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Alexander Finkenwirth

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Alexander Finkenwirth (* 1986 in Wiesbaden[1]) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.

Leben

Finkenwirth wuchs in Frankfurt am Main auf. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Jura-Studium, das er jedoch nach zwei Semestern abbrach.[1] Durch eine Freundin kam er in Frankfurt in Kontakt zu einer Theatergruppe.[1] Er absolvierte von 2008/09 bis 2012/13 eine Schauspielausbildung an der Filmhochschule Babelsberg Konrad Wolf (HFF).[2]

Ab der Spielzeit 2012/13 war er als festes Ensemblemitglied am Hans Otto Theater in Potsdam engagiert. Zu seinen Bühnenrollen dort gehörten u.a. Franz/Karl Moor in Die Räuber (2012; in der Abschlussinszenierung der Studierenden der HFF), die Hauptrolle des Wiggo Ritter in der Uraufführung des Theaterstücks Der Eisvogel von Uwe Tellkamp (2013; Regie jeweils Stefan Otteni), Höfling und Schäfer in Das Wintermärchen (2013; Regie: Tobias Wellemeyer), die Titelrolle in Torquato Tasso (2013, Regie: Tina Engel), Sebastian in Was ihr wollt (2014; Regie: Michael Talke), Sascha in der Uraufführung von Der Kirschgarten – Die Rückkehr von John von Düffel (2014), Erich in Geschichten aus dem Wiener Wald (2015; Regie: Alexander Nerlich) sowie die Titelrolle in der Uraufführung des Stückes Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe von Christian Fascella (2014). In der Spielzeit 2014/15 übernahm er am Hans Otto Theater die Titelrolle in Hamlet (2015; Regie: Alexander Nerlich).[3] In der Spielzeit 2015/16 trat er am Hans Otto Theater in Neuinszenierungen von Peer Gynt (als junger Peer Gynt; Regie: Alexander Nerlich, Premiere: April 2016) und Ein Sommernachtstraum (als Lysander; Regie: Kerstin Kusch, Premiere: Juni 2016) auf. Zum Ende der Spielzeit 2015/16 schied er aus dem festen Ensemble des Hans Otto Theaters aus, um sich zukünftig verstärkt auch weiteren Filmaufgaben zu widmen.[4] Als Gast ist Finkenwirth u.a. für die Rollen Peer Gynt und Lysander auch in der Spielzeit 2016/17 weiterhin engagiert.

Finkenwirth arbeitet seit 2011 regelmäßig auch für Film und Fernsehen. Im Tatort: Borowski und der Himmel über Kiel (Erstausstrahlung: Januar 2015) war er in der Rolle des Harald Wagner zu sehen; er spielte einen drogenabhängigen Tatverdächtigen.[5] Er hatte außerdem Episodenrollen in den Serien Die Pfefferkörner (2013; als Rechtsradikaler Richie), Großstadtrevier (2014; als Student Gregor Sander) und SOKO Wismar (2015; als wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht vorbestrafter Tatverdächtiger Mike Reichelt). Im September 2016 war er in der ZDF-Krimireihe Ein starkes Team in einer Nebenrolle als Alexander Krischka zu sehen; er spielte einen Drogensüchtigen, der in ein Verbrechen verwickelt ist. Im September 2016 war er auch in der ZDF-Krimiserie SOKO Leipzig in einer Episodenhauptrolle als Hacker und Whistleblower David Bartz zu sehen

2014 war er für seine Rolle als Stefan in dem Kinofilm Totale Stille als bester Nachwuchsdarsteller für den Max-Ophüls-Preis nominiert.

2016 wurde Finkenwirth für seine Leistung als Peer Gynt in der Fachzeitschrift "Theater heute" bei der Wahl zum Nachwuchskünstler des Jahres nominiert.

Finkenwirth lebt in Berlin.

Theaterrollen (Auswahl)

  • 2016: Ein Sommernachtstraum - Rolle: Lysander
  • 2016: Peer Gynt - Rolle: Peer Gynt (als junger Mann)
  • 2015: Hamlet - Rolle: Hamlet
  • 2015: Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss - Rolle: Robert Syverten
  • 2014: Zorn - Rolle: Joe Harper
  • 2014: Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe - Rolle: Io
  • 2014: Was ihr wollt (Shakespeare) - Rolle: Sebastian
  • 2013: Torquato Tasso - Rolle: Torquato Tasso
  • 2012: Der Eisvogel - Rolle: Wiggo Ritter
  • 2011: Die Räuber (Schiller) - Rolle: Franz, Karl

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c Die Kraft der Zerrissenheit; Porträt Alexander Finkenwerth in: Potsdamer Neueste Nachrichten vom 10. Januar 2013. Abgerufen am 13. September 2015
  2. Alexander Finkenwerth Vita. Offizielle Internetpräsenz der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Abgerufen am 13. September 2015
  3. "Hamlet" -Premiere in Potsdam Spiegelsäulen, aber nichts dahinter; Aufführungskritik bei Spiegel Online vom 2. Februar 2015. Abgerufen am 27. September 2016
  4. Alexander Finkenwirth verlässt das HOT; in: Märkische Allgemeine Zeitung vom 24. Mai 2016. Abgerufen am 27. September 2016
  5. Ein Tatort ganz im Crystal-Rausch in: Mitteldeutsche Zeitung vom 25. Januar 2015. Abgerufen am 13. September 2015