Zum Inhalt springen

MSV Duisburg (Frauenfußball)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. September 2016 um 12:50 Uhr durch Steindy (Diskussion | Beiträge) (Wechsel zur Saison 2015/16). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
MSV Duisburg Frauenfußball
Spielstätte PCC-Stadion
Plätze 3.000
Cheftrainerin Inka Grings
Liga Bundesliga
2015/16 1. Platz (2. Bundesliga Nord)

Website msv-frauen.de

Heim
Auswärts

Die Frauenfußballabteilung des MSV Duisburg besteht seit dem 1. Januar 2014 durch die Übernahme der Spielrechte des insolventen FCR 2001 Duisburg. Spielort ist das PCC-Stadion. Die erste Mannschaft spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2016 in der Bundesliga, während die zweite Mannschaft in der drittklassigen Regionalliga West antritt.

Geschichte

FCR 2001 Duisburg

Mannschaftsfoto (2014)

Die Wurzeln des FCR 2001 Duisburg liegen beim am 9. Januar 1955 gegründeten FC Rumeln-Kaldenhausen, der im Jahre 1977 eine Frauenmannschaft gründete. Diese stieg 1990 in die seinerzeit zweitklassige Regionalliga West und drei Jahre später in die Bundesliga auf. Während der Saison 1997/98 benannte sich der Verein in FCR Duisburg 55 um. 1998 gewann der Verein den DFB-Pokal und zwei Jahre später die Meisterschaft. Am 8. Juni 2001 machte sich die Frauenfußballabteilung des FCR als FCR 2001 Duisburg selbständig.

In den Jahren 2009 und 2010 gewann der Verein erneut den DFB-Pokal. Größter Erfolg der „Löwinnen“ war der Gewinn des UEFA Women’s Cup 2009 gegen den russischen Verein Swesda 2005 Perm. Am 23. Januar 2013 musste der Verein beim Amtsgericht Duisburg Insolvenz beantragen. Zur Sicherung des Spielbetriebes wurden Zusammenschlüsse mit dem MSV Duisburg und dem VfB Homberg, mit dem man sich das PCC-Stadion teilte, in Betracht gezogen.

Gründung der Abteilung

Die Abteilung setzte sich zum 1. Januar 2014 aus der zweiten Mannschaft und den Juniorinnenteams (U-17, U-15, U-13) des FCR 2001 Duisburg zusammen. Die erste Mannschaft ist in die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ausgegliedert.[1][2] Die nötige Zustimmung zur Übertragung der Spielrechte gab der DFB am 27. Dezember 2013.[3] Mitglieder des Fußballclub Rumeln 2001 Duisburg e. V. mussten aus dem Verein austreten und traten in den Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg ein.[4] Alle Spielerinnen, bis auf Gülhiye Cengiz (Karriereende), Lieke Martens (Kopparbergs/Göteborg FC) und Jackie Groenen (Chelsea Ladies), wechselten wie die Mitarbeiter zum MSV. Die „Hülle“ des Fußballclub Rumeln 2001 Duisburg e. V. ging zum 1. Januar 2014 in die Insolvenz.[5]

Nach nur drei Siegen in der Saison 2014/15 stieg der Verein in die 2. Bundesliga Nord ab. Dort schafften die Duisburgerinnen den direkten Wiederaufstieg und stellten mit 22 Siegen aus 22 Spielen einen neuen Ligarekord auf.

Spielerinnen und Trainer

Kader Saison 2015/16

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Meike Kämper Deutschland
23 Mairav Shamir Israel
02 Isabel Schenk Deutschland
05 Alice Hellfeier Deutschland
12 Sandra Betschart Schweiz
13 Danica Wu Kanada
19 Stefanie Weichelt Deutschland
21 Marina Himmighofen Deutschland
25 Rahel Kiwic Schweiz Kroatien
06 Petra Mitter OsterreichÖsterreich
07 Michelle Chantal Büning Deutschland
11 Sofia Nati Deutschland
14 Linda Bresonik Deutschland
16 Jülide Mirvan Deutschland
20 Julia Debitzki Deutschland
30 Anna-Sophie Fliege Deutschland
32 Selina Maria Boveleth Deutschland
33 Kathleen Radtke Deutschland
38 Melissa Kess Deutschland
08 Laura Luis Portugal
09 Lee Sima Falkon Israel
15 Yuna Segawa JapanJapan
18 Nicole Munzert Deutschland
22 Lara Heß Deutschland
28 Zsófia Rácz Ungarn

Wechsel zur Saison 2015/16

Zugänge Abgänge
Linda Bresonik (Paris Saint-Germain)
Michelle Chantal Büning (BV Borussia Bocholt)
Lee Sima Falkon (Brøndby IF)
Melissa Kess (MSV Duisburg II)
Jülide Mirvan (MSV Duisburg U-17)
Petra Mitter (ASK Bruck an der Leitha)
Nicole Munzert (1. FC Nürnberg)
Yuna Segawa (MSV Duisburg II)
Mairav Shamir (1. FC Lübars)
Danica Wu (Herforder SV)
Carole da Silva Costa (BV Cloppenburg)
Émilie Fillion (Laval Comets)
Gurbet Kalkan (Borussia Mönchengladbach)
Virginia Kirchberger (1. FC Köln)
Geldona Morina (FSV Gütersloh 2009)
Jennifer Oster (Karriereende)
Carmen Pulver (FC Luzern)
Sarah Schmitz (Borussia Mönchengladbach)
Dolores Silva (FF USV Jena)
Kristina Šundov (Bayer 04 Leverkusen)
Gaëlle Thalmann (FC Basel)
Lucie Voňková (FF USV Jena)

Transfers im Winter 2015/2016

Zugänge Abgänge
Sandra Betschart (Sunnanå SK, Januar 2016)
Selina Maria Boveleth (Bayer 04 Leverkusen U-17, Januar 2016)
Julia Debitzki (reaktiviert/Comeback, November 2015)
Anna-Sophie Fliege (1. FC Köln, Januar 2016)
Madeline Gier (SGS Essen Leihgabe, Januar 2016)
Zsófia Rácz (1. FC Lübars, Januar 2016)
Kathleen Radtke (Manchester City, Januar 2016)
Michelle Chantal Büning (BV Borussia Bocholt)
Anna Sarah Deinert (SV Budberg)

Ehemalige Spielerinnen

Weitere Mannschaften

2. Mannschaft

Die 2. Mannschaft spielt seit der Rückrunde der Saison 2013/14 in der drittklassigen Regionalliga West. Die Hinrunde absolvierte die Mannschaft vor dem Übertragen der Spielrechte an den MSV als FCR 2001 Duisburg II. Die Saison 2014/15 beendete das Team als Vize-Meister hinter Borussia Mönchengladbach. Trainer ist seit dem 1. Juli 2015 Friedel Baumann.

Juniorinnen

Der MSV Duisburg übernahm zudem die Spielrechte der drei Juniorinnenteams des FCR 2001 Duisburg. Der Verein stellt in der Saison 2013/14 in den Altersklassen U-17 (B-Jugend), U-15 (C-Jugend) und U-13 (D-Jugend) jeweils eine Mannschaft.

Einzelnachweise

  1. Perfekt: Frauen-Fußballerinnen als MSV Duisburg am Ball
  2. Zulassung erteilt: Frauen-Fußballerinnen ab 2014 als MSV Duisburg am Ball
  3. FCR geht in MSV Duisburg über
  4. WICHTIGE MITTEILUNG AN ALLE MITGLIEDER! - Aktualisierung
  5. FCR Duisburg geht in die Insolvenz
Commons: MSV Duisburg (women) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien