Boris Alexandrowitsch Tschaikowski
Boris Alexandrowitsch Tschaikowski (russisch Борис Александрович Чайковский; * 10. September 1925 in Moskau; † 7. Februar 1996 in Moskau) war ein russischer Komponist.
Musikstudium
Seine Musikkenntnisse erwarb B. A. Tschaikowski an einer der renommiertesten Musikschulen Russlands - Gnessins Moskauer Musikalischen Fachschule. Unter seinen Lehrern waren Nikolai Mjaskowski, Wissarion Schebalin und Dmitri Schostakowitsch (Komposition) sowie Lew Oborin (Klavier).
Werk
Tschaikowski nimmt eine bedeutende Stellung in der russischen Musik des 20. Jahrhunderts ein. Aber sein großes Talent entwickelte sich nach und nach. Seine ersten bedeutende Werke schuf er Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre. Dazu zählen
- Symphonie Nr. 2 (1967)
- Thema und acht Variationen für Orchester (1973)
- Konzerte für Violoncello (1964), Violine (1969) und Klavier(1971)
- Lieder nach Alexander Puschkin (1972).
Unter den späteren Werken tun sich folgende hervor:
- Epische Dichtung für Orchestra Weter Sibiri (Wind von Sibirien)
- Liederzyklus Poslednaja Wesna (Letzter Frühling) nach Nikolai Sabolotski (1980)
Außerdem gehören zu seinen Werken
- Sechs Etüden für Streicher und eine Orgel (1976)
- zwei programmatische Symphonien: Sewastopolskaja (1980) und Symphonie mit einer Harfe (1993)
- Suite Musik für Orchester (1987)
- Kantate Znaki Zodiaka (Tierkreiszeichen) (1974)
- Sechs Streichquartette, zwei Trios, zwei Klaviersonaten, Sonaten für Violine und Cello mit Klavierbegleitung und andere Kammermusik.
Seit den 1950er Jahren hat Boris Tschaikowski viel Kinomusik geschrieben: z.B. für die Filme Jenit'ba Balsaminowa (Balsaminows Heirat) und Podrostok (Der Halbwüchsige).