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Drug eluting stent

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Was? Jetzt versteh ich wohl weniger als vorher ... -- TZM (DiskussionBeiträgeBlockadelogbuchVerschiebungenBenutzer sperren) 17:42, 20. Apr 2006 (CEST)


Definition

Drug-eluting Stents oder auch Medikamenten-freisetzende Stents sind implantierbare Gefäßstützen, die kleine Mengen bestimmter Arzneistoffe freisetzen. Sie werden in Deutschland seit 2002 neben den so genannten Bare Metal Stents vor allem zur Therapie der koronaren Herzkrankheit (KHK) eingesetzt.


Hintergrund

Mit der Einführung Medikamenten-freisetzender Stents reagiert man auf das Problem der Restenose, d.h. der erneuten Verengung des behandelten Blutgefäßes, das nach der Aufdehnung mit Bare Metal Stents häufig auftritt. Aufgrund einer verstärkten Zellbildung als Reaktion des Körpers auf die Gefäßstütze, kommt es hier in einem Drittel der Fälle zu einer solchen Restenose. Durch die Behandlung mit einem Medikamenten-freisetzenden Stent kann die Wahrscheinlichkeit für eine Restenose auf unter 10 % reduziert werden.


Wirkprinzip

Medikamenten-freisetzende Stents sind mit einem Wirkstoff beschichtet, der über mehrere Wochen hinweg an das umliegende Gewebe abgegeben wird. Dieser wirkt der unerwünschten Neubildung von Zellen entgegen. Besonders wichtig ist der Einsatz von Medikamenten-freisetzenden Stents im Falle von Diabetikern. Diese stellen bis zu 30 % der interventionell behandelten Koronarpatienten dar und gelten zudem als Hochrisikopatienten für erneute Verengungen. Zwei Wirkstoffe haben sich bei der Behandlung mit Medikamenten-freisetzenden Stents durchgesetzt: das Antibiotikum Sirolimus und das Krebstherapeutikum Paclitaxel.


Studiendaten

Eine Metaanalyse der Technischen Universität München, die alle weltweit vorliegenden Studienergebnisse zu Medikamenten-freisetzenden Stents zusammenfasst und somit Daten von insgesamt 3.669 Patienten berücksichtigt, scheint eine Überlegenheit des Sirolimus-freisetzenden Stents zu zeigen: Demnach senkt Sirolimus das Risiko einer Restenose im Vergleich zum Wirkstoff Paclitaxel um die Hälfte.


Weiterführende Weblinks zum Thema

· Pressemeldung des Klinikums rechts der Isar der TU München (16.08.2005) [1]

· Meta-Analyse des JAMA (Journal of the American Medical Association, 17.08.2005) [2]