Duisburg Hauptbahnhof
Duisburg Hauptbahnhof | |
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![]() Empfangsgebäude am Portsmouthplatz
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Daten | |
Bahnsteiggleise |
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Abkürzung | EDG |
IBNR | 8000086 |
Preisklasse | 1 |
Eröffnung | 1846 Bahnhof der CME 1862 Bahnhof der BME 1870 Bahnhof der RhE 1886 Inselbahnhof der PSE 1934 Bahnhof der DR |
Profil auf bahnhof.de | Duisburg_Hbf |
Architektonische Daten | |
Baustil | Funktionalismus |
Architekt | Eduard Lyonel Wehner |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Duisburg |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 25′ 48″ N, 6° 46′ 21″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Der Hauptbahnhof Duisburg ist der größte und wichtigste Personenbahnhof der Stadt Duisburg und Kreuzungsbahnhof mehrerer bedeutender Eisenbahnstrecken. Er ist Halt aller ihn berührenden Intercity-Express- und Intercity-Linien und wird darüber hinaus von vielen Regional-Express- und Regionalbahn-Linien und der S-Bahn Rhein-Ruhr angefahren.
Der Duisburger Hauptbahnhof gehört zu den 21 Bahnhöfen der höchsten Bahnhofskategorie 1 der DB Station&Service und ist der zentrale Knotenbahnhof des Schienenpersonenverkehrs im westlichen Ruhrgebiet und am unteren Niederrhein.
Lage und Bedeutung
Der Duisburger Hauptbahnhof liegt an der „Rheinschiene“, einer der bedeutenden Eisenbahnverbindungen von Süddeutschland und der Schweiz in die Niederlande, nach Nord- und Ostdeutschland.
Folgende Strecken laufen in Duisburg zusammen:
- Wichtigste Strecke ist die geradewegs nach Süden verlaufende Hauptstrecke nach Köln über Bahnhof Düsseldorf Flughafen und Düsseldorf Hauptbahnhof, diese zählt zu den meistfrequentierten Deutschlands und ist im Bundesverkehrswegeplan für einen durchgehend sechsgleisigen Ausbau vorgesehen (derzeit teilweise nur vier- bis fünfgleisig).
- Die weitestgehend parallel in Richtung Süden verlaufende Güterstrecke nach Köln über Bahnhof Duisburg-Wedau zum derzeitigen Endhaltepunkt Duisburg-Entenfang (die in den 1970er Jahren stillgelegte „Ratinger Weststrecke“ soll nach dem Wunsch vieler Anwohner wieder bis Düsseldorf verlängert werden).
- Die südwestlich nach Mönchengladbach Hauptbahnhof über Krefeld Hauptbahnhof und Bahnhof Viersen verlaufende Strecke ist von regionaler Bedeutung. Von ihr zweigt im Bahnhof Rheinhausen die Niederrheinstrecke nach Xanten über Moers ab. Siehe auch Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd sowie Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach.
- In Richtung Norden verläuft die zwei- bis dreigleisige Fortsetzung der Köln-Mindener Stammstrecke nach Dortmund Hauptbahnhof über Wanne-Eickel Hauptbahnhof. Von ihr zweigt im Oberhausen Hauptbahnhof die Hollandstrecke nach Bahnhof Amsterdam Centraal über Bahnhof Wesel und Bahnhof Emmerich ab.
- Nach Osten zweigt die durchgängig viergleisige Ruhrgebietshauptstrecke nach Dortmund Hauptbahnhof über Essen Hauptbahnhof und Bochum Hauptbahnhof ab.
Bedeutung für den Fernverkehr
Um die Jahrtausendwende war der Duisburger Hauptbahnhof von der Deutschen Bahn aus der nach eher subjektiven Kriterien bestimmten höchsten Bahnhofskategorie 1 (damalige Marketingbezeichnung „Fernverkehrsknoten“) in die zweite Reihe abgestuft worden. Jahrzehntelang hatte die Deutsche Bahn dringend nötige Instandhaltungsarbeiten immer wieder aufgeschoben, die dringend nötige Grundsanierung des Fernverkehrknotens war aber angesichts des geplanten Börsenganges der Deutschen Bahn nicht finanzierbar, woraufhin der Bahnhof kurzerhand zum „Fernverkehrssystemhalt“ degradiert wurde.
Nachdem die DB Netz AG zum Jahresbeginn 2011 auf Forderung der Bundesnetzagentur eine objektive Berechnungsgrundlage für ihre Kategorien eingeführt hatte, hätte Duisburg bereits im gleichen Jahr wieder in die höchste Kategorie zurückkehren müssen. Dies geschah allerdings erst mit der Überarbeitung der Stationspreisliste für das Jahr 2012.
Seit August 2011 wird Duisburg vom Thalys angefahren. Im Fahrplanjahr 2016 mit vier Zugpaaren täglich, dreimal von Dortmund Hauptbahnhof nach Paris Nord und einmal von Essen Hauptbahnhof nach Paris Nord.
Auch der Hamburg-Köln-Express hält in Duisburg.
Bedeutung für den Nahverkehr
Obwohl der Duisburger Hauptbahnhof eine bedeutende Rolle im Regional- und Fernverkehr spielt, ist seine Bedeutung für den innerstädtischen Eisenbahnverkehr eher gering. Dies liegt in erster Linie daran, dass die nördlich der Ruhr eingemeindeten Städte bzw. Ortsteile in den Anfangsjahren der Eisenbahn eine andere verkehrstechnische Ausrichtung hatten.
Hierbei spielte vor allem eine Rolle, dass zwischen Duisburg und dem Norden der heutigen Stadt das Ruhrmündungsgebiet mit den Duisburger und Ruhrorter Häfen ein eisenbahnbaulich schwierig zu überwindendes Gebiet darstellte. So hatte sich das gesamte Gebiet nördlich der Ruhr auf die nordöstlichen Strecken der Köln-Mindener Eisenbahn mit Oberhausen als Zentrum ausgerichtet. Mehrere Regionalverbindungen verliefen so fächerförmig in Ost-West-Richtung durch den Duisburger Norden mit Start- oder Endpunkt Oberhausen Hauptbahnhof (u. a. Ruhrort, Beeck, Hamborn und Walsum).
Statistik
Bis zu 100.000 Reisende und Besucher erreichen täglich diesen Bahnhof, der von etwa 150 Zügen des Fernverkehrs angefahren wird. Im Schnittpunkt zwischen Ruhrgebiet und Rheinschiene ist der Bahnhof einer der größten Umsteigebahnhöfe im Nah- und Fernverkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt wird er von rund 700 Nah- und Fernverkehrszügen täglich angefahren.[1]
Umgebung


In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich im Stadtteil Duissern die Niederlassung West der DB Netz AG, die für das Schienennetz im Westen Deutschlands zuständig ist, und eine Niederlassung von DB Cargo Deutschland.
Südlich der Bahnsteiganlage liegt der Abstellbahnhof für Reisezugwagen, dessen Werkstatt jedoch stillgelegt wurde. Südwestlich des Personenbahnhofes liegt das Gelände des ebenfalls stillgelegten Duisburg Güterbahnhof, ein ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofes, an dessen wiederum südwestlichem Ende sich außerdem ein größtenteils bereits abgebrochenes Bahnbetriebswerk befand. Zu dessen für die Wartung und Versorgung von Dampflokomotiven ausgelegten Anlagen gehörten u. a. auch eine Drehscheibe mit Ringlokschuppen, letzterer und der gerade zu einem Restaurant umgebaute Wasserturm sind die einzigen übriggebliebenen Zeugen dieser Zeit.
Das gesamte Gelände ist eine der größten deutschen innerstädtischen Freiflächen, die die Deutsche Bahn AG zur Umnutzung an interessierte Investoren verkaufen will. Der Plan zum Bau des größten Einkaufszentrums in Deutschland wurde aufgrund der befürchteten Verödung der Duisburger Innenstadt vom Rat der Stadt Duisburg durch ein anderes Konzept ersetzt.
Zusammen mit der Deutschen Bahn plant die Stadt die Entwicklung des rund 35 Hektar großen Areals zu einem neuen Duisburger Stadtteil. Ab dem Jahre 2010 soll ein weiterer, citynaher Büro- und Dienstleistungsstandort unter dem Namen „Duisburger Freiheit“ entstehen. Im Jahre 2015 wurden trotz mehrjähriger Proteste von großen Teilen der Duisburger Bevölkerung 22 Alleebäume auf der vor dem Bahnhof gelegenen Mercatorstraße für eine neue Straßenführung gefällt.[2]
Bis September 2017 soll der Bahnhofsvorplatz, der Portsmouthplatz, zwischen Mercatorstraße und Haupteingang ein neues Gesicht bekommen.[3] Der Busbahnhof, der sich ebenfalls am Haupteingang befand, ist an den Osteingang umgezogen.
Geschichte


Ehemalige Privatbahnen
Am 9. Februar 1846 begann das Eisenbahnzeitalter in Duisburg, als die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) mit ihrem Duisburger Bahnhof das zweite Teilstück ihrer Stammstrecke von Köln-Deutz nach Minden (Westf) einweihte. Im folgenden Jahr erreichte man am 15. Mai 1847 dann Hamm (Westf), sodass Duisburg nicht mehr Endbahnhof, sondern Durchgangsbahnhof auf der Strecke von Düsseldorf nach Oberhausen wurde.
Fünfzehn Jahre später, im Jahre 1862, eröffnete dann die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) ihre Ost-West-Verbindung durchs Ruhrgebiet von Dortmund bzw. Witten nach Duisburg und erbaute ihren Bahnhof in unmittelbarer Nähe zum bereits bestehenden Bahnhof, im Gegensatz zu diesem aber nicht als Durchgangsbahnhof sondern als Kopfbahnhof, der nur von Nordost angefahren wurde.
Am 15. Februar 1870 ging schließlich eine zunächst nur drei Kilometer lange Stichbahn der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) vom Trajektbahnhof Hochfeld nach Duisburg in Betrieb, die dann im Jahre 1879 Ausgangspunkt der neuen Strecke nach Quakenbrück wurde, somit war der dritte Bahnhof am gleichen Ort auch wieder ein Durchgangsbahnhof.
Preußische Staatseisenbahnen
Die Bahnhofsgebäude der drei Eisenbahn-Gesellschaften blieben erhalten und wurden erst abgerissen, als nach der Verstaatlichung und dem Übergang an die Preußischen Staatseisenbahnen ein gemeinsames Empfangsgebäude in Insellage zwischen den Bahnsteigen der einzelnen Strecken gebaut werden sollte.
Die Zufahrt zu diesem Gebäude erfolgte von Norden von der Mülheimer Straße, die zu dieser Zeit noch niveaugleich und mit Bahnübergängen gesichert gekreuzt wurde. Erst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle Gleise in Hochlage gebracht.
Deutsche Reichsbahn


Der Bahnhof der 1920 in den Deutschen Reichseisenbahnen (ab 1924 DRG – Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft) aufgegangenen Preußischen Staatseisenbahnen wurde Anfang der 1930er Jahre auf die heutige Größe erweitert und umgebaut. Die Gebäude wurden durch zeitgemäße Neubauten ersetzt.
Das heute noch existierende Empfangsgebäude des Personenbahnhofes am Portsmouthplatz entstand in den Jahren 1931 bis 1934 unter Leitung von Regierungsbaudirektor Johannes Ziertmann (Architekt bei der Reichsbahndirektion Essen) im Stil der Neuen Sachlichkeit und galt als eines der modernsten Bahnhofsgebäude seiner Zeit. Zu vergleichen ist es mit denen in derselben Epoche entstandenen Hauptbahnhöfen Düsseldorf und Oberhausen. Die zwei Skulpturen an der Stirnfront der als Stahlskelettkonstruktion errichteten Schalterhalle stammen von dem Essener Bildhauer Joseph Enseling. Die Bahnsteigüberdachungen sind konstruktiv ähnlich den in den 1980er Jahren verschrotteten Überdachungen des Düsseldorfer Hauptbahnhofs (Vierendeelträger) und folgen konzeptionell den bereits vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Überdachungen des Darmstädter Hauptbahnhofs. Die Duisburger Bahnsteigdächer waren die erste vollständig geschweißte Stahlkonstruktion in dieser Größe.
Bei einem der Luftangriffe auf das Ruhrgebiet wurde der Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt.
Deutsche Bundesbahn
Nach dem Krieg wieder aufgebaut, wurde das Bahnhofsgebäude mehrfach umgebaut. Bei den Neugestaltungen wurde dabei das Erscheinungsbild mehrfach zugunsten der Funktionalität vereinfacht; so sind z. B. die Gemälde der Haupthalle zunächst hinter Verblendungen, später unter Farbe verschwunden.
Im Jahre 1992 wurde im Rahmen der Einweihung der Stadtbahn Duisburg die neue „Verknüpfungshalle Nord“ in Betrieb genommen, dazu wurden alle sechs Bahnsteige mehrere hundert Meter weit in Richtung der ehemaligen Straßenunterführung (der Mülheimer Straße/Königstraße) verlängert und mit einfachen Bahnsteigdächern versehen, welche sich optisch deutlich von der alten Bahnsteighalle unterscheiden.
Deutsche Bahn AG
Der Zustand des Bahnhofs gilt als schlecht, Dach und Gleisanlagen gelten als marode.[4] So wird die dringend notwendige Renovierung beziehungsweise der Neubau der Gleisüberdachung und eine dem deutschen Großstadtstandard – Duisburg ist eine der 15 größten Städte Deutschlands – entsprechende Innengestaltung des Bahnhofes ebenso wie in vielen anderen NRW-Großstädten (vgl. Dortmund Hbf, Münster (Westf) Hbf) seit Jahrzehnten hinausgezögert.
Um sich diese Kosten zu sparen wurde angesichts des bevorstehenden Börsengangs der Deutschen Bahn AG der Duisburger Hauptbahnhof trotz seiner zentralen Lage und Bedeutung für das Umland zuletzt von Kategorie 1 („Fernverkehrsknoten“) abgestuft nach Kategorie 2 („Fernverkehrssystemhalt“), obwohl hier drei Fernverkehrsstränge zusammenlaufen (vgl. Abschnitt Fernverkehr). Diese Herunterstufung wird auch dadurch dokumentiert, dass der Eintrag des Hauptbahnhofes Duisburgs von der Internet-Seite der Bahn genommen wurde. In der Zwischenzeit wurde der Bahnhof wieder in die Kategorie 1 aufgenommen.
Der desolate Zustand der Duisburger Bahnsteigüberdachung war schon lange nicht mehr zu übersehen, überall tropfte Regenwasser durch, ein Herabfallen der maroden Dachelemente auf die Reisenden wird nur durch notdürftig untergezogene Netze zu verhindern versucht.
Am 21. November 2008 deckte das Sturmtief „Irmela“ Teile der Bahnsteigüberdachung ab, der gesamte Bahnhof musste daraufhin für mehrere Stunden gesperrt werden.[5]
Sanierung ab 2009

Am 12. Dezember 2008 gaben die Deutsche Bahn AG und das Land NRW bekannt, dass die dringend benötigten Sanierungsarbeiten Mitte des Jahres 2009 beginnen würden. Die Gesamtkosten wurden auf ca. 60 Millionen Euro beziffert.
Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Sanierung der Empfangshalle und der Unterführung. Unter anderem sollen die störenden Zwischendecken wieder entfernt und das Gebäude in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Fassade sind nicht geplant. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt werden mit 10,1 Mio. Euro veranschlagt.[6]
Am 24. Juli 2009 begannen die Umbauarbeiten des ersten Bauabschnittes, am 22. Dezember 2009 wurden die wesentlichen Umbaumaßnahmen in der Empfangshalle abgeschlossen. Ab Januar 2010 gingen die Umbaumaßnahmen mit der Renovierung des Personentunnel in die 2. Runde.[7]
2012 stellte die Deutsche Bahn Pläne für ein neues Hallendach vor.[1][8][9][10] Der Umbau beginnt Mitte 2017 und soll im Jahr 2022 fertiggestellt werden. Abschließend wird von 2021 bis 2024 die Oberleitungsanlage umgebaut.[11]
Bahnstrecken

Im Duisburger Hauptbahnhof werden mittelbar oder direkt viele verschiedene Bahnstrecken verknüpft.
Richtung | Nächster Halt | Bahnstrecke | Gebaut von | KBS |
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Ost | Mülheim-Styrum bzw. Mülheim (Ruhr) Hbf |
Duisburg–Witten/Dortmund | BME | 415 |
Nordost | Oberhausen Hbf | Duisburg–Dortmund | CME | 416 |
Oberhausen–Arnheim | 420 | |||
Oberhausen West | Duisburg–Quakenbrück | RhE | ÷ | |
Südost | Duisburg-Wedau | Duisburg-Wedau–Troisdorf | RhE | 449 |
Süd | Duisburg Schlenk bzw. Düsseldorf Flughafenbf |
Duisburg–Köln | CME | 415 |
Südwest | Duisburg-Hochfeld Süd | Duisburg–Osterath bzw. Krefeld–Mönchengladbach |
RhE bzw. RCG |
425 |
Duisburg–Xanten | PSE | 498 | ||
West | (Duisburg-Hochfeld Nord) | (via stillgelegter Boxbart-Trasse) | BME | ÷ |
Bedienung
Fernverkehr
Im Schienenpersonenfernverkehr führen folgende Intercity- und Intercity-Express-Linien über Duisburg:
Linie | Linienverlauf | Takt |
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ICE 10 | Berlin Ost – Berlin – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf (– Köln Messe/Deutz – Köln/Bonn Flughafen) | Stundentakt |
IC/EC 30 | Hamburg-Altona – Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Mannheim weiter über Heidelberg – Vaihingen – Stuttgart, einzelne Züge weiter über Karlsruhe – Freiburg – Basel SBB – nach Chur | Zweistundentakt |
ICE 31 | Hamburg-Altona – Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt – Hanau – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München | einzelne Züge |
IC 32 | Berlin Südkreuz – Berlin – Wolfsburg – Hannover – Minden – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Bochum oder Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen weiter über Essen – Mülheim – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Remagen – Bahnhof Andernach – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart – Tübingen oder Ulm – Friedrichshafen Stadt – Lindau – Innsbruck | einzelne Züge |
IC 35 | Norddeich Mole – Emden – Rheine – Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz (– Mainz – Mannheim – Stuttgart) | Zweistundentakt |
ICE 41 | (Dortmund –) Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln Messe/Deutz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt – Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München ein Zugpaar Düsseldorf – Duisburg – Essen – Dortmund – Hamm – Paderborn – Warburg – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München |
Stundentakt |
ICE 42 | (Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster –) Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München | Zweistundentakt |
ICE 43 | Amsterdam – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Siegburg/Bonn – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Karlsruhe – Offenburg – Freiburg – Basel SBB | einzelne Züge |
ICE 50/IC 50 | (ICE: Dresden –) Leipzig – Weimar – Erfurt – Bebra – Kassel-Wilhelmshöhe – Warburg – Paderborn – Hamm – Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf | einzelne Züge |
IC 55 | Leipzig – Halle – Magdeburg – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Essen – Mülheim – Duisburg – Düsseldorf (– Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart) | einzelne Züge |
ICE 78 | Amsterdam – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Frankfurt Flughafen – Frankfurt | Zweistundentakt |
THA 80 | Dortmund – Essen – Duisburg – (Düsseldorf Flughafen –) Düsseldorf – Köln – Aachen – Liège-Guillemins – Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid – Paris-Nord | vier Zugpaare |
ICE 91 | Dortmund – Bochum – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt – Hanau – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Plattling – Passau – Linz – Wien | einzelne Züge |
HKX | Hamburg – Osnabrück – Münster – Gelsenkirchen – Duisburg – Düsseldorf – Köln | ein Zugpaar Fr-Mo |
Im Sommerfahrplan 1989 war der Duisburger Hauptbahnhof mit zusammen 355 An- und Abfahrten pro Tag im regelmäßigen Fernverkehr der zweitbedeutendste Eisenbahnknoten im Netz der Deutschen Bundesbahn.[12] Im Sommerfahrplan 1996 war er mit 342 derartigen An- und Abfahrten pro Tag im Netz der Deutschen Bahn der drittwichtigste Knoten.[13]
Regionalverkehr

Im Schienenpersonennahverkehr ist der Hauptbahnhof Duisburg Knotenpunkt von sechs der wichtigsten Regional-Express-Linien Nordrhein-Westfalens, die das Rückgrat des Regionalverkehrs bilden, insbesondere auf der Hauptstrecke zwischen Düsseldorf und Dortmund. Alle sechs Linien verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 im Stundentakt.
Vier Regionalbahn-Linien verknüpfen die Hauptstrecke mit den Strecken nach Moers, Krefeld, Oberhausen und Duisburg-Wedau, sie fahren im Stunden- oder im angenäherten Halbstundentakt. Die S-Bahnlinie S 1 verkehrt alle 20 Minuten, die S 2 stündlich.
Die meisten in Duisburg Hauptbahnhof verkehrenden Linien des Schienenpersonennahverkehrs werden von der DB Regio NRW betrieben. Weitere Betreiber sind die NordWestBahn und die Eurobahn.
Die einzige Regionalbahnlinie, die über Duisburger Stadtgebiet verläuft aber den Hauptbahnhof nicht anfährt, ist die derzeit von der NordWestBahn im 30-Minuten-Takt betriebene RB 36 „Ruhrort-Bahn“ (Duisburg-Ruhrort – Duisburg-Meiderich – Oberhausen Hbf). Vorlage:Absatz-L
S-Bahn Rhein-Ruhr
Linie | Verlauf | Takt |
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Nahverkehr
Im Straßenpersonennahverkehr ist der Hauptbahnhof zentraler Verknüpfungspunkt mit den Linien der Stadtbahn Duisburg und diversen Bus-, Schnellbus- und Nachtbuslinien (siehe Hauptartikel). Die Busse halten am Hauptbahnhof an zwei Haltestellen:
- Duisburg Hbf über dem U-Bahnhof am nördlichen Ende der Bahnsteige und
- Duisburg Hbf Osteingang am Osteingang. Diese Haltestelle verfügt im Gegensatz zu Duisburg Hbf über eine Wendeschleife und erlaubt so, Busse am Hauptbahnhof enden zu lassen. Darüber hinaus liegt sie am Osteingang des Empfangsgebäudes, wo die Busse auf gleicher Höhe mit den Zügen halten, sodass sie auch deutlich bequemere Umsteige mit kürzeren Fußwegen in die Züge nach Norden (Oberhausen) und Osten (Essen) erlaubt.
Güterverkehr
Der ehemalige Haupt-Güterbahnhof Duisburg Güterbahnhof (Gbf), der sich direkt südwestlich an den Hauptbahnhof anschloss, ist weitgehend abgebrochen. Die Zufahrt für Kfz und Personen erfolgt von Süden über den Tunnel Karl-Lehr-Straße. Der südlich vom Hbf gelegene Tunnel verbindet in Ost-West-Richtung die Gebiete auf beiden Seiten des Bahngeländes. Von dort zweigen zwei Rampen hoch zu den ehemaligen Güterhallen ab. Bei der Loveparade 2010 kam es hier während eines Gedränges zu einem tödlichen Unfall unter den Besuchern.
Über eine weitere Nutzung des Güterbahnhof-Geländes wird unter dem Begriff Duisburger Freiheit verhandelt. Die Zufahrt für Kfz und Personen vom Hauptbahnhof von Norden erfolgt über die Straße "Am Güterbahnhof" zwischen der Autobahn und den Gleistrassen.
Bundespolizei
Am Duisburger Hauptbahnhof ist der Sitz des Bundespolizeireviers Duisburg. Übergeordnete Dienststelle ist die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf.
Siehe auch
Weblinks
Deutsche Bahn AG:
- Gleise in Serviceeinrichtungen (EDG). DB InfraGO (PDF; 1,9 MiB)
- Duisburg Hbf auf bahnhof.de mit Lageplan (pdf; 0,45 MiB)
NRWbahnarchiv von André Joost:
Weitere Belege:
- Lage, Gleisanlagen, Geschwindigkeiten und Signale auf der OpenRailwayMap
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- www.duisburgweb.de Geschichte mit aktuellen und historischen Bildern
- Duisburger Hauptbahnhof 1963 auf digit.wdr.de
- Foto vom Bahnhofsvorplatz 1940/2013 (digit.wdr.de)
- Spurensammler: Bilder des Güterbahnhofs
Einzelnachweise
- ↑ a b Oliver Schumacher: Duisburger Hauptbahnhof erhält neues Hallendach. DB Mobility Logistics AG, 19. Oktober 2012, abgerufen am 19. Oktober 2012 (Presseinformation).
- ↑ Platanen in Duisburg konnten nur unter Polizeischutz gefällt werden. In: Der Westen. 14. April 2015, abgerufen am 10. Mai 2015.
- ↑ http://www.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/Charrette_Bahnhofsplatz_Duisburg_Internet.pdf Bahnhofsplatz Duisburg – Bürgerinnen und Bürger gestalten ihren Bahnhofsplatz, aufgerufen am 18. Juni 2016
- ↑ Kerstin Schwenn: Unser Bahnhof soll schöner werden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. Juni 2015, ISSN 0174-4909, S. 19.
- ↑ Sturmtief „Irmela“ schlägt zu, WAZ
- ↑ Bahn frei für den Umbau. In: Der Westen. 12. Dezember 2008, abgerufen am 6. Juli 2015.
- ↑ Hauptbahnhof erstrahlt in neuem Glanze. In: Der Westen. 21. Dezember 2009, abgerufen am 21. Dezember 2009.
- ↑ Neues Hallendach für Duisburger Hauptbahnhof. In: Die Welt (online). 19. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
- ↑ Umbau bei vollem Betrieb. In: RP-online. 20. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
- ↑ Hauptbahnhof Duisburg bekommt neue Halle – Baubeginn erst 2017. In: Der Westen. 19. Oktober 2012, abgerufen am 19. Oktober 2012.
- ↑ Verkehrsstation Duisburg - Neubau der Gleishalle. In: www.1von150.de/duisburg. DB Station&Service AG, 1. August 2016, abgerufen am 8. September 2016.
- ↑ Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Rahmenbedingungen auf Netzgestalt und Frequenzen im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands. Dissertation an der Universität Leipzig. Leipzig 2005, S. 46.
- ↑ Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Rahmenbedingungen auf Netzgestalt und Frequenzen im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands. Dissertation an der Universität Leipzig. Leipzig 2005, S. 62.