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Bahnhof Zwiesel (Bay)

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Der Bahnhof Zwiesel ist der bedeutendste Eisenbahnknoten im Bayerischen Wald.

In der Glasmacherstadt Zwiesel treffen sich hier neben der am 15. November 1877 dem Betrieb übergebenen Hauptstrecke PlattlingBayerisch Eisenstein (Bayerische Waldbahn) auch die beiden Nebenstrecken nach Bodenmais (seit 3. September 1928) Bahnstrecke Zwiesel-Bodenmais (KBS 907)und Grafenau (seit 1. September 1890) Bahnstrecke Zwiesel-Grafenau (KBS 906). Dieses Streckennetz wird deshalb auch Zwieseler Spinne genannt. Der Bahnhof ist der einzige noch besetzte Bahnhof in diesem Schienensystem und wird von der Regentalbahn im Auftrag der DB Regio Bayern betrieben.

Bis zum Jahr 2000 war Zwiesel noch ein Fernverkehrsbahnhof, über den Kurswagen Touristen in den Bayerischen Wald brachten. So verkehrten hier bis 1987 einstige Trans-Europ-Express-Garnituren als Alpen-See-Express und danach Intercity-Kurswagen, etwa als IC Arber oder IC Bayerwald.

Heutzutage wird der Zugbetrieb, von seltenen Sonderfahrten abgesehen, nur noch im vertakteten Betieb mit den grün-gelben Regio-Shuttles der Regentalbahn unter dem Betriebsnamen Waldbahn durchgeführt, wobei sich die Züge aus dem Fernverkehrsbahnhof Plattling, dem Bahnhof Bodenmais sowie dem Bahnhof Bayerisch Eisenstein zu jeder Stunde, sowie der Zug aus Grafenau zur ungeraden Stunde im Bahnhof treffen. Planmäßiger Güterverkehr findet nicht mehr statt.