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Voodoo Jürgens

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Voodoo Jürgens (bürgerlicher Name David Öllerer, geb. 2. August 1983 in Tulln an der Donau[1]) ist ein österreichischer Liedermacher. Sein Markenzeichen sind die schwarzhumorigen Texte im Wiener Dialekt, musikalisch wird er dem Austropop zugerechnet.

Biografie

David Öllerer ist in Tulln geboren und aufgewachsen. Nach Abschluss der Schule begann er eine Lehre als Konditor[2], die er jedoch nicht abschloss. Er war in der ersten Hälfte der 2000er Jahre Mitgründer der Garagenrock-Band Die Eternias, mit der er zwei Studioalben und eine EP veröffentlichte. Die Mitglieder der Gruppe gaben sich bei der Veröffentlichung eines jeden Albums neue Pseudonyme, Öllerers letztes Pseudonym lautete Voodoo Jürgens. Öllerer lebt in Wien und hat eine Tochter.[3]

Musikalisches Schaffen

Nach dem Ende von Die Eternias im Jahr 2014 startete Öllerer unter seinem letzten Pseudonym Voodoo Jürgens eine Solokarriere. Dies ist eine Verballhornung des Namens von Udo Jürgens, einem österreichischen Schlagersänger. Mit seinen Liedern im Wiener Dialekt, zu denen er sich auf der Gitarre begleitet, trat er überwiegend in Beisls auf. Einem überregionalen Publikum wurde er durch den Jugendradiosender FM4 bekannt. Im Musikvideo zu Gib mir alles der Wiener Band Wanda hatte Voodoo Jürgens einen Gastauftritt und wurde von Wandas Management unter Vertrag genommen. Im Mai 2016 erschien seine erste Single Heite grob ma Tote aus, die Platz 1 der Radiocharts von FM4 erreichte.[4] Im Herbst 2016 folgte das Debütalbum Ansa Woar bei Lotterlabel, dem Label-Projekt von Problembär-Gründer Stefan Redelsteiner. Am Album wirkte neben österreichischen Musiker wie Der Nino aus Wien und Ja, Panik auch die Schauspielerin Eva Billisich mit.[5]

Der Musikexpress bezeichnete Voodoo Jürgens als „Austro-Pop-Hype der Stunde“,[6] das Music Information Center Austria charakterisiert seine Musik als „Anti-Folk fürs Beisl“.[7]

Diskografie

mit Die Eternias:

  • 2010: Die Eternias (Seayou Records)
  • 2010: Broken Bones (EP, Seayou Records)
  • 2012: Sold Out (Seayou Records)

Solo

  • 2016: Heite grob ma Tote aus (Single, Lotterlabel)
  • 2016: Gitti (Single, Lotterlabel) feat. Eva Billisich
  • 2016: Ansa Woar (Lotterlabel)

Belege

  1. Gerald König: Voodoo Jürgens. In: ArGe-Musik. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
  2. diepresse.com: Der sensible Schattenweltler. Artikel vom 9. Oktober 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  3. Sylvia Meilin Weber: Liedermacher, Sänger, gefeierte Nachwuchshoffnung des Austropop: Ein Interview mit dem österreichischen Musiker Voodoo Jürgens. In: Schirn Magazin. 30. Juni 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  4. Die FM4 Charts vom 4. Juni 2016. In: fm4.orf.at. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
  5. Reiner Reitsamer: Review zu Voodoo Jürgens - Ansa Woar. In: Musikexpress. 30. September 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  6. Voodoo Jürgens. In: FM4 Soundpark. Abgerufen am 10. Oktober 2016.
  7. Anne-Marie Darok: Ein Strizzi macht Austropop – VOODOO JÜRGENS im mica-Porträt. In: musicaustria.at. 30. Juni 2016, abgerufen am 10. Oktober 2016.