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FC Liverpool

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FC Liverpool
Logo des FC Liverpool
Basisdaten
Name Liverpool Football Club
Sitz Liverpool, Vereinigtes Königreich
Gründung 3. Juni 1892[1]
Farben Rot
Eigentümer Fenway Sports Group
Vorstand Tom Werner
Website www.liverpoolfc.tv
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Jürgen Klopp
Spielstätte Anfield
Plätze 54,074
Liga Premier League
2015/16 8. Platz
Heim
Auswärts

Der FC Liverpool (offiziell: Liverpool Football Club) – auch bekannt als The Reds (englisch für Die Roten) – ist ein 1892 gegründeter Fußballverein aus Liverpool. Mit 18 Meistertiteln ist der FC Liverpool einer der erfolgreichsten Vereine Englands, der darüber hinaus siebenmal den FA Cup sowie achtmal den Ligapokal gewann. Auf europäischer Ebene gewann der Verein fünfmal den Europapokal der Landesmeister bzw. die UEFA Champions League sowie dreimal den UEFA-Pokal.

Seit seiner Gründung spielt der FC Liverpool im Stadion Anfield. Der Verein verfügt über eine große und loyale Fanbasis. Seine Anhänger waren in zwei große Katastrophen des europäischen Fußballs verwickelt: 1985 verursachten Liverpool-Anhänger bei der Katastrophe von Heysel eine Massenpanik, durch die 39 Juventus-Fans zu Tode kamen, und 1989 starben 96 Anhänger des FC Liverpool, als bei der Hillsborough-Katastrophe in Sheffield Polizei und Ordnungskräfte schwere Fehler begingen.

Der FC Liverpool pflegt seit langer Zeit Rivalitäten mit dem Nachbarn FC Everton (Merseyside Derby) und mit dem ähnlich erfolgreichen Manchester United (Rivalität zwischen Manchester United und dem FC Liverpool).

Geschichte

Spielzeiten seit 1893
Saison Platz Punkte Tore Anmerkung
1893/94 1. Platz 50:06 77:18 Second Division
1894/95 16. Platz 22:38 51:70
1895/96 1. Platz 46:14 106:32 Second Division
1896/97 5. Platz 33:27 46:38
1897/98 9. Platz 28:32 48:45
1898/99 2. Platz 43:25 49:33
1899/00 10. Platz 33:35 49:45
1900/01 1. Platz 45:23 59:35
1901/02 11.Platz 32:36 42:38
1902/03 5. Platz 38:30 68:49
1903/04 17. Platz 26:42 49:62
1904/05 1. Platz 58:10 93:25 Second Division
1905/06 1. Platz 51:25 79:46
1906/07 15. Platz 33:43 64:65
1907/08 8. Platz 38:38 68:61
1908/09 16. Platz 36:40 57:65
1909/10 2. Platz 48:28 78:57 Second Division
1910/11 13. Platz 37:39 53:53
1911/12 17. Platz 34:42 46:54
1912/13 12. Platz 37:39 61:71
1913/14 16. Platz 35:41 46:62
1914/15 13. Platz 37:39 65:75
1916–1919 Kein Spielbetrieb wegen des Ersten Weltkrieges
1919/20 4. Platz 48:36 59:44
1920/21 4. Platz 51:33 63:35
1921/22 1. Platz 57:27 63:36
1922/23 1. Platz 60:24 70:31
1923/24 12. Platz 41:43 49:48
1924/25 4. Platz 50:34 63:55
1925/26 7.Platz 44:40 70:63
1926/27 9. Platz 43:41 69:61
1927/28 16. Platz 39:45 84:87
1928/29 5. Platz 46:38 90:64
1929/30 12. Platz 41:43 63:79
1930/31 9. Platz 42:42 86:85
1931/32 10. Platz 44:40 81:93
1932/33 14. Platz 39:45 79:84
1933/34 18. Platz 38:46 79:87
1934/35 7. Platz 45:39 85:88
1935/36 19. Platz 38:46 60:64
1936/37 18. Platz 35:49 62:84
1937/38 11. Platz 41:43 65:71
1938/39 11. Platz 42:42 62:63
1939–1946 Kein Spielbetrieb wegen des Zweiten Weltkrieges
1946/47 1. Platz 57:27 84:52
1947/48 11. Platz 42:42 65:61
1948/49 12. Platz 40:44 53:43
1949/50 8. Platz 48:36 64:54
1950/51 9. Platz 43:41 53:59
1951/52 11. Platz 43:41 57:61
1952/53 17. Platz 36:48 61:82
1953/54 22. Platz 28:56 68:97
1954/55 8. Platz 42:42 73:82 Second Division
1955/56 3. Platz 48:36 85:63 Second Division
1956/57 3. Platz 53:31 82:54 Second Division
1957/58 4. Platz 54:30 79:54 Second Division
1958/59 4. Platz 53:31 87:62 Second Division
1959/60 3. Platz 50:34 90:66 Second Division
1960/61 3. Platz 59:25 100:55 Second Division
1961/62 1. Platz 62:22 99:43 Second Division
1962/63 8. Platz 44:40 71:59
1963/64 1. Platz 57:27 92:45
1964/65 7. Platz 44:40 67:73
1965/66 1. Platz 61:23 79:34
1966/67 5. Platz 51:33 64:47
1967/68 3. Platz 55:29 71:40
1968/69 2. Platz 61:23 63:24
1969/70 5. Platz 51:33 65:42
1970/71 5. Platz 51:33 42:24
1971/72 3. Platz 57:27 64:30
1972/73 1. Platz 60:24 72:42
1973/74 2. Platz 57:27 52:31
1974/75 2. Platz 51:33 60:39
1975/76 1. Platz 60:24 66:31
1976/77 1. Platz 57:27 62:33
1977/78 2. Platz 57:27 65:34
1978/79 1. Platz 68:16 85:16
1979/80 1. Platz 60:24 81:30
1980/81 5. Platz 51:33 62:42
1981/82 1. Platz 87 80:32
1982/83 1. Platz 82 87:37
1983/84 1. Platz 80 73:32
1984/85 2. Platz 77 68:35
1985/86 1. Platz 88 89:37
1986/87 2. Platz 77 72:42
1987/88 1. Platz 90 87:24
1988/89 2. Platz 76 65:28
1989/90 1. Platz 79 78:37
1990/91 2. Platz 76 77:40
1991/92 6. Platz 64 47:40
1992/93 6. Platz 59 62:55
1993/94 8. Platz 60 59:55
1994/95 4. Platz 74 65:37
1995/96 3. Platz 71 70:34
1996/97 4. Platz 68 62:37
1997/98 3. Platz 65 68:42
1998/99 7. Platz 54 68:49
1999/00 4. Platz 67 51:30
2000/01 3. Platz 69 71:39
2001/02 2. Platz 80 67:30
2002/03 5. Platz 64 61:41
2003/04 4. Platz 60 55:37
2004/05 5. Platz 58 52:41
2005/06 3. Platz 82 57:25
2006/07 3. Platz 68 57:27
2007/08 4. Platz 76 67:28
2008/09 2. Platz 86 77:27
2009/10 7. Platz 63 61:35
2010/11 6. Platz 58 59:44
2011/12 8. Platz 52 47:40
2012/13 7. Platz 61 71:43
2013/14 2. Platz 84 101:50
2014/15 6. Platz 62 52:48
2015/16 8. Platz 60 63:50

Gründung

Die Gründung des FC Liverpool hängt eng mit dem Lokalrivalen FC Everton und den Entscheidungen eines reichen Brauereibesitzers namens John Houlding zusammen. Dieser verpachtete Everton an der Anfield Road ein Gelände, auf dem der Fußballverein fortan seine Heimspiele austragen konnte. Im Jahre 1892 erhöhte Houlding die Pacht für das Gelände um das zweieinhalbfache, was unter den Vereinsmitgliedern für Unruhe sorgte. Sie entschlossen sich, die Anfield Road zu verlassen und ein nahegelegenes Gelände am anderen Ende des Stanley Parks zu kaufen und dort Goodison Park zu errichten, in dem sie fortan ihre Heimspiele austrugen. Houlding gründete daraufhin den Verein FC Liverpool, der im Anfield-Stadion spielen sollte. Die Mannschaft lief in den Anfangsjahren in blau-weißen Trikots auf, was sich erst 1896 änderte, als der neue Trainer Tom Watson die Trikotfarbe in Rot und Weiß änderte.

Ab 1892

John McKenna wurde zum ersten Manager des neuen FC Liverpool ernannt. Da dem Verein zwar ein Platz, aber keine Mannschaft zur Verfügung stand, fuhr McKenna nach Schottland, um 13 schottische Spieler zu rekrutieren. Das erste Spiel des neuen Vereins spielte Liverpool gegen Rotherham Town und gewann 7:1. Dies war auch das erste Fußballspiel Englands, in dem eine englische Mannschaft keinen englischen Spieler aufbot.

Nachdem die Football League eine Aufnahme Liverpools verweigerte, startete die Mannschaft in der Lancashire League. Der Verein gewann die Liga und wurde für die darauffolgende Saison gemeinsam mit Woolwich Arsenal in die Football League aufgenommen. Als Neuankömmlinge startete Liverpool in der Second Division, die sie prompt ohne Niederlage gewannen und somit 1894 in die damalige First Division aufstiegen, wo sie zum ersten Mal im Ligabetrieb dem FC Everton begegneten.

Die erste Saison in der obersten Spielklasse endete ernüchternd, als der FC Liverpool die Saison als Tabellenletzter beendete und wieder in die Second Division abstieg. Everton wurde dagegen Vizemeister.

Im folgenden Jahr setzte sich Liverpool äußerst knapp gegen das punktgleiche Manchester City durch und stieg abermals auf. Der FC Liverpool konnte sich fortan in der ersten englischen Liga behaupten und wurde 1901 erstmals englischer Meister. Nach einem erneuten Absturz konnten sie im Jahr 1906 als Zweitliga-Aufsteiger den zweiten englischen Titel für sich entscheiden. Zu Beginn dieser Saison war Everton der große Favorit für den englischen Titel gewesen, Liverpool rechnete man Chancen auf einen erstmaligen Gewinn des FA-Cups zu. Doch es kam anders, und schlussendlich gewann Liverpool die Meisterschaft und der Everton FC den FA-Cup. Dies stellt einen der Rekorde der Clubs von Merseyside dar. Dreimal haben diese beiden Teams derselben Stadt zusammen das Double geholt, dies gelang einmal noch Manchester United und Manchester City und ein anderes Mal dem FC Arsenal und Tottenham Hotspur.

Bis zu den 1960er Jahren

Liverpool hatte sich nach dem zweiten Titelgewinn endgültig in der obersten Spielklasse etabliert, ohne dabei in den folgenden Jahren besonders aufzufallen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs spielten die Reds in der ersten Liga eine mittelmäßige Rolle, erreichten aber 1914 erstmals das Endspiel des FA-Cups. 1915 war Liverpool in den ersten britischen Fußballwettskandal verwickelt, der unter anderem zum Ausschluss von vier Spielern des FC Liverpool führte (der Ausschluss wurde 1919 wieder zurückgenommen).

Auffallend sind die großen Erfolge Liverpools nach Aufstiegen – wie schon 1906 – beziehungsweise nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach den Weltkriegen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Liverpool zunächst zweimal Vierter, ehe in den Jahren 1922 und 1923 die nächsten beiden Meistertitel gewonnen wurden. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erzielte der FC Liverpool sofort seinen fünften und im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg (1962) seinen sechsten Titelgewinn.

Seither spielen die Reds ununterbrochen erstklassig, erzielten zwölf weitere nationale Meistertitel und beendeten nur fünf Mal eine Saison mit einem schlechteren Platz als Rang fünf. Trainer war in den 1960er Jahren Bill Shankly, der den Verein zu einer englischen Spitzenmannschaft formte und einmal sagte: Einige Leute halten Fußball für einen Kampf um Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es viel ernster ist! Im Vordergrund seiner Philosophie stand das Kollektiv. Wichtig waren Disziplin, Kampfgeist und Identifikation mit dem Verein.

Liverpool erobert Europa

Die erfolgreichsten Jahre in der Liverpooler Vereinsgeschichte waren aber die von 1964 bis 1985, größtenteils unter der Leitung von Bob Paisley, dessen Vorstellungen eines erfolgreichen Spiels grundsätzlich mit denen von Bill Shankly einhergingen. Berühmte Spieler dieser Zeit, in der sich auch die Liverpooler Fans auf der Stehplatztribüne The Kop ihren legendären Ruf erwarben, waren unter anderem Mark Lawrenson, Graeme Souness, Ian Callaghan, Phil Neal, Kevin Keegan, John Toshack, Kenny Dalglish und Ian Rush. International machte Liverpool 1964/65 erstmals im Europapokal der Landesmeister auf sich aufmerksam. In dieser Spielzeit kam es auch zum Münzwurf von Rotterdam, dank dem sich die Liverpooler gegen den 1. FC Köln im Viertelfinale durchsetzten. Im Halbfinale scheiterte man dann jedoch an Inter Mailand. Im nationalen Wettbewerb entschieden die Reds in 18 Spieljahren elf Mal die Meisterschaft für sich. Ein Siegeszug, der sich ab 1973 mit dem Sieg über Borussia Mönchengladbach auf ganz Europa ausweitete.

Ausgerechnet jener deutsche Klub hatte im Jahre 1977 in Rom erneut das Nachsehen, als Liverpool zum ersten Mal den Cup der Landesmeister/Champions League gewann. Es folgten weitere Erfolge 1978 gegen den FC Brügge, 1981 gegen Real Madrid, die AS Rom 1984 und den AC Mailand 2005.

Die Freundschaft zu Borussia Mönchengladbach, die aus diesen Zeiten stammt, als beide Mannschaften regelmäßig in internationalen Spielen aufeinander trafen, hat heute noch Bestand. So reisen Anhänger Borussias in zeitlichen Abständen nach Liverpool, um sich Spiele der „Reds“ vor Ort anzuschauen. Umgekehrt nutzen heute noch Anhänger aus Liverpool einen Besuch in Mönchengladbach, um die gemeinsame Fanfreundschaft beider Vereine zu demonstrieren.

Heysel und Hillsborough: Das Ende

Auf dem Höhepunkt der Dominanz in ganz Europa fand die Erfolgsgeschichte am 29. Mai 1985 ihr jähes Ende. Als vor dem Landesmeister-Pokal-Endspiel gegen Juventus Turin im Brüsseler Heysel-Stadion die eigenen Fans den Block der Juventus-Anhänger nach beiderseitigen Provokationen stürmten und in der sich ausbreitenden Massenpanik 39 Menschen den Tod fanden, wurde Liverpool für sieben Jahre von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.

Von einer nächsten Katastrophe war Liverpool ebenfalls betroffen. Für das Halbfinalspiel im FA Cup 1988/89 gegen Nottingham Forest wurden viel zu viele Karten verkauft, wodurch tausende Fans mehr in den Block im Hillsborough-Stadion von Sheffield gelangten, als dort zugelassen waren. Wegen der zunehmenden Enge im Stadion versuchten die Liverpooler Fans verzweifelt, sich aus der Enge zu befreien. Der Ausgang, der aus einem einzigen Tunnel bestand, war bald völlig verstopft, weswegen die Fans versuchten, auf das Spielfeld zu gelangen. Indem sie versuchten, die Fans wieder zurückzudrängen, verschärften die Polizisten im Stadion die Gefahrenlage deutlich. Am Ende waren 96 Liverpool-Fans gestorben.

Die Tragödie brachte eine beispiellose Anteilnahme in Liverpool mit sich. Am Tor in front of the Kop in Anfield und im Strafraum wurden Blumen und Schals niedergelegt, auch die Evertonians zeigten ihr Mitgefühl. Das auflagenstärkste englische Boulevardblatt The Sun verdiente sich durch seine falsche Berichterstattung über das Fanverhalten (z. B. Taschendiebstahl bei den Opfern, Urinieren auf Polizisten und Leichen) besondere Schmach und wurde daraufhin in Liverpool bis zu einer offiziellen Entschuldigung bei der englischen Öffentlichkeit und insbesondere bei den Hinterbliebenen der Hillsborough-Opfer (2005) boykottiert.

Nach dieser Tragödie wurde You’ll Never Walk Alone in das Vereinswappen mit aufgenommen, ebenso die beiden Fackeln zu Ehren der Verstorbenen. An der Anfield Road gibt es eine Gedenktafel für die Verstorbenen, außerdem existiert eine Organisation, die sich um die Hinterbliebenen kümmert.

Der Weg zurück auf den Gipfel Europas und die Ära Hicks/Gillett

Liverpool war in den 1990er Jahren und um die Jahrtausendwende in einer der schwierigsten Phasen der Vereinsgeschichte und verlor auch in der englischen Liga an Boden. Nach der letzten englischen Meisterschaft (1990) wurden trotz hochkarätiger Einzelspieler (u. a. Paul Ince, Steve McManaman, Robbie Fowler, Michael Owen und Jamie Redknapp) lediglich zwei Pokale gewonnen, der FA Cup (1991) und der League Cup (1995). In dieser Periode fielen insbesondere Fowler, Redknapp und Stan Collymore durch einen hedonistischen Lebensstil auf, weswegen sie in Anlehnung an die populäre Girlgroup Spice Girls als „Spice Boys“ bezeichnet wurden.[2] Als Negativbeispiel wird oft das verlorene FA-Cup-Finale 1996 gegen Manchester United zitiert, in dem die Liverpool-Spieler in grell-weißen Armani-Anzügen aufliefen, was als „kindisch und geschmacklos“ interpretiert wurde.[3] Die Misserfolgsserie konnte erst am 16. Mai 2001 im UEFA-Pokal-Endspiel in Dortmund beendet werden, als die Reds mit einem 5:4-Sieg gegen Deportivo Alavés wieder einen großen Erfolg auf europäischer Ebene feierten.

Nachdem Rafael Benìtez das Traineramt beim FC Liverpool übernahm, zeichnete sich international Besserung ab. Gleich in seinem ersten Jahr erreichte er mit Liverpool das Finale der UEFA Champions League 2004/05 in Istanbul – unter anderem durch Siege gegen Juventus Turin (Viertelfinale, 2:1, 0:0) sowie den englischen Rivalen FC Chelsea (0:0, 1:0). Das Finale gewannen die Liverpudlians nach einer sensationellen Aufholjagd (0:3 nach 45, 3:3 nach 90 und 120 Minuten) im Elfmeterschießen mit 6:5 gegen den AC Mailand. In der Premier League-Saison 2004/05 hingegen wurde Liverpool nur Fünfter mit 35 Punkten Rückstand auf den englischen Meister Chelsea FC. Aufgrund einer kurzfristigen Regeländerung der UEFA durfte Liverpool in der Saison 2005/06 an der Champions League, nachdem drei Qualifikationsrunden überstanden wurden, dennoch teilnehmen, unterlag allerdings als Sieger der Gruppe G im Achtelfinale (mit dem FC Chelsea, Betis Sevilla und RSC Anderlecht) dem portugiesischen Meister Benfica Lissabon mit 0:1 und 0:2. Dennoch konnte Liverpool durch den Gewinn des englischen Pokals einen Titelgewinn verbuchen.

2006 konnte Liverpool zum 15. Mal das Charity Shield gewinnen. Man schlug den Rivalen FC Chelsea mit 2:1.

Im Februar 2007 wurde der FC Liverpool von den US-amerikanischen Geschäftsleuten George Gillett und Tom Hicks aufgekauft. Der Gesamtbetrag belief sich auf 470 Millionen Pfund (714 Millionen Euro). Der Verein erhoffte sich dadurch, auch auf nationaler Ebene wieder Erfolge zu feiern. Ebenfalls am Kauf interessiert war Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, das Staatsoberhaupt von Dubai.

Im Achtelfinale der Champions League bezwang Liverpool 2007 den Titelverteidiger FC Barcelona. Nach einem 2:1-Auswärtssieg verlor das Team zu Hause 0:1 und kam aufgrund des mehr erzielten Auswärtstores eine Runde weiter. Im Viertelfinale setzte sich Liverpool mit einem 3:0-Auswärtserfolg im Hinspiel und einem 1:0 zu Hause im Rückspiel gegen die PSV Eindhoven durch. Im Halbfinale traf der FC Liverpool auf den Ligakonkurrenten FC Chelsea. Nachdem beide Teams ihr Heimspiel mit 1:0 für sich entscheiden konnten, kam es zu einer torlosen Verlängerung und zum Elfmeterschießen. Liverpool setzte sich dort mit 4:1 Toren durch und bestritt somit das Endspiel der Champions-League-Saison 2006/07 am 23. Mai in Athen. Wie schon zwei Jahre zuvor hieß der Endspielgegner AC Mailand. 2007 unterlag Liverpool jedoch dem italienischen Konkurrenten mit 2:1. Beide Tore für die Mailänder schoss Filippo Inzaghi. Der Treffer für den FC Liverpool durch Dirk Kuyt kam zu spät.

Am 6. November 2007 besiegte Liverpool in der Vorrunde der Champions League den türkischen Klub Beşiktaş mit 8:0, was den bisher höchsten Sieg in der Wettbewerbsgeschichte bedeutet. Im weiteren Verlauf der Champions League-Saison 2007/08 unterlagen die Reds erst im Halbfinale dem FC Chelsea nach Verlängerung, nachdem es zuvor gelungen war, den FC Arsenal auszuschalten.

In der Saison 2008/09 war es abermals der FC Chelsea, der die „Reds“ aus der Champions League warf. Nach einer 1:3-Heimniederlage konnte die Mannschaft an der Stamford Bridge lediglich ein 4:4 erreichen. In der Liga wurde Liverpool nach der besten Saison seit langem Zweiter mit nur zwei Niederlagen, dafür aber elf Remis.

Im September 2009 fand Liverpool mit dem Finanzunternehmen Standard Chartered Bank einen neuen Trikotsponsor. Der Vertrag läuft seit Juli 2010 bis zum Ende der Saison 2013/14 und bringt dem Verein eine Rekordsumme von insgesamt 90 Millionen Euro.[4] Damit löste Standard Chartered Bank den achtzehn Jahre langen Trikotsponsor Carlsberg ab. Im letzten Heimspiel, in dem Carlsberg die Brust der „Reds“ zieren sollte, lief man mit einem chinesischen Carlsberg-Logo auf. Damit wurde darauf angespielt, dass Liverpool die einzige Stadt im Vereinigten Königreich ist, die auf der Expo 2010 in Shanghai vertreten war. Außerdem sind Shanghai und Liverpool Partnerstädte.[5]

Sportlich gesehen konnten die Liverpudlians in der Saison 2009/10 nie richtig durchstarten. In der Gruppenphase der Champions League wurde die Mannschaft hinter dem ACF Florenz und Olympique Lyon Dritter und musste die Saison in der UEFA Europa League fortsetzen. Dort kamen die „Reds“ bis ins Halbfinale, wo das Team letztendlich gegen Atlético Madrid aufgrund der Auswärtstorregel ausschied. Auch in der Liga lief es für den FC Liverpool nicht besonders gut. Nachdem das Team vor Saisonbeginn noch zu den Titel-Anwärtern gezählt wurde, war bereits früh in der Saison klar, dass die Mannschaft nichts mehr mit der Meisterschaft zu tun haben wird. Am Ende stand man, nach einer der schlechtesten Saisonen seit langem, nur auf Platz sieben. Durch den Umstand, dass der FC Portsmouth von der UEFA aufgrund der Insolvenz keine Lizenz für den internationalen Spielbetrieb erhielt, qualifizierten sich die „Reds“ dennoch für die UEFA Europa League. Am letzten Spieltag der Saison, schrieb Rafael Benítez Geschichte, indem er mit Jack Robinson den jüngsten Spieler einwechselte, der je für den FC Liverpool gespielt hatte. Robinson war zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre und 250 Tage alt.

Nachdem in den englischen Medien zuvor bereits über einen Wechsel an der Spitze des FC Liverpools spekuliert worden war, gab der Verein am 16. April 2010 auf seiner Internetpräsenz bekannt, dass Martin Broughton der neue Präsident des Vereins wird.[6] In einem Interview auf der Homepage des Vereins verlautbarte er, dass die Besitzer die Intention besitzen, den Verein zu verkaufen.[7] Broughton wurde damit beauftragt, den Verkauf zu managen. Er ist Vorstandsvorsitzender der British Airways, außerdem ist er bekennender Chelsea-Fan.

Gegenwart

Am 3. Juni 2010 wurde auf der Internetpräsenz die Trennung von Rafael Benítez bekannt gegeben.[8] Einige Wochen darauf wurde Roy Hodgson als neuer Trainer präsentiert. Anfang August war in vielen britischen Medien zu lesen, dass der chinesische Geschäftsmann Kenny Huang ernsthaft am Kauf des Vereins interessiert sei.[9] Am 20. August 2010 sagte Huang, dass man sich aus den Verhandlungen zurückziehen wolle. Im Oktober 2010 stimmte der Vorstand des FC Liverpool dem Verkauf an New England Sports Ventures (NESV) zu. Die beiden Besitzer Tom Hicks und George Gillett wurden in dieser Sitzung überstimmt, woraufhin ein Rechtsstreit um den Verkauf des Vereins entbrannte.[10][11] Am 15. Oktober wurde der Verkauf an NESV von Gerichten in London, Dallas und New York als gültig anerkannt, der Verkaufspreis betrug 300 Millionen Pfund.[12]

Während der von den Fans langersehnte Verkauf des Vereins endlich vollzogen war, lief es sportlich ganz und gar nicht nach Wunsch. Dem vor der Saison ausgegebenem Ziel, die Qualifikation für die Champions League, konnte man sich unter Roy Hodgson nie realistisch nähern. Nach einer 1:3-Niederlage gegen die Blackburn Rovers wurde Hodgson am 7. Januar 2011 freigestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der FC Liverpool 20 Spiele absolviert, 9 davon wurden verloren, und der Verein fand sich auf Platz 13 wieder. Die Vereinslegende Kenny Dalglish wurde daraufhin als Interimstrainer bis Ende der Saison präsentiert. Auch auf dem Transfermarkt tat sich für den 18-fachen englischen Meister einiges im Januar 2011. Ryan Babel wurde an die TSG 1899 Hoffenheim abgegeben, Fernando Torres wurde nach einer Transferanfrage für etwa 58,3 Mio. Euro an den FC Chelsea verkauft. Als Ersatz holte man Luis Suárez, sowie den englischen Nationalspieler Andy Carroll. Obwohl das erste Spiel unter der Leitung von Dalglish verloren wurde, konnte der FC Liverpool nach einem Unentschieden im Merseyside Derby vier Spiele in Folge gewinnen. Während Carroll im Frühjahr des Öfteren mit Verletzungen zu kämpfen hatte, steuerte Suárez mit vier Toren sowie zahlreichen Assists einen großen Anteil zur Aufholjagd des FC Liverpool bei. Letztlich erreichte der Verein nach einer starken Schlussphase noch den sechsten Tabellenplatz und verpasste damit nur knapp den Einzug in die Europa League. Auch den Eigentümern des Vereins entging nicht, dass die Reds unter Dalglish wieder zu alter Stärke zurückfanden. Dies hatte zur Folge, dass Dalglish ein Dreijahresvertrag Vertrag angeboten wurde, welchen er am 12. Mai 2011 unterschrieb.

Im Sommer wurden mit Jordan Henderson, Sebastián Coates, Craig Bellamy, Stewart Downing, Charlie Adam und José Enrique weitere Spieler verpflichtet. Zugleich wurden einige weniger erfolgreiche Spieler abgegeben. Der Umbau der Mannschaft verlief aber trotz signifikanter Transferausgaben nicht sehr glücklich: Der achte Platz in der Meisterschaft 2011/12 bedeutete das schlechteste Abschneiden seit der Saison 1993/94.[13] Neben der umstrittenen Entscheidung im FA Cup-Finale, ein Tor von Klubrekordtransfer-Stürmer Andy Carroll nicht zu geben, blieb für die Saison symptomatisch, dass Liverpool die Mannschaft mit den meisten Pfosten- und Lattentreffern in Europas Topligen war. So war der League Cup der einzige Titel, welchen die Reds in der Saison 2011/12 gewinnen konnten. Dies hatte zur Folge, dass Club-Legende Kenny Dalglish den Verein bereits nach anderthalb Jahren wieder verlassen musste.

Zur Saison 2012/13 übernahm der zuvor bei Swansea City beschäftigte Brendan Rodgers das Team. Dieser belegte in seiner ersten Saison den 7. Tabellenplatz, wodurch die Teilnahme an der Europa League erreicht wurde. Die Saison 2013/14 verlief für den FC Liverpool wesentlich erfolgreicher. Das Team spielte lange Zeit um den Titel und hätte diesen am 36. Spieltag gegen den FC Chelsea klarmachen können. Durch eine 0:2-Heimniederlage wurde schließlich Manchester City Meister. Der FC Liverpool wurde Vizemeister und qualifizierte sich erstmals seit fünf Jahren für die Champions League. Torschützenkönig wurde mit 31 Treffern Luis Suárez; sein Sturmpartner Daniel Sturridge kam auf 22 Treffer.

In der Saison 2014/15 konnte das Team nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Torschützenkönig Luis Suárez wechselte vor Saisonbeginn zum FC Barcelona. Die Saison wurde auf dem 6. Platz beendet. In der Champions League scheiterte man bereits in der Gruppenphase, in der man Dritter wurde und somit in der K.O.-Phase der Europa League weiterspielten musste. Dort scheiterte das Team in der Runde der letzten 32 an Beşiktaş Istanbul.

Zur Saison 2015/16 verließ die Vereinslegende Steven Gerrard nach insgesamt 26 Jahren den Verein in Richtung Los Angeles Galaxy. Nach dem 8. Spieltag wurde Brendan Rodgers nach einem 1:1-Unentschieden im Merseyside Derby gegen den FC Everton entlassen. Zu diesem Zeitpunkt stand das Team mit 12 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz. Als sein Nachfolger wurde Jürgen Klopp verpflichtet, der nach sieben Jahren Tätigkeit bei Borussia Dortmund seit Saisonbeginn pausiert hatte. In Klopps Premierensaison schaffte er es mit dem FC Liverpool ins Europa-League-Finale, wo man mit 1:3 dem FC Sevilla im Finale unterlag. Mit 2 Punkten Rückstand verpasste man auf Platz 8 nur knapp die Qualifikation zur Europa-League. Im FA-Cup verpasste man das Achtelfinale gegen West Ham United.

Personal

Aktueller Kader – Saison 2016/17

(Stand: 1. September 2016)[14]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Deutschland Loris Karius 22.06.1993
13 OsterreichÖsterreich Alexander Manninger 04.06.1977
22 Belgien Simon Mignolet 06.03.1988
02 EnglandEngland Nathaniel Clyne 05.04.1991
03 FrankreichFrankreich Mamadou Sakho 13.02.1990
06 Kroatien Dejan Lovren 05.07.1989
12 EnglandEngland Joe Gomez 23.05.1997
17 Estland Ragnar Klavan 30.10.1985
18 SpanienSpanien Alberto Moreno 05.07.1992
26 Portugal Tiago Ilori 26.02.1993
32 Kamerun Joel Matip 08.08.1991
56 EnglandEngland Connor Randall 21.10.1995
05 NiederlandeNiederlande Georginio Wijnaldum 11.11.1990
07 EnglandEngland James Milner 04.01.1986
10 Brasilien Philippe Coutinho 12.06.1992
14 EnglandEngland Jordan Henderson (C)ein weißes C in blauem Kreis 17.06.1990
16 Serbien Marko Grujić 13.04.1996
20 EnglandEngland Adam Lallana 10.05.1988
21 Brasilien Lucas Leiva 09.01.1987
23 Deutschland Emre Can 12.01.1994
25 EnglandEngland Cameron Brannagan 09.05.1996
35 EnglandEngland Kevin Stewart 07.09.1993
54 EnglandEngland Sheyi Ojo 19.06.1997
68 SpanienSpanien Pedro Chirivella 23.05.1997
11 Brasilien Roberto Firmino 02.10.1991
15 EnglandEngland Daniel Sturridge 01.09.1989
19 Senegal Sadio Mané 10.04.1992
27 Belgien Divock Origi 18.04.1995
28 EnglandEngland Danny Ings 23.07.1992

Transfers – Saison 2016/17

Zugänge Abgänge

Aktueller Trainerstab

Jürgen Klopp ist seit dem 8. Oktober 2015 Cheftrainer des FC Liverpool

(Stand: 8. Oktober 2015)

Nat. Name Position
Deutschland Jürgen Klopp Cheftrainer
Bosnien und Herzegowina Željko Buvač Co-Trainer
Deutschland Peter Krawietz Co-Trainer, Videoanalyst
NiederlandeNiederlande John Achterberg Torwarttrainer
Wales Ryland Morgans Fitness- und Konditionstrainer

Trainerchronik

Stand: 1. Oktober 2016 Nur offizielle Spiele wurden berücksichtigt.

Name Zeitraum P S U N Siegquote Erfolge
England W. E. Barclay /
Irland 1783 John McKenna
1892–1896 131 80 20 31 61,07 % 2 Division Two Meisterschaften
England Tom Watson 1896–1915 742 329 141 272 44,34 % 2 Division One Meisterschaften
England David Ashworth 1919–1923 138 70 40 28 50,72 % 1 Division One Meisterschaft
Schottland Matt McQueen 1923–1928 229 93 60 76 40,61 % 1 Division One Meisterschaft
England George Patterson 1928–1936 366 137 85 144 37,43 % ––
England George Kay 1936–1951 357 142 93 122 39,78 % 1 Division One Meisterschaft
England Don Welsh 1951–1956 232 81 58 93 34,91 % ––
England Phil Taylor 1956–1959 150 76 32 42 50,67 % ––
Schottland Bill Shankly 1959–1974 783 407 198 178 51,98 % 3 Division One Meisterschaften, 2 FA Cups, 1 UEFA Cup, 3 Charity Shields
England Bob Paisley 1974–1983 535 307 132 96 57,38 % 6 Division One Meisterschaften, 3 Europapokale der Landesmeister, 1 UEFA Cup, 5 Charity Shields, 3 Football League Cups
England Joe Fagan 1983–1985 131 70 37 24 53,44 % 1 Division One Meisterschaft, 1 Europapokal der Landesmeister, 1 Football League Cup
Schottland Kenny Dalglish 1985–1991 307 187 78 42 60,91 % 3 Division One Meisterschaften, 2 FA Cups
England Ronnie Moran 1991 10 4 1 5 40,00 % ––
Schottland Graeme Souness 1991–1994 157 65 47 45 41,40 % 1 FA Cup
England Roy Evans 1994–1998 226 116 57 53 51,33 % 1 Football League Cup
England Roy Evans /
Frankreich Gérard Houllier
1998 18 7 6 5 38,89 % ––
Frankreich Gérard Houllier 1998–2004 307 158 75 74 51,47 % 1 FA Cup, 1 UEFA Cup, 1 UEFA Super Cup, 2 Football League Cups, 1 Charity Shield
Spanien Rafael Benítez Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 350 194 77 79 55,43 % 1 FA Cup, 1 UEFA Champions League, 1 UEFA Super Cup, 1 Charity Shield
England Roy Hodgson Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 31 13 8 10 41,94 % ––
Schottland Kenny Dalglish Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 74 36 16 22 48,65 % 1 Football League Cup
Nordirland Brendan Rodgers Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 166 85 39 42 51,20 % ––
Deutschland Jürgen Klopp Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 61 30 18 13 49,18 %

Bedeutende Spieler

Steven Gerrard, ehemaliger Kapitän des FC Liverpool
Ian Rush, Rekordtorschütze des FC Liverpool

Für eine komplette Auflistung aller Spieler des FC Liverpool, siehe Liste der Spieler des FC Liverpool.

Rekordspieler & Rekordtorschützen

Angegeben sind sämtliche Pflichtspiele | Stand: 2. Mai 2015

Spieler Spiele[16]
Ian Callaghan 857
Jamie Carragher 731
Steven Gerrard 707
Emlyn Hughes 665
Ray Clemence 665
Ian Rush 660
Phil Neal 650
Tommy Smith 638
Bruce Grobbelaar 628
Alan Hansen 620
Chris Lawler 549
Billy Liddell 534
Kenny Dalglish 515
Ronnie Whelan 493
Roger Hunt 492
Spieler Tore[17]
Ian Rush 346
Roger Hunt 286
Gordon Hodgson 241
Billy Liddell 228
Steven Gerrard 184
Robbie Fowler 183
Kenny Dalglish 172
Michael Owen 158
Harry Chambers 151
Sam Raybould 130
Jack Parkinson 129
Dick Forshaw 124
Ian St. John 118
Jack Balmer 111
John Barnes 108

Kapitäne des FC Liverpool

Kapitän[18] Zeitraum
Schottland Andrew Hannah 1892–1895
Schottland Jimmy Ross 1895–1897
Schottland John McCartney 1897–1898
EnglandEngland Harry Storer 1898–1899
Schottland Alex Raisbeck 1898–1909
EnglandEngland Arthur Goddard 1909–1912
EnglandEngland Ephraim Longworth 1912–1913
EnglandEngland Harry Lowe 1913–1915
Schottland Donald McKinlay 1919–1920
EnglandEngland Ephraim Longworth 1920–1921
Schottland Donald McKinlay 1921–1928
EnglandEngland Tom Bromilow 1928–1929
Schottland James Jackson 1929–1930
Schottland Tom Morrison 1930–1931
Schottland Tom Bradshaw 1931–1934
Kapitän Zeitraum
EnglandEngland Tom Cooper 1934–1939
Schottland Matt Busby 1939–1940
Schottland Willie Fagan 1945–1947
EnglandEngland Jack Balmer 1947–1950
EnglandEngland Phil Taylor 1950–1953
EnglandEngland Bill Jones 1953–1954
EnglandEngland Laurie Hughes 1954–1955
Schottland Billy Liddell 1955–1958
EnglandEngland Johnny Wheeler 1958–1959
EnglandEngland Ronnie Moran 1959–1960
EnglandEngland Dick White 1960–1961
Schottland Ron Yeats 1961–1970
EnglandEngland Tommy Smith 1970–1973
EnglandEngland Emlyn Hughes 1973–1978
EnglandEngland Phil Thompson 1978–1981
Kapitän Zeitraum
Schottland Graeme Souness 1982–1984
EnglandEngland Phil Neal 1984–1985
Schottland Alan Hansen 1985–1988
Irland Ronnie Whelan 1988–1989
Schottland Alan Hansen 1989–1990
Irland Ronnie Whelan 1990–1991
Schottland Steve Nicol 1990–1991
EnglandEngland Mark Wright 1991–1993
Wales Ian Rush 1993–1996
EnglandEngland John Barnes 1996–1997
EnglandEngland Paul Ince 1997–1999
EnglandEngland Jamie Redknapp 1999–2002
Finnland Sami Hyypiä 2002–2003
EnglandEngland Steven Gerrard 2003–2015
EnglandEngland Jordan Henderson seit 2015

Stadion

Blick vom Anfield Road Stand am 20. Oktober 2012 in das Stadion.

Der FC Liverpool ist seit 1892 in Anfield beheimatet. Das Stadion fasst 44.742 Zuschauer und ist von der UEFA in die Stadionkategorie 4 eingestuft. Es wurde 1884 eingeweiht und war zunächst die Spielstätte des Stadtrivalen FC Everton bis zum Umzug der Blues 1892 in den Goodison Park.

Seit dem 8. Dezember 2014 wird das Anfield Stadium für 100 Millionen Pfund ausgebaut. Zunächst mit der Erweiterung des Main Stand, der um einen dritten Rang und 8.300 Plätze ergänzt wird. Als nächste Stufe wird der Anfield Road Stand um 4.300 Plätze vergrößert. Dies wird die Kapazität auf insgesamt etwa 59.000 erhöhen. Bis zur Saison 2016/17 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.[19]

Zuschauerschnitt seit der Saison 1975/76

Der höchste Zuschauerschnitt des FC Liverpool stammt aus der First-Division-Saison 1976/77 mit 47.284 Besuchern. Der niedrigste Schnitt wurde in der Saison 1983/84 erzielt. Nur 32.022 Fans kamen pro Partie ins Anfield.[20] 1992 wurde die Premier League als höchste englische Spielklasse eingeführt und löste die First Division ab.

Erfolge

Liverpool Ladies FC

Liverpool LFC
Spielstätte Halton Stadium
Plätze 13.350
Cheftrainer Matt Beard
Liga Women’s Super League
2013 Meister

Heim
Auswärts

Der Liverpool LFC ist ein Frauenfußballklub aus Liverpool. Gegründet wurde der Verein als Newton L.F.C im Jahre 1989. Zwei Jahre später nannte sich der Verein in Knowsley LFC um. 1994 gestattete der FC Liverpool dem Verein sich Liverpool L.F.C. zu nennen. 2013 wurde der Club schließlich vollständig in den FC Liverpool integriert und gewann 2013 und 2014 den Titel in der Football Association Women’s Super League, der höchsten englischen Liga für Frauenfußball [21]

Literatur

  • Nicholas Allt: The Boys from the Mersey: The Story of Liverpool’s Annie Road End Crew, Milo Books, 2005, ISBN 1-903854-39-3.
Commons: FC Liverpool – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liverpool Football Club is formed. FC Liverpool, abgerufen am 15. März 2012.
  2. FA Cup flashback, BBC.co.uk
  3. The Joy of Six: FA Cup final moments, The Guardian
  4. Liverpool bekommt neuen Trikotsponsor. Abgerufen am 14. September 2009.
  5. The kit we’ll wear today. Abgerufen am 2. Mai 2010.
  6. Liverpool bestätigt neuen Vorsitzenden. Abgerufen am 16. April 2010.
  7. Interview mit Martin Broughton. Abgerufen am 16. April 2010.
  8. Benítez is to leave the club. Abgerufen am 3. Juni 2010.
  9. I’ll buy Anfield. Abgerufen am 3. August 2010.
  10. Board agree proposed sale. Abgerufen am 6. Oktober 2010.
  11. Chairman holds the cards but Tom Hicks vows to come out fighting, Artikel des Guardian vom 7. Oktober 2010.
  12. NESV completes £300m Liverpool takeover with promise to listen, Artikel des Guardian vom 15. Oktober 2010.
  13. http://derstandard.at/1336697113466/Abgang-Kenny-Dalglish-nicht-mehr-Liverpool-Trainer
  14. Kaderliste auf der Website des FC Liverpool
  15. Sport1.de: Mario Balotelli wechselt vom FC Liverpool zu OGC Nizza. Abgerufen am 1. September 2016 (deutsch).
  16. Most Appearances – Liverpool FC. Abgerufen am 3. Mai 2011.
  17. Most Goals – Liverpool FC. Abgerufen am 3. Mai 2011.
  18. Kapitäne des FC Liverpool. Abgerufen am 1. Mai 2010.
  19. bbc.com: Liverpool’s Anfield stadium expansion: Construction to begin on Monday Artikel vom 4. Dezember 2014 (englisch)
  20. weltfussball.de: Zuschauerschnitt der höchsten englischen Liga seit 1975/76
  21. Club history. The Football Association Limited, , abgerufen am 23. Oktober 2013 (englisch).