie sich darüber hinaus Ziegen, Hühner und Bienen. Dennoch kamen die Zátopeks mit ihrem geringen Einkommen mehr schlecht als recht über die Runden. In späteren Jahren bezeichnete Zátopek, welcher die ortliche Bürgerschule besuchte, sein Heim als einen Ort, wo fröhliches Chaos herrschte. Seine Kindheit verlebte er unbeschwert. Zátopek liebte das Herumtollen und badete gern in der nahen Lubina. Sportliche Aktivitäten vermied er allerdings weitestgehend. Der von seiner Umgebung als schwächlich und unkoordiniert wahrgenommene Zátopek spielte zwar wie fast all seine Freunde Fußball, diesen jedoch eher lustlos und wenn, dann meistens barfuß, um sein einziges Paar Schuhe nicht zu ruinieren.[3]
Nach dem Willen seiner Eltern sollte Zátopek, der 1937 als Jahrgangsbester von der Schule abgegangen war, den Lehrerberuf ergreifen. Doch die Gebühren für den Besuch einer Hochschule konnte seine Familie nicht aufbringen. So hatte Zátopek die Wahl, sich bei den Tatra-Werken als Tagelöhner zu verdingen oder eine fundierte Ausbildung anzustreben. Im Sommer desselben Jahres bewarb er sich um eine Lehrstelle zum bei den Bata-Schuhwerken im nahen Zlín, deren Aufnahmeprüfung er bestand. Zátopek bewohnte das werkseigene Internat und erlernte die Grundzüge des Schuhmacherhandewerks. Nach zwei Jahren in der Fließbandproduktion wurde er aufgrund seiner hohen Auffassungsgabe an der höheren Gewerbeschule zugelassen, dessen Besuch einem Chemiestudium gleichkam. Zugleich wechselte er vom Produktionsbetrieb in das chemische Forschungsinstitut des Werkes. Nach der Annexion des Sudetenlandes im Rahmen des Münchner Abkommens im Oktober 1938 und der Zerschlagung der Rest-Tschechei im März des Folgejahres wurden die Produktionskapazitäten der Bata-Werke der Wehrmacht zur Verfügung gestellt und die Werksleitung durch regimetreue Vasallen ersetzt. Offener Widerstand wurde mit drakonischen Strafen geahndet. Dessen war sich auch Zátopek bewusst, der sich dem neuen System fügte.[4]
Sportliche Karriere
Anfänge
Im Frühjahr 1941 organisierte die Werksführung der Bata-Werke für alle wehrfähigen Männer des 4. Studienjahres, zu welchem Zátopek zählte, einen Betriebslauf. Zátopek, der bis dato nicht viel vom Sport hielt, wurde so notgedrungen zu seinem ersten Straßenrennen gepresst. Er beendete den 1400-Meter-Lauf hinter Honza Krupička als Zweiter. Einige Wochen später, inzwischen war ein eigenes Bata-Team aufgestellt worden, erreichte er bei einem 1500-Meter-Lauf in Brünn mit einer Zeit von 4:20 min hinter Krupička erneut einen zweiten Platz. Im Frühjahr 1941 wurde Jan Haluza im Rahmen einer Leichtathletikveranstaltung auf den aufstrebenden Zátopek aufmerksam. Dessen Angebot, bei ihm unter professioneller Anleitung zu trainieren, nahm Zátopek gern an. Haluza, von seinen Schützlingen „Ali“ genannt, begann Zátopek zu einem Spitzensportler aufzubauen. Er stellte dessen Ernährung und Lebensgewohnheiten um und unterwies ihm im Intervalltraining, das an jenes von Paavo Nurmi angelehnt war. Es sollte unter seiner Anleitung jedoch noch bis zum Herbst 1943 dauern, bevor Zátopek in Prag seinen ersten Sieg über 1500-Meter feiern sollte. In jenem Jahr hatte er die höhere Gewerbeschule der Bata-Werke abgeschlossen und war nun in der chemischen Abteilung der Fabrik eingesetzt. 1944 brach Zátopek innerhalb von 16 Tagen gleich drei nationale Rekorde. Dem im 3000-Meter-Lauf (8:38,8 min), über 5000 Meter (14:55 min) und am 1. Oktober über die 2000-Meter-Distanz (5:33,4 min).[5]
Aufstieg
In den letzten Kriegsmonaten war an regelmäßiges trainieren nicht mehr zu denken. Im November 1944 waren die Bata-Werke von Alliierten Flugzeugen bombardiert worden und lagen größtenteils in Trümmern. Die deutschen Besatzer verschärften ihre Repressalien gegenüber der Zivilbevölkerung und verhafteten willkürlich Einwohner welche sie u. a. der Sabotage oder der Kollaboration mit dem Feind bezichtigten. Zátopek hatte in dieser Zeit nur einen Gedanken, den Krieg zu überleben. Nach der Befreiung von Zlín am 2. Mai 1945 durch die Rote Armee, folgten einige Wochen des Chaos. Zátopek sah für sich in den Bata-Werken keine berufliche Perspektive mehr und bewarb sich bei der in Gründung begriffenen Tschechoslowakischen Armee, die ihn am 20. Mai 1945 aufnahm. Seine Grundausbildung erfolgte im 27. Infanterie-Regiment in Uherské Hradiště. Hier fand er wieder genügend Zeit sein Training aufzunehmen und schon am 1. Juni des gleichen Jahres deklassierte Zátopek den nationalen Rekord über 3000 Meter. Dabei konnte er jederzeit auf die Unterstützung seiner Vorgesetzten zählen, die ihm bei seinen zahlreichen Wettkämpfen beurlaubten beziehungsweise seine Sportaktivitäten förderten. Bei den im Juli 1945 stattfindenden Tschechoslowakischen Meisterschaften in Prag lief Zátopek mit 14:50,8 min erneuten nationalen Rekord über 5000 Meter. Noch im gleichem Sommer beschloss dieser Berufssoldat zu werden. Seine 2-jährige Offiziersausbildung erfolgte zunächst in Hranice, später bei der 11. Panzer-Brigade in Milovice.[6]
Im Juni 1946 verbesserte Zátopek seinen Rekord über 5000 Meter auf 14:36 min. Inzwischen nutzte die Tschechoslowakische Armee dessen Popularität, um ihn als Ideal einer künftigen Offiziersklasse zu propagieren. Zátopek ließ sich hiervon nicht beirren. Nach einer erneuten Verschärfung seines Trainings startete er im Sommer in Oslo zu seinem ersten Auslandsstart über die 5000-Meter-Distanz. Er wurde Fünfter, verbesserte aber seinen nationalen Rekord auf nunmehr 14:25,9 min. Nach weiteren erfolgreichen Rennen in Berlin und London im Herbst des gleichen Jahres wurde Zátopek in den Nationalkader berufen. In diesem gewann er im Frühjahr 1947 bei den Alliierten Sportmeisterschaften in Hannover den 10.000-Meter-Lauf. Es folgten über die Laufsaison hinweg mindestens weitere 25 Läufe über die 3000 beziehungsweise 5000-Meter-Distanz, die Zátopek z.T. mit nationalen Rekorde gewinnen konnte. Das herausragendste Rennen 1947 war sein 5000-Meter-Rennen in Helsinki gegen den heimischen Star Viljo Heino. Die beiden Läufer lieferten sich einen erbitterten Zweikampf den Zátopek erst im Endspurt mit einem Vorsprung von nur 0,04 s gewinnen konnte. Beide Läufer waren weit über ihre körperlichen Kräfte hinaus gegangen und standen im Ziel kurz vor einem Kreislaufkollaps. Nebenbei hatte Zátopek den tschechoslowakischen Rekord auf 14:05,2 min verbessert. Im Herbst diesen Jahres beendete Zátopek seine Offizierslaufbahn und wurde, nunmehr als Leutnant, Panzerkommandant. Sein nächstes sportliches Ziel, hatte er da bereits fokussiert – die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1948 in London.[7]
Höhepunkte
1948: Olympische Spiele in London

Die Tschechoslowakei erlebte zu Beginn des Jahres 1948 im Zuge des Februarumsturzes eine politische Umwälzung durch die Kommunistischen Partei. Die neuen Machthaber vereinigten in der Folge alle Sportverbände des Landes unter einer staatlichen Dachorganisation. Zátopek blieb während dieser Zeit politisch inaktiv und konzentrierte sich vollumfänglich auf seine Olympiateilnahme. Hierzu steigerte er sein Intervalltraining in geradezu extentsiver Weise und lief täglich bis zu 60 x 400 Meter unter jeweils 60 Sekunden mit je 200 Metern Trabpause. Zwischen Mai und Juni 1948 absolvierte er einige 5000-Meter-Läufe und zwei 10.000-Meter-Rennen. Das erste davon in Budapest, im welchem er sogleich mit 30:28,4 min einen neuen tschechoslowakischen Rekord aufstellte, den er wenige Tage später in Prag mit 29:37,0 min unterbot. Die erzielte Zeit lag dabei nur 1,6 s hinter den 1944 aufgestellten Weltrekord durch Viljo Heino (29:35,4 min).[8]
Drei Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele 1948 traf das Tschechoslowakische Nationalteam in London ein. Die Unterkunft von Zátopek erfolgte in einer provisorisch hergerichteten Baracke im Stadtteil West Drayton. Trotz dieser widrigen Bedingungen holte Zátopek nur einen Tag nach der Eröffnung der Spiele im 10.000-Meter-Lauf Olympisches Gold. Er profitierte dabei von der vorzeitigen Aufgabe seines finnischen Mitkontrahenten Heino, der in Runde 16 völlig entkräftet aus dem Rennen geschieden war. Von da an war der Weg für die „Tschechoslowakische Lokomotive“, so die spätere Titulierung durch die Presse, frei. Zátopek siegte in einer Zeit von 29:59,6 min, was zugleich Olympischen Rekord bedeutete, mit fast 48 s Vorsprung auf den Zweitplatzierten Alain Mimoun aus Schweden. Im wenige Tage später stattfindenden 5000-Meter-Lauf auf regennasser Aschenbahn lieferte sich Zátopek einen mit äußersten Einsatz geführten Zweikampf mit Gaston Reiff. Die Spitze hatte im Verlauf des Rennens bereits mehrfach gewechselt, bis Reiff in Runde vier dem Feld enteilte. Zátopek hatte Mühe das vorgelegte Tempo mitzugehen und musste abreisen lassen. In der letzten Runde mobilisierte er jedoch seine verbliebenen Kräfte und schob sich Meter um Meter an Reiff heran. In einem heute als legendär bezeichneten Endspurt trennten die beiden Kontrahenten im Ziel nur 0,02 s. Reiff siegte dabei in einer Zeit von 14:17,6 min gegenüber Zátopek mit 14:17,8 min.[9] Zátopek stieg durch seine olympischen Triumphe zum Nationalhelden auf. Das mediale Echo in seiner Heimat war dementsprechend. Selbst Staatspräsident Klement Gottwald ehrte den Sportler mit einem feierlichen Empfang auf der Prager Burg. Anschließend startete Zátopek noch bei zwölf Langstreckenrennen zwischen 3000 und 10.000-Meter in Brüssel, Amsterdam, Ostend, Prag, Brünn, Paris, Bukarest, Bologna und Milan, die er mit Ausnahme von zwei Rennen allesamt gewann.[10]
1949: Weltrekordläufe
1949 zog Zátopek zusammen mit seiner Frau nach Prag. Sein Wintertraining umfasste diverse 3000 beziehungsweise 5000-Meter-Läufe. In der eigentlichen Saison zwischen Mai und September 1949 lief er bei insgesamt 22 Rennen. Besonders schwer traf ihm im September die Verhaftung seines langjährigen Trainers Haluza im Zuge der in der ČSSR laufenden politischen Säuberungswelle. Hintergrund war dessen Weigerung, der kommunistischen KSČ beizutreten. Auch Zátopek, bisher politisch eher zurückhaltend, wurde zur politischen Umerziehung an eine Politschule delegiert, nachdem er öffentlich die Wiedereinführung der Todesstrafe kritisiert und seinem Beitritt zum Verband der tschechoslowakisch-sowjetischen Freundschaft abgelehnt hatte. Zátopek war jedoch durch seine hohe Popularität im In- und Ausland vor weiteren Repressalien geschützt. Sportlich bestachen in diesem Jahr seine beiden Weltrekordläufe über die 10.000-Meter-Distanz. Die erste Weltbestleistung erzielte er am 11. Juni 1949 in Ostrava in einer Zeit von 29:28,2 min, welcher am 1. September durch Heino um eine Sekunde unterboten wurde. Auf Druck seiner Vorgesetzten wurde am 22. Oktober, erneut in Ostrava, ein neuerlicher Weltrekordversuch angesetzt. Zátopek geriet hierdurch unter Zugzwang der noch einmal an Brisanz zunahm, als er kurz vor dem Start einen Zeitungsjungen erblickte, der bereits die gedruckte Sonderausgabe seines Erfolges unter dem Arm trug. Zátopek ließ sich jedoch nicht beirren. Vor 20.000 Zuschauern lief er mit 29:21,2 min abermals Weltrekord und unterbot die Zeit von Heino um Sieben Sekunden.[11]
1950: Europameisterschaft in Brüssel
Sportlicher Höhepunkt des Jahres 1950 waren die Ende August ausgetragenen Leichtathletik-Europameisterschaften in Brüssel. Dort lief Zátopek, trotz einer kürzlich überstandenen Lebensmittelvergiftung, außerhalb jeglicher Konkurrenz. Er siegte sowohl im 10.000-Meter-Lauf gegen seinen französischen Dauerrivalen Mimoun in einer Zeit von 29:12,0 min als auch vor 60.000 Zuschauern über die 5000-Meter-Distanz gegen Reiff (14:03 min). Zuvor hatte Zátopek bereits am 4. August 1950 in Turku einen neuen Weltrekord über die 10.000 Meter mit 29:02,6 min aufgestellt. Im gleichem Jahr wurde Zátopek nach Prag in das Verteidigungsministerium versetzt, wo er dienstlich mit der Erarbeitung von Konzepten für die körperliche Ertüchtigung von Soldaten betraut wurde.[12]
1951: Neue Weltrekordläufe
Im Winter 1951 zog sich Zátopek beim Skifahren im Gebirge einen Beinbruch zu, der jegliches Training bis April verhinderte. Die anschließenden Aufbaurennen zwischen Mai und September auf seinen üblichen Paradestrecken über 5000 beziehungsweise 10.000 Meter gewann er zwar, doch alle mit für ihn durchschnittlichen Zielzeiten. In dieser Zeit wurde über Zátopek ein tschechoslowakischer Propagandafilm über dessen Erfolge gedreht. Im Spätsommer 1951 fand Zátopek zu alter Form zurück. Am 15. September 1951 lief er in Stará Boleslav Weltrekord über 10 Meilen in einer Zeit von 48:12 min. Am 29. September legte er an gleicher Stelle als erster Mensch bei einem Stundenlauf mehr als 20 Kilometer zurück (20.052 m). Zugleich egalisierte er in diesem Rennen die bisherige Bestmarke im 20.000-Meter-Lauf auf nunmehr 59:51,8 min.[13]
1952: Olympische Spiele in Helsinki

Distanz | Durchgangszeit |
---|---|
400 m | 65,8 s |
800 m | 2:13,4 min |
1200 m | 3:21,2 min |
1600 m | 4:29,2 min |
2000 m | 5:37,2 min |
3000 m | 8:30,4 min |
4600 m | 13:08,6 min |
5000 m | 14:06,7 min |
Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki gewann Zátopek dreimal Gold: Die 10.000 Meter gewann er als Favorit mit 29:18,0 min (Durchgangszeit 5000 Meter: 14:43,4 min) deutlich vor seinen Mitkontrahenten Mimoun und Anufrijew und seine Siege über 5000 Meter und im Marathonlauf gelten als grandios. Im 5000-Meter-Finale führte er lange, war dann aber vorübergehend auf den vierten Platz zurückgefallen, bis er in der letzten Kurve den führenden Briten Chris Chataway, den Favoriten Herbert Schade und Mimoun mit einem letzten Tempoantritt überspurtete. Erst kurz vor Annahmeschluss entschied er sich dann zur Teilnahme am Marathon, den er noch nie zuvor in einem Wettkampf gelaufen war. Auch hier siegte er ebenso wie bei den anderen beiden Wettbewerben mit olympischem Rekord (2:23:03,2 h). Nach seinen Siegen feierte ihm die Times als „größten Langstreckenläufer aller Zeiten“.[14]
Zátopeks Rückkehr in die Heimat, seine Frau hatte im Sperrwurf ebenfalls eine Goldmedaille errungen, war triumphal. Es gab ihm zu Ehren zahlreiche Empfänge und hochrangige Militärs und Politiker überschlugen sich mit Ehrungen und Lobesreden. Die nationale und internationale Presse tat es ihnen gleich. Zugleich wurde Zátopek in Würdigung seiner sportlichen Verdienste zum Major befördert. Im August gewann Zátopek ein weiteres 10.000-Meter-Rennen im Rahmen der Internationalen Weltjugend-Spiele in Bukarest und am 26. Oktober lief er in Stará Boleslav gleich drei Weltrekorde während eines 30.000-Meter-Laufes. Er unterbot hierbei nicht nur die Weltbestzeit über diese Distanz sondern egalisierte zugleich die bestehenden Rekorde im 15-Meilen (1,16:26,4 min) und 25.000-Meter-Lauf (1,19:11,8 min). Eine besondere Ehrung wurde ihm zu Jahresende zuteil, als Zátopek im brasilianischen São Paulo das Sylvester New Year's Eve Straßenrennen für sich entscheiden konnten.[15]
1953: Meister der Herzen
In der Winterpause 1952/53 steigerte Zátopek seine Intervallläufe erneut um seine erreichten Wettkampfzeiten weiter zu verbessern. Das neue Jahr bescherrte ihm zahlreiche nationale Rekorde.
1954: Europameisterschaft in Bern
Zátopeks Trainingsausrichtung konzentrierte sich im Frühjahr 1954 vollumfänglich auf seine Titelverteidigung im 5000 und 10.000-Meter-Lauf bei den im August anstehenden Leichtathletik-Europameisterschaften in Bern. Allein in den Monaten März/April brachte er es so auf 1845 Laufkilometer. Hierzu bestritt er zahlreiche Vorbereitungsrennen. Bei einem dieser lief Zátopek am Abend des 30. Mai über 5000-Meter im Pariser Stade de Colombes in einer Zeit von 13:57,2 min neuen Weltrekord. Der Presse- und Fanansturm war nach dem Lauf so groß, dass Zátopek unter Polizeischutz das Stadion verlassen musste. Zwei Tage später unterbat Zátopek in Brüssel die magische 29-Minuten-Barriere und egalisierte mit einer Zeit von 28:54,2 min seine eigenen Weltrekordmarke aus dem Vorjahr um über sieben Sekunden. Dabei hatte er zugleich den Weltrekord über 6 Meilen gebrochen. Im 5000-Meter-Lauf bei der Europameisterschaft konnte Zátopek seine Leistung jedoch nicht mehr wiederholen und kam mit einer Zeit 14:10,2 min nicht über einen Dritten Platz hinaus. Den 10.000-Meter-Lauf gewann er souverän vor seinen ungarischen Mitkontrahenten József Kovács und dem Briten Frank Sando mit neuen Europarekord (28:58,0 min).
1956: Olympische Spiele in Melbourne
Zátopek versuchte bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne seine Goldmedaille im Marathonlauf zu verteidigen. Durch eine Verletzung konnte er sich aber nicht ausreichend vorbereiten und wurde am Ende Sechster.
1957 trat er vom Wettkampfsport zurück.
Weiterer Werdegang

Der populäre Läufer nahm nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn eine einflussreiche Stellung in der Kommunistischen Partei der ČSSR ein. Allerdings unterstützte er den demokratischen Flügel, nahm aktiv am Prager Frühling teil und unterzeichnete das Manifest der 2000 Worte. Nach dem Einmarsch der Truppen der Warschauer-Pakt-Staaten im August 1968 kletterte er in seiner Armeeuniform auf einen sowjetischen Panzer und appellierte an die Soldaten, wieder nach Hause zu fahren. Er verlor daraufhin alle Ämter und musste zeitweise zur Strafe im Uranbergwerk und als Müllmann arbeiten. 1974 wurde Zátopek rehabilitiert. Er erhielt eine Anstellung im Sport-Dokumentationszentrum in Prag und durfte wieder Freunde und Bekannte im Ausland besuchen. 1975 erhielt er in Paris den „Fair-Play-Preis“ der UNESCO, 1977 das „Diplom erster Klasse“ vom Präsidenten des nationalen Verbandes für Leibesübungen.[16] Zátopek hatte großen Anteil daran, dass 1988 der erste Freundschaftslauf zwischen den Partnerstädten Wuppertal und Košice durchgeführt wurde.[17]
1997 wurde er in Tschechien zum „Athleten des Jahrhunderts“ gewählt. Er lebte bis zu seinem Tod mit seiner Frau in einem eigenen Haus im Prager Stadtteil Troja. Am 21. November 2000 starb er im Militärkrankenhaus von Prag an den Folgen eines Gehirnschlags.
Würdigungen
Zwei Jahre nach seinem Tod wurde in Prag ein Denkmal für ihn eingeweiht. Im Dezember 2006 benannte die tschechische Staatsbahn einen Schnellzug nach ihm,[16] 2016 Škoda Transportation eine Lokomotive für die DB Regio.[18]
Am 6. Dezember 2000 wurde ihm posthum die Pierre-de-Coubertin-Medaille für außergewöhnliches sportliches Verhalten verliehen. 2008 beschrieb der französische Schriftsteller Jean Echenoz in seinem Roman „Courir“ (dt.: „Laufen“) das Leben des Emil Zátopek.[19] Der Roman erschien 2009 in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Laufen“.[20] 2016 veröffentlichten der tschechisch-amerikanische Schriftsteller Jan Novák und der tschechische Grafiker Jaromir 99 die Graphic Novel Zátopek.
2012 wurde Zátopek als einer von nur zwölf Leichtathleten in die Erstauswahl der neu geschaffenen IAAF Hall of Fame aufgenommen. Im Februar 2013 wählten ihn die Journalisten des Runner's World Magazine zum größten Läufer aller Zeiten (Greatest Runner of All Time).[21]
Trainingsmethoden und Laufstil

Anders als beispielsweise sein stets elegant wirkender Vorgänger Paavo Nurmi erweckte Zátopek meist den Eindruck, am Ende seiner Kräfte zu sein. Aufgrund seiner optischen Schwergängigkeit erhielt er den Spitznamen „die tschechische Lokomotive“. Zátopek trainierte nach einem reinen Intervalltraining, allerdings mit so hohen Wiederholungszahlen (u. a. 50 × 400 m mit 200 m Trabpausen = insgesamt 30 km), dass er auch das Intervalltraining revolutionierte. Durch seinen unökonomischen Laufstil trug er dazu bei, dass für Jahrzehnte über die Physiologie des Trainings (später auch die Biochemie) diskutiert und geforscht wurde und die Laufökonomie, der Stillauf, in den Hintergrund trat.[22]
Zitate
„Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“[23]
„Wenn du laufen willst, dann lauf eine Meile. Willst du aber ein neues Leben, dann lauf Marathon.“[24]
„Machs dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter.“
„Wenn ein Mensch einmal trainiert, passiert nichts. Aber wenn dieser Mensch sich überwindet, ein und dieselbe Sache hundert- oder tausendmal zu machen, wird er sich nicht nur körperlich weiterentwickeln.“
„Meine Frau hat nicht nur am selben Tag wie ich Geburtstag, sie hat auch in der selben Stunde die olympische Goldmedaille gewonnen und hat sogar am selben Tag wie ich geheiratet.“
Statistik
Weltrekorde
Zátopek lief zwischen 1949 und 1955 insgesamt 18 Weltrekorde.
Distanz | Ort | Tag | Zeit |
---|---|---|---|
10.000 m | Ostrava | 11. Juni 1949 | 29:28,2 min |
10.000 m | Ostrava | 22. Oktober 1949 | 29:21,2 min |
10.000 m | Turku | 4. August 1950 | 29:02,6 min |
19.558 m | Prag | 15. August 1951 | Stundenlauf |
20.000 m | Prag | 15. August 1951 | 1:01:16,0 min |
10 Meilen | Stará Boleslav | 29. September 1951 | 48:12,0 min |
20.000 m | Stará Boleslav | 29. September 1951 | 59:51,8 min |
20.052 m | Stará Boleslav | 29. September 1951 | Stundenlauf |
15 Meilen | Stará Boleslav | 26. Oktober 1952 | 1,16:26,4 min |
25.000 m | Stará Boleslav | 26. Oktober 1952 | 1,19:11,8 min |
30.000 m | Stará Boleslav | 26. Oktober 1952 | 1,35:23,8 min |
10.000 m | Stara Boleslav | 1. November 1953 | 29:01,6 min |
6 Meilen | Stara Boleslav | 1. November 1953 | 28:04,4 min |
5000 m | Paris | 30. Mai 1954 | 13:57,2 min |
10.000 m | Brüssel | 1. Juni 1954 | 28:54,2 min |
6 Meilen | Brüssel | 1. Juni 1954 | 27:59,2 min |
15 Meilen | Čelákovice | 29. Oktober 1955 | 1,14:01,0 min |
25.000 m | Čelákovice | 29. Oktober 1955 | 1,16:36,4 min |
Olympische Rekorde
Distanz | Ort | Tag | Zeit |
---|---|---|---|
10.000 m | London | 30. Juli 1948 | 29:49,6 min |
10.000 m | Helsinki | 20. Juli 1952 | 29:17,0 min |
5000 m | Helsinki | 24. Juli 1952 | 14:06,6 min |
Marathon | Helsinki | 27. Juli 1952 | 2:23:03,2 min |
Europarekorde
Distanz | Ort | Tag | Zeit |
---|---|---|---|
10.000 m | Brüsel | 23. August 1950 | 29:12,0 min |
5000 m | Brüsel | 26. August 1950 | 14:03,0 min |
10.000 m | Bern | 25. August 1954 | 28:58,0 min |
ČSSR Rekorde
Die folgende Liste gibt eine Auswahl der Nationalrekorde wieder, da Zátopeks Welt-, Olympia- und Europarekorde zugleich als nationale Rekorde anerkannt wurden.
Distanz | Ort | Tag | Zeit |
---|---|---|---|
3000 m | ? | 1. Oktober 1944 | 5:33,4 min |
5000 m | Prag | Juli 1945 | 14:50,8 min |
Leistungsdiagnostik

Jahr | 800 m | 1500 m | 3000 m | 5000 m | 10.000 m |
---|---|---|---|---|---|
1941 | – | 4:20,3 min | – | – | – |
1942 | 2:02,8 min | 4:13,9 min | 9:12,2 min | 16:25,0 min | – |
1943 | 1:58,7 min | 4:01,0 min | 8:57,1 min | 15:26,6 min | – |
1944 | 1:59,8 min | 3:59,5 min | 8:34,8 min | 14:54,8 min | – |
1945 | – | 4:01,4 min | 8:33,4 min | 14:50,8 min | – |
1946 | – | 3:57,0 min | 8:18,8 min | 14:25,8 min | – |
1947 | – | 3:52,8 min | 8:08,8 min | 14:08,2 min | – |
1948 | – | – | 8:07,8 min | 14:10,0 min | 29:37,0 min |
1949 | – | 3:57,0 min | 8:19,2 min | 14:13,2 min | 29:21,2 min |
1950 | – | – | 8:16,0 min | 14:03,0 min | 29:02,6 min |
1951 | – | – | 8:17,6 min | 14:11,6 min | 29:29,8 min |
1952 | – | – | 8:32,4 min | 14:04,4 min | 29:17,0 min |
1953 | – | – | 8:13,8 min | 14:03,0 min | 29:01,6 min |
1954 | – | 4:05,0 min | 8:19,0 min | 13:57,2 min | 28:54,2 min |
1955 | – | – | – | 14:04,0 min | 29:25,6 min |
1956 | – | – | 8:18,4 min | 14:14,8 min | 29:33,4 min |
1957 | – | – | – | 14:06,4 min | 29:25,8 min |
Literatur
- Emil Zátopek: Emil Zatopek erzählt: Geschichten und Geheimnisse des legendären Olympiasiegers und 18-fachen Weltrekordlers. Sri-Chinmoy-Laufclub, Zürich 1980, ISBN 3-7261-0010-5.
- Jean Echenoz: Laufen. (Roman, Originaltitel: Courir. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), Berliner-TB BvT 710, Berlin 2011, ISBN 978-3-8333-0710-2.
- Jan Novák, Jaromír Svejdík: Zátopek. Aus dem Tschechischen von Mirko Kraetsch, Voland & Quist, Dresden/ Leipzig 2016, ISBN 978-3-86391-138-6.
- Richard Askwith: Today We Die a Little: The Rise and Fall of Emil Zátopek, Olympic Legend, London : Yellow Jersey Press, 2016, ISBN 978-0-224-10034-2.
- Rick Broadbent: Endurance : the extraordinary life and times of Emil Zátopek, London : Bloomsbury, 2016, ISBN 978-1-4729-2022-5.
Filme
- Emil Zátopek oder Dana sagt: Bier macht dumm. Dokumentarfilm, Länge 55 Minuten, Regie Hans-Dieter Grabe, Erstausstrahlung am 28. August 1980 im ZDF.
Weblinks
- Emil Zátopek bei IMDb
- Athletenporträt auf runningpast.com, mit vielen Zitaten und einem Link zum Video des olympischen 5000-Meter-Finales von 1952 (englisch)
- „Der warmherzige Kämpfer mit Ausdauer und Anpassungsfähigkeit“ – Nachruf aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
- „Emil Zatopek verliert den letzten Kampf“ – Nachruf aus der Welt
- Emil Zátopek in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
Einzelnachweise
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 8–10.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 74., 98.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 10–19.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 20–27.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 28–45.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 46–51.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 52–66.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 67–73.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 80–96.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 97–98.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 98–121.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 122–142.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 143–151.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 152–192.
- ↑ Richard Askwith. Today we die a little. The rise an fall of Emil Zátopek, Olympic Legend., Yellow Jersey press London 2016, S. 193–209.
- ↑ a b Emil Zatopek. In: Internationales Biographisches Archiv 12/2001 vom 12. März 2001, ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 26/2012 (abgerufen via Munzinger Online).
- ↑ Kaiserlinden als Denkmal für Alfred Howad und Emil Zátopek. Abgerufen am 12. Juni 2016.
- ↑ Škoda Transportation hat heute feierlich seine modernste Lokomotive Emil Zátopek vorgestellt
- ↑ Verlag: Éditions de Minuit, ISBN 978-2-7073-2048-3
- ↑ ISBN 978-3-8270-0863-3
- ↑ Greatest Runner (PDF; 1,5 MB)
- ↑ Arnd Krüger: Viele Wege führen nach Olympia. Die Veränderungen in den Trainingssystemen für Mittel- und Langstreckenläufer (1850–1997). In: N. Gissel (Hrsg.): Sportliche Leistung im Wandel. Czwalina, Hamburg 1998, S. 41–56.
- ↑ www.tagesspiegel.de: „Laufen läuft“, abgerufen am 20. August 2008
- ↑ Hamburger Abendblatt: „Wenn du willst, dann lauf…“; abgerufen am 20. August 2008
Personendaten | |
---|---|
NAME | Zátopek, Emil Ferdinand |
ALTERNATIVNAMEN | Tschechische Lokomotive (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Langstreckenläufer |
GEBURTSDATUM | 19. September 1922 |
GEBURTSORT | Kopřivnice |
STERBEDATUM | 21. November 2000 |
STERBEORT | Prag |
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1948
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1952
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1956
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1960
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1976
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2008
- 5000-Meter-Läufer (Tschechoslowakei)
- 10.000-Meter-Läufer (Tschechoslowakei)
- Marathonläufer (Tschechoslowakei)
- Olympiasieger (5000-Meter-Lauf)
- Olympiasieger (10.000-Meter-Lauf)
- Olympiasieger (Marathonlauf)
- Olympiateilnehmer (Tschechoslowakei)
- Europameister (5000-Meter-Lauf)
- Europameister (10.000-Meter-Lauf)
- Militärperson (Tschechoslowakei)
- Träger der tschechischen Verdienstmedaille
- Träger der Pierre-de-Coubertin-Medaille
- KSČ-Mitglied
- Tschechoslowake
- Tscheche
- Geboren 1922
- Gestorben 2000
- Mann