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Benutzer:Centenier/Werkstatt 2

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Oktober 2016 um 12:45 Uhr durch Centenier (Diskussion | Beiträge) (Siebenjähriger Krieg - 1756 bis 1763). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

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Régiment de la Reine-Mère
Régiment d'Artois
Régiment de La Couronne
45e régiment d’infanterie


Internes Verbandsabzeichen
Aktiv 1643 bis 1998
Staat Frankreich
Streitkräfte Französische Streitkräfte
Teilstreitkraft Armée française de terre
Truppengattung Infanterie
Typ Mechanisisertes Infanterieregiment
Standort Laon
Schutzpatron Saint-Maurice d’Agaune
Motto « Tête haute, en avant »
Führung
Kommandeur Letzter:

Das Régiment de La Couronne (zuletzt: 45e régiment d’infanterie - 45e RI)[1] war ein Verband der französischen Infanterie. Das Regiment nahm seit seiner Aufstellung in allen Kriegen mit französischer Beteiligung bis zum Zweiten Weltkrieg teil. Es existiert heute nicht mehr.

Aufstellung und signifikante Änderungen

Bei der Aufstellung war es als eines Regimenter bestimmt, die als Marineinfanterie und in den Kolonien zum Einsatz kommen sollten.

Es war das erste Regiment, das unter König Ludwig XIV. zur Aufstellung kam. Am 25. Juni 1643 erteilte die Königinmutter Anna von Österreich als Regentin Frankreichs dem Maréchal Nicolas de L’Hospital ein Patent zur Aufstellung eines Regiments Infanterie. Bis zu ihrem Tod 1666 sollte es dann den Namen Régiment de La Reine-Mère tragen

  • 1643 : Aufstellung als Régiment de La Reine-Mère[2]
  • 1666 : Umbenennung in Régiment de Genlis
  • 1666 : renommé Régiment d’Artois
  • 1673 : renommé Régiment de La Couronne
  • 1. Januar 1791 : Umbenennung in 45e régiment d’infanterie de ligne
  • 1793: Im Zuge der Premier amalgame wurde der Regimentsverband aufgelöst. Das 1. Bataillon wurde zur Bildung der 89e demi-brigade de bataille und das 2. Bataillon zur Bildung der 90e demi-brigade de bataille verwendet.

  • 1803 : Wiederaufstellung des 45e régiment d’infanterie de ligne aus der 45e demi-brigade d'infanterie [3]
  • während der ersten Restauration Umbenennung in 42e régiment d’infanterie de ligne
  • während der Herrschaft der Hundert Tage Umbenennung in 45e régiment d’infanterie de ligne

Regimentskommandeure

  • 25. Juni 1643 : Colonel François Marie de l'Hôpital duc de Vitry et de Châteauvillain
  • 7. Juni 1667 : Colonel Bruslart, Marquis de Genlis
  • Juni 1673 : Colonel Bruslart, marquis de Genlis de Bethencourt
  • September 1675 : Colonel Bruslart, marquis de Genlis de Proyard
  • 12. März 1677 : Colonel Hardoin Bruslart, chevalier, dann marquis de Genlis
  • 30. März 1693 : Colonel Nicolas de Prunier, marquis de Saint-André-Beauchêne
  • 26. Juli 1698 : Colonel Louis marquis de Polastron
  • 11. Mai 1707 : Colonel René François de Froulay, chevalier de Tessé
  • 27. Februar 1712 : Colonel Jean-Baptiste comte de Polastron
  • 10. März 1734 : Colonel Armand Louis de Béthune, marquis de Charrost
  • 11. November 1735 : Louis Ferdinand Joseph de Croy, prince & duc d'Havré
  • 26. Mai 1745 : Colonel Jean-François Gabriel, marquis de Polastron
  • 17. März 1758 : Colonel Alexandre Eléonor de Saint-Mauris, comte et prince de Montbarrey
  • 30. November 1761 : Colonel Pierre-Constantin Le Vicomte, comte de Blangy
  • 22. Juni 1767 : Colonel Claude Antoine de Bésiade d'Avaray, marquis d'Avaray
  • 11. November 1782 : Colonel Marie-Gabriel-Florent-Auguste, comte de Choiseul-Gouffier
  • 1. Januar 1784 :  : Colonel Augustin-Louis-Charles, marquis de Lameth
  • März 1788 : Colonel Jean Baron de Spens d'Estignols
  • September 1788 : Colonel marquis de Lameth
  • 21. Oktober 1791 : Joseph-Marie-Anne de Moyria
  • 29. Juni 1792 : Colonel Charles Étienne Guillaume Blandin de Chalain
  • 8. März 1793 : Colonel François Goulu

  • 1875-1883 : Colonel Anatole Chevallier
  • 1889 : Colonel Pierre Gustave Abadie

  • 1901 : Colonel Rambaud
  • 1918 : Colonel Clément

  • 1939 - 1940 : Lieutenant-colonel Henri-Paul Desroche.

Uniformen und Fahnen während des Ancien Régime

Wegen seiner Verdienste bei der Belagerung von Maastricht 1673, wurde das Regiment auf Befehl des Königs in „Régiment de la Couronne“ (Regiment von der Krone) umbenannt. Es erhielt auch eine neue Fahne mit einer Krone im Zentrum der Kreuzbalken und mit der Inschrift Dedit hanc Mastrika coronam (Maastricht brachte ihm die Krone)

Gefechtskalender

Kriege an denen das Regiment teilgenommen hat

Französisch-Spanischer Krieg
Devolutionskrieg
Holländischer Krieg
Nordischer Krieg
Reunionskrieg
Pfälzischer Erbfolgekrieg
Spanischer Erbfolgekrieg
Krieg der Quadrupelallianz
Polnischer Thronfolgekrieg
Österreichischer Erbfolgekrieg
Siebenjähriger Krieg
Koalitionskriege
Deutsch-Französischer Krieg
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg

Französisch-Spanischer Krieg - 1635 bis 1659

1643:

Kaum war die Aufstellung beendet wurde das Regiment bereits zur Belagerung von Thionville ankommandiert, an deren Schlussphase es bis zum Ende am 10. August teilnahm. Danach überquerte es gegenüber von Offenburg den Rhein und kämpfte in der Belagerung von Rottweil. Es folgte ein Gefecht bei Mertingen gegen eine Übermacht aus kaiserlichen, Kurbayerischen und Lothringischen Truppen. Nach erfolglosem Kampf musste das Regiment kapitulieren und wurde, ohne daß ihm militärische Ehren zuteil wurden, nach Augsburg und Regensburg abgeführt. Die ihnen zuteilwerdende brutale Behandlung stürzte die meisten der Offizier und Soldaten in tiefe Verzweiflung.

1644:

Im Winter wieder neu aufgestellt zog es nach Flandern und nahm am Feldzug des Jahres teil. Es zeichnete sich bei der Belagerung von Gravelines aus wo der Capitaine de Prémont schwer verwundet wurde.

1645:

Nachdem es den Winter im Boulonnais verbracht hatte wurde „La Reine-mère“ zur Belagerung von Fort Mardyck (bei Dünkirchen) abgestellt, wo es das Régiment de Piémont in den Gräben ablöste. Das Fort wurde am gleichen Tag eingenommen. Danach wurden Lencke, Bourbourg, Menen und Cassel erobert. Lillers folgte am 30. August; der tapfere Major du Liège, Veteran aus der Belagerung von La Rochelle und der Capitaine d'Arnaud wurden bei diesem Angriff tödlich verwundet. Im gleichen Jahr war das Regiment noch bei den Belagerungen von Béthune und Saint-Venant eingesetzt

1646:

In diesem Jahr folgte die Belagerung von Courtrai. Dabei führten einige Kompanien am 24. Juni ein Gefecht mit feindlicher Kavallerie. Dabei wurde der Capitaine Saint-Julien-Alland getötet, der Major de Bourgogne und weiter drei Offiziere wurden verwundet. Das Regiment beendete den Feldzug mit der Belagerung von Fort Mardyck, Bergues und Dünkirchen.

Belagerung von Fort Mardyck 1646
1647:

Einsatz bei der Einnahme von Knokke und bei der Belagerung von Diksmuide und von Lens

1648:

„La Reine-mère“ kämpfte im Gefecht bei Ypern und in der Schlacht bei Lens. Hier stand es in der 1. Linie und war maßgeblich am Erfolg beteiligt. Der Marquis de Vitry konnte sich auszeichnen, wurde aber mehrfach verwundet.

1649:

Nachdem der Regimentskommandeur zu den Rebellen der Fronde übergewechselt war, wurde ihm am 18. Januar das Regiment weggenommen und provisorisch an den Colonel-lieutenant Hargonne des Bergères übergeben, der damit unter dem Kommando von Louis II. de Bourbon, prince de Condé zur Belagerung von Paris zog. Bereits am 29. April erhielt der Marquis de Vitry das Kommando über das Regiment zurück und wurde mit seiner Einheit nach Flandern befohlen. Hier war das Regiment an der Belagerung von Cambrai und Condé-sur-l’Escaut, der Rest des Jahres wurde im Herzogtum Guise verbracht.

1650:

Verlegung in die Guyenne unter dem Kommando von Bernard de Nogaret de La Valette d’Épernon, der es in Nérac zur Beobachtung der Aktivitäten der Mécontents (Aufständischen) stationierte. Von dort aus wurde es zur Belagerung von Cognac abgestellt und kam dann zur Armee von Maréchal Plessis-Praslin in der Champagne, wo es an der Schlacht bei Rethel teilnahm.

1651 bis 1653:

Kämpfe gegen die Aufständischen der Fronde. Unter Turenne nahm es an den Siegen bei Bléneau, Etampes und Faubourg SaintAntoine. Anfang 1653 stand das Regiment in Collioure. Im Juli verlegte es nach Katalonien, am 22. September kämpfte es im Gefecht bei Bordilly um dann an der Belagerung von Gérone eingesetzt zu werden. Danach verlegte es nach Foix, um dort den Winter zu verbringen.

1654:

Im Juli verstärkte es, zusammen mit dem Régiment d’Harcourt cavalerie, die Armee des Armand de Bourbon-Conti und überquerte mit dieser die Bergpässe. Das Regiment marschierte ohne Flankensicherung, wurde von der Garnison von Puycerda überfallen und auseinandergetrieben. Anschließend war es beim Entsatz von Roses und bei der Einnahme Puycerda eingesetzt.

1655 bis 1660:

1655 war es an der Eroberung von Cap de Creus beteiligt. Im folgenden Jahr diente es in Katalonien und wurde 1657 nach Flandern kommandiert, wo es bei der Einnahme von La Mothe-aux-Bois beteiligt war. 1658 folgte die Belagerung von Dünkirchen. Im November gehörte es zu der bei Oudenaarde versammelten Armee, hier sollte es bis Februar 1660 bleiben, als die Stadt von den Spaniern eingenommen wurde.

Devolutionskrieg - 1667 bis 1668

Nach dem Tod der Anna von Österreich im Jahre 1666 wechselte das Regiment seinen Namen von „Régiment de La Reine-mère“ in „Régiment d'Artois“; in dieser Provinz wurde es dann stationiert. Unter diesem Namen kämpfte es dann auch an den Feldzügen von 1667 in Flandern und 1668 in der Franche-Comté.

1670 bis 1671 Im September war es Teil des kleinen Armeekorps, das Lothringen besetzte. Hier war es an der Einnahme von Epinal, Chastel-sur-Moselle und Longwy beteiligt. 1671 wurde es auf zwei Bataillone verstärkt.

Holländischer Krieg - 1672 bis 1678

Bei Kriegsausbruch 1672 wurde „Artois“ dem Corps de Montal zugeteilt, lag im Mai in Charleroi und war an der Einnahme von Kaiserswerth, sowie an den Belagerungen von Orsoy, Rheinberg, Duisburg und Utrecht beteiligt. 1673: Bei der Belagerung von Maastricht zeichnete sich das Regiment 1673 dermassen aus, daß es umbenannt und mit der neuen Bezeichnung „Régiment de La Couronne“ in den Rang eines königlichen Regiments erhoben wurde. Am 18. Juni griffen mehrer Regimenter ein wichtiges Vorwerk an, „Artois“ konnte es unter den Augen des Königs erobern, der ihm daraufhin die nicht alltägliche Ehrung zukommen ließ. Ihm wurde eine neue Fahne mit der Krone und der Inschrift „Dedit hanc Mastrika coronam “ zugeteilt. Bei dieser Belagerung verlor es die Capitaines Cabassos und Grenadien, sowie den Lieutenant d’Esquigny.

Schlacht bei Cassel

Zu Beginn des Jahres 1674 verlegte das Regiment in die Franche-Comté und war im Brigadeverband mit dem Régiment Royal an der Einnahme von Besançon und Dole beteiligt. Im Juli verlegte das 1. Bataillon nach Charleville zur Armee des Maréchal de Condé und kämpfte in der Schlacht bei Seneffe, das 2. Bataillon stieß im August zur Armee von Maréchal Turenne und kämpfte in der Schlacht bei Ensheim. Wieder vereint, kämpfte das Regiment im Januar 1675 in der Schlacht bei Türkheim und lag dann bis 1676 in Metz. Danach wurde es zur Armee von Maréchal François de Créquy kommandiert und nahm an den Belagerungen von Dinant, Huy und Limbourg und am 11. August am Kampf bei Konz teil. hierbei wurde der Colonel-lieutenant tödlich verwundet. Bei der Belagerung von Trier in der Stadt eingeschlossen, konnte sich das Regiment auszeichnen und verlegte danach nach Metz, von wo aus es im September nach Marsal (Moselle) weiterzog.

Danach nach Flandern kommandiert, wurde es bei der Belagerung von Condé, Bouchain und der Einnahme von Landrecies und Aire verwendet.

Im März 1677 wurde der Colonel en second, der Marquis de Genlis beim Angriff auf eine spanische Redoute vor Saint-Omer getötet. Danach erfolgte die Schlacht bei Cassel. Hier konnte das Regiment, zusammen mit dem Régiment Royal und dem Régiment d’Anjou den Feind aus der Abtei Piennes vertreiben und diese besetzen. Zwei Lieutenants waren bei dieser Aktion gefallen, der neue Kommandant und neun weitere Offiziere wurden verwundet. Nach der Schlacht bezog es Quartier in Stenay, verließ die Stadt jedoch bereits am 4. Juni wieder um zur Armee des Maréchal de Créqui zu stoßen. Es folgten Kämpfe bei Morville, wo am 15. Juni der Colonel en second fiel und auf den Höhen von Sainte-Barbe nordöstlich von Metz, wobei es gelang den Herzog von Lothringen in die Flucht zu schlagen.

Am 14. November konnte das Regiment bei der Belagerung von Freiburg durch eine Bresche in die Stadt eindringen.

Im Jahre 1678 wieder in Flandern wurde „La Couronne“ bei der Belagerung von Gent und Ypern, sowie in der Schlacht bei Saint-Denis eingesetzt.

Nordischer Krieg 1679

Das Regiment kämpfte in Deutschland und beendete den Feldzug nach der Niederlage bei Minden. Nach dem Friedenschluß bezog es Garnison in Saarbrücken.k.

Reunionskrieg - 1683 bis 1684

Im Juli 1683 verlegte das Regiment in das Feldlager bei Wallerfangen, von wo aus es am 29. April 1684 vor der belagerten Festung Luxemburg eintraf. Hier tat es Dienst in den Belagerungsgräben, dabei wurden sechs Offiziere verwundet.Nach der Einnahme der Festung verlegte „La Couronne“ nach Flandern und ging dort in Garnison.

Pfälzischer Erbfolgekrieg 1688 bis 1697

Während des Jahres 1688 und auch teilweise 1689 lag das Regiment in der Festung Landau und war mit der Reparatur der Wallanlagen beschäftigt. Am 2. August 1689 wurde das 2. Bataillon zur Armee von Maréchal de Duras kommandiert und nahm am Feldzug in die Pfalz teil. Im folgenden Jahr war hier das ganze Regiment eingesetzt und verlegte nach dem Ende des Feldzuges in die Seealpen. Hier war es an der Eroberung der Grafschaft Nizza beteiligt und bewachte während des Winters die Übergänge nach Savoyen.

1692:

Zurück an die Maas kommandierte, folgte die Belagerung von Namur, die Teilnahme an der Schlacht bei Steenkerke und die Beschiessung von Charleroi. Winterquartiere wurden in Ath bezogen.

1693−1697:

Feldzug in den Niederlanden. Dann verließ das Regiment Namur am 12. Juni um zur Armee am Rhein zu stoßen. Nach kurzem Einsatz wurde es nach Italien verlegt und traf dort rechtzeitig ein, um unter Nicolas de Catinat in der Schlacht bei La Marsaglia eingesetzt zu werden. Es blieb dann in den Alpen bis, während der Belagerung von Valenza 1696 der Friedensvertrag mit dem Herzog von Savoyen abgeschlossen wurde. Im folgenden Jahr war es im Feldzug an der Maas eingesetzt und verlegte im Jahr darauf in das Feldlager nach Compiègne, wo das, erst 1695 aufgestellte „Régiment du comte d’Hautefort-Bosen“ eingegliedert wurde

Spanischer Erbfolgekrieg - 1701 bis 1714

Zu Beginn des Krieges besetzte das Regiment Namur und war 1702 in der Schlacht bei Nimwegen gegen die Niederländer beteiligt. Nach dem Feldzug überwinterte das Regiment in Bosen (heute Nohfelden), das 1703 eingeschlossen wurde. Am 13. Mai konnte „La Couronne“ abziehen, dabei 10 Kanonen und sechs Mörser mitnehmen. Monsieur de Polastron und einige weitere Offizier wurden verwundet, ein Offizier war gefallen. Im August stand es bei der Belagerung von Breisach, wo es am 26. einen starken Ausfall der Festungsbesatzung zurückschlagen konnte. Ab Oktober war das Regiment vor Landau eingesetzt, wo es sich am 13. November beim Angriff auf die Kontergarde auszeichnen konnte.

Im Dezember gehörte es zu den insgesamt 19 Bataillonen, die unter dem dem duc de Berwick nach Spanien kommandiert wurden.

1704:

Im Februar stand das Regiment an der Grenze zu Portugal und war bei den Einnahmen von Salvaterra, Segura, Ponha-Grazia, Ucepedo, Cebreros, Idanha-a-Nova, Mousanto, Castelbranco, Portalegre, Castel de Vide, Montalvão und Marvane eingesetzt.

1705:

Am 14. Januar in das Feldlager von Balbastro kommandiert, war die Einheit bei der Ausplünderung und Niederbrennung von Grans beteiligt, 300 Maultiere wurden zum Abtransport der Beute benötigt. Anschließend erfolgte unter dem Maréchal de Tessé die Teilnahme an der Belagerung von Gibraltar

1706:

Unter dem Maréchal d'Asfeld folgte der Einsatz bei der Belagerung von Monçon. Danach im April die Belagerung von Barcelona. Dabei wurde der Capitaine der Grenadiere de Saint-Vincent beim Angriff auf Mont-Jouy getötet. Nach dem Ende der Belagerung marschierte „La Couronne“ nach Kastilien zum Entsatz von Badajoz und rieb am 29. August am Tajo eine portugiesische Abteilung auf. Im gleichen Jahr war das Regiment noch bei der Belagerung von Cartagena eingesetzt.

1707:

In der Schlacht bei Almansa am 25. April standen die beiden Bataillone in der vordersten Linie vor dem Régiment d’Orléans und verdienten sich im Kampf Lob und Anerkennung des spanischen Königs. Dabei verlor es seinen Kommandeur, den Colonel-lieutenant de Polastron, 10 Capitaines und eine große Anzahl weiterer Offiziere. Noch im gleichen Jahr folgte die Einnahme von Requena, Valencia, Saragossa, Alcira und Mequinenza, das Gefecht bei Xàtiva, die Belagerung von Tortosa, der Forts Arnès, San-Juan, Pont, Aulot, Ager, Montanana und Vénasque.

1709:
Miquelet (Östereichisch-Spanischer Franktireur)

Im Juli passierte die Einheit Katalonien und verlegte in das Roussillon, wo sie am 2. September am Sieg über die Truppen des General Frankenberg beteiligt war, dem dadurch der geplante Übergang über den Ter verwehrt wurde. Den Rest des Feldzuges verbrachte es , zusammen mit den Regimentern Normandie und Artois bei der Bekämpfung der Miquelets[4], die das Roussillon in Unruhe versetzten.

1710:

Zur Verteidigung der Provinz in das Dauphiné beordert. Danach Rückkehr nach Spanien.

1711−1712:

Belagerung von Girona, das am 24. Januar kapitulierte. Der Capitaine Briaçon ist dabei gefallen. „La Couronne“ nahm dann Winterquartier im Roussillon und kehrte im Juli 1712 über die Pyrenäen nach Spanien zurück, um an der Belagerung des Castell de Cardona teilzunehmen. Hier bewachte es unter anderem die Brücke bei Las Carminas, die von den Truppen des Feldmarschalls Guido von Starhemberg am 11 und am 15. Dezember massiv angegriffen wurde. Beide Male konnten die Angriffe erfolgreich abgewiesen werden. Ein dritter Angriff 22. Dezember scheiterte zunächst ebenfalls, als man aber sah, daß der Feind abseits den Fluss zu überqueren begann und drohte, das Regiment abzuschneiden, musste es sich ehrenvoll zurückziehen. Die Aktion hatte das Regiment 200 Mann an Gefallenen gekostet, darunter den Comte de Mellun, Colonel en suite, den Capitaine Bonnet, Kommandant des 2. Bataillons und den Major d'Aultry[5] , der von drei Musketenkugeln getroffen wurde. Im Jahre 1712 war das Regiment in Spanien vorwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt.

1713−1714:

Zunächst marschierte das Regiment zum Entsatz von Girona und stand im folgenden Jahr, nach verschiedenen Gefechten gegen katalanische Verbände bei der Belagerung von Barcelona. Am 16. Mai eroberte es, zusammen mit der spanischen Garde, das Fort des Capucins.

Krieg der Quadrupelallianz - 1717–1720

Im Jahre 1719 wurde das Regiment in die Pyrenäen kommandiert und kämpfte dort gegen seine ehemaligen Verbündeten. Es war bei der Einnahme von Fontarabie, San-Sebastian und Urgell, sowie bei der Blockade von Rosas eingesetzt.

Polnischer Thronfolgekrieg - 1733 bis 1738

Zu Beginn des Krieges war „La Couronne“ zur Bewachung der Grenze in der Champagne eingesetzt. 1734 wurde die Einheit auf drei Bataillone verstärkt und zog mit dem Corps des Comte de Belle-Isle zur Mosel. Das Regiment stand bei der Belagerung von Trier und eröffnete am 25. April die Belagerung von Trarbach, das am 2. Mai kapitulierte. Danach gingen die Franzosen gegen die Grevenburg über Trarbach vor, die nach kurzer Belagerung erobert wurde.Von hier aus marschierte das Regiment zur Belagerung von Philippsburg, wo es zwei Belagerungsgräben besetzte. 1735 wurde es zur Verteidigung der Rheininsel gegenüber Seltz verwendet. Am 20. Oktober kämpfte es im Gefecht bei Klausen, in dem der Colonel-lieutenant, der Marquis de Charost tödlich verwundet wurde Den Rest des Jahres verbrachte das Regiment im Feldlager von Saint-Maximin. Nach der Rückkehr nach Frankreich wurde es in Metz stationiert.

Österreichischer Erbfolgekrieg - 1740 bis 1748

1741 - 1743:

„La Couronne“ gehörte bei Kriegsausbruch zur Armee in Westfalen. Es verbrachte den Winter im Herzogtum Berg und lag im Juli 1742 im Feldlager bei Mülheim an der Ruhr, von wo aus es im August in Richtung Böhmen aufbrach. Nach der Vereinigung der „Westfälischen Armee“ und der „Bayerischen Armee“ gehörte es zur Reserve unter dem Kommando des Maréchal de Saxe, mit dem es am Scharmützel von Brammerhoff, der Einnahme von Falkenau, dem Gefecht bei Elbogen, sowie der Zerstörung von Kaaden, Pogen und Deggendorf beteiligt war. In einem Feldlager in der Nähe dieser Stadt verbrachte es den Winter und marschierte im Januar 1743 zum Entsatz von Braunau am Inn, um danach nach Deggendorf zurückzukehren. Am 1. Mai verließ das Regiment Deggendorf, um die Donauübergänge bei Plattling und bei Pilsting zu verteidigen, woraufhin die Österreicher den Fluss bei Pocking überquerten. „La Couronne“ sah sich dadurch von der Einschließung bedroht, konnte sich jedoch durch geschicktes manöverieren nach Regensburg absetzen. Als eine der letzten Einheiten marschierte das Regiment im Juli in Richtung Frankreich und wurde in Metz einquartiert.

Schlacht bei Fontenoy
1744:

Verlegung nach Flandern mit dem Einsatz bei der Belagerung von Menen und Ypern und besetzten die Abtei und das Schloss von Vermezelles. Am Ende des Feldzuges lag das Regiment im Feldlager bei Courtrai.

1745:

Belagerung von Tournai. Zusammen mit dem Régiment des Gardes françaises wies es einen Ausfall der Belagerten zurück. Schlacht bei Fontenoy. Hier stand es in der zweiten Linie hinter dem Régiment du Roi. „La Couronne“ erlitt schwere Verluste durch die englische Artillerie, der duc d'Havre, der Colonel-lieutenant de Rigal, der gesamte Regimentsstab, 37 Offiziere und 260 Mann waren durch das effektive Feuer der Engländer in kürzester Zeit ausgeschaltet worden. Nach der Schlacht zog es wieder vor Tournai, wo sich die Grenadiere beim Angriff auf ein Vorwerk auszeichneten. Es folgte die Teilnahme an der Einnahme von Oudenaarde, Termonde und Ath

1746 - 1648:

Belagerung von Brüssel. Am 29. Januar konnte das Regiment die Vorstadt Flandre einnehmen und dabei eine gegnerische Abteilung gefangensetzen, die eben auf dem Weg in das Château de Kokelberg war. Nach der Einnahme der Stadt lag die Einheit im Feldlager von Cinq-Etoiles. Im August war es bei der Eroberung von Huy eingesetzt und nahm dort auch Quartier. Im September wurde dei Einheit zur Armee des Königs befohlen, die sich im Feldlager von Tongres versammelte. Danach Teilnahme an der Schlacht bei Roucourt mit anschließender Verlegung an die Küste des Aunis, wo es bis zum Ende des Feldzuges verblieb. Im Juli 1747 wurde ein viertes Bataillon errichtet, das Regiment verbrachte dann den Winter in der Normandie und kehrte 1748 in die Niederlande zurück, wo es bei der Belagerung von Maastricht eingesetzt wurde. Hier konnten sich die Grenadiere zusammen mit denen des Régiment de La Tour du Pin auszeichnen, als mit großem Elan ein gedeckter Weg eingenommen wurde. Mit Anordnung vom 1. September wurde das Regiment auf drei Bataillone reduziert.

Friedenszeit

Mit Anordnung vom 15. Januar 1749 wurde das 3. Bataillon aufgelöst. Im Jahre 1753 lag das Regiment im Lager von Mézières, von wo aus es in den zwei folgenden Jahren zu Arbeiten am Verbindungskanal zwischen der Leie und der Aa eingesetzt.


Siebenjähriger Krieg - 1756 bis 1763

1757 stand das Regeiment unter dem Kommando von Maréchal d'Estrées und kämpfte in der Schlacht bei Hastenbeck und in der Schlacht bei Roßbach.

ZU Beginn des Jahres 1758 bewachte das Regiment, zusammen mit anderen, die holländische Grenze zwischen Xanten und dem Fort de Skencke. Danach Einsatz in der Schlacht bei Krefeld, wo es, ohne zu weichen, dem Musketenfeuer von sechs Bataillonen ausgesetzt war.


A Créfeld, il soutient seul, sans s’ébranler, le feu de 6 bataillons ; il contribue au succès du combat de Sunderhausen. Détaché de l’armée de CONTADES et passé à celle de SOUBISE, il combat, 10 octobre, avec la plus grande valeur à Lützelberg. Après la capitulation de Kayserswaërth, il est chargé de nouveau d’observer la frontière hollandaise. En 1759, il est à la bataille de Minden, et il se distingue par-dessus tout en 1760, à Corbach, où il soutient le principal effort. A Warbourg, placé sur les hauteurs avec Bourbonnais et Jenner-Suisse, il est attaqué avec furie par l’ennemi : ces régiments le chargent cinq fois et le tiennent à distance. La Couronne laissa ce jour-là sur le champ de bataille la moitié de ses officiers, et parmi eux le colonel-lieutenant comte de MONTBARREY, grièvement blessé d’un coup de canon et de deux coups de fusil. Le soldat, animé par l’exemple de ses chefs, se battit avec un entrain extraordinaire. On vit des hommes, qui avaient brûlé toutes leurs cartouches, ramasser des pierres pour les lancer à 8 l’ennemi ; d’autres, trouvant ce moyen insuffisant, allaient se prendre corps à corps avec les Allemands. Le régiment était si épuisé après Warbourg que, pendant le reste de la campagne, il ne put fournir qu’un faible bataillon. Il se distingua pourtant encore à Clostercamps, en secondant les efforts d’Auvergne et d’Alsace. Il fut envoyé à Dunkerque pour se refaire et il rentra en ligne au mois de juin 1761. Il se signala le 30 août au combat de Roxel, près de Münster, contre les troupes du général KILMANSEGG, que les grenadiers et chasseurs allèrent attaquer dans leurs retranchements de Roxel, qu’elles expulsèrent et qu’elles poursuivirent jusque sous le canon de Münster, en leur enlevant 400 prisonniers. Ce beau combat, particulier au régiment de La Couronne, mit le comble à sa réputation et fut aussi sa dernière action de guerre sous la monarchie. Nous devons ajouter, comme souvenir honorable pour ce régiment, qu’au commencement de 1762, le corps d’officiers, ému des désastres qui avaient anéanti la marine française, écrivit au duc de CHOISEUL pour le prier de faire agréer au roi un mois de leurs appointements. LOUIS XV accepta l’offre et appliqua cet argent à la construction du vaisseau La Couronne, nom qui s’est maintenu dans la flotte jusqu’à ces derniers temps. Le régiment avait été mis, à la paix, en garnison au Quesnoy.

Friedenszeit

Kriege der Revolution und des Ersten Kaiserreichs - 1791 bis 1815

Richard Ansdell (1815–1885), In der Schlacht bei Waterloo sichert der Sergeant Charles Ewart der Royal North British Dragoons die erbeutete Fahne des 45e RI gegen die Rückeroberung durch einen französischen Lancier.

1815 bis 1852

Im Jahre 1830 wurden Teile des Regiments nach Martinique verlegt. Die Soldaten verließen am 10. Oktober ihre Kaserne und wurden am 30. Oktober in Brest nach Fort Royal eingeschifft, wo sie am 18. März 1831 ankamen. Zurück ging es am 6. Mai 1832 an Bord der Korvette „La Loire“, mit Ankunft am 2. Juli in Brest.[6].

Zweites Kaiserreich

Deutsch-Französischer Krieg

Erster Weltkrieg

  • 1914 :

Bei der Mobilmachung stellte es sein Reserveregiment, das „245e régiment d'infanterie“ auf.

1915:


1916:


1917:


1918:

Zwischenkriegszeit

Zweiter Weltkrieg

Nachkrigszeit

Einige Regimentsfahnen seit Napoleonischer Zeit

Die aktuelle Fahne trägt seit napoleonischer Zeit auf der Rückseite in goldenen Lettern den Namen der Schlachten, an denen das Regiment ehrenvoll teilgenommen hat. [7][8].

Ehrungen

Das Fahnenband ist mit dem Croix de guerre 1914-1918 mit zwei Palmenzweigen für zweimalige lobende Erwähnung im Armeebefehl dekoriert.

Die Angehörigen des Regiments haben das Recht, seit dem 23. Mai 1919 die Fourragère in den Farben des Croix de guerre zu tragen.

.

Literatur

  • Le Royal des vaisseaux dans la tempête" du colonel Verrier du Mureau - 1954.
  • 43e, tes insignes t'en souviens-tu ?, plaquette présentant l'ensemble des insignes du 43e régiment d'infanterie réalisée en 2002. Étude du capitaine Levesque.
  • Le 43e R.I. le régiment de Lille, historique complet du régiment sous la direction du lieutenant-Colonel Denis Chevignard. Édition La Voix du Nord 2003.
  • La chapelle de la Citadelle de Lille, plaquette présentant l'architecture et le contexte historique de ce bâtiment. Le 43e régiment d'infanterie y est cité. réalisée en 2005. Étude de l'adjudant-chef Blanchard.
  • J. Dumaine HISTOIRE DE L’INFANTERIE FRANÇAISE Librairie militaire – Paris 1876 Kapitel 4 S. 49-67
Commons: Fahnen des 44° régiment d'infanterie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. dt.: 45.  Infanterieregiment
  2. Regimentsinhaber war die Mutter des Königs, Anna von Österreich (1601–1666)
  3. die mit dem vormaligen 45e RI nichts zu tun hatte
  4. für die Habsburger kämpfende Freischärler oder auch Miliz, da sie mehr oder weniger uniformiert waren.
  5. Major war kein Dienstgrad, sondern eine Diensstellung, er war der Chef des Regimentsstabes
  6. source Archives Nationales fichier Leonore
  7. Bestimmung n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 über das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche. Veröffentlicht mit dem offiziellen Armeebulletin Nr. 27 vom 9. November 2007
  8. Auftrag AFN 1952–1962 über die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19. November 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie


Kategorie:Französische Regimenter im Österreichischen Erbfolgekrieg