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Sojabohne

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Die Sojabohne (botanisch Glycine max (L.) Merr.) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae). Sie ist verwandt mit einer Reihe anderer als "Bohne" bezeichneten Pflanzen.

Die Sojabohne stammt aus Ostasien und wird in China schon seit fast 5000 Jahren angebaut. Man vermutet, dass sie von der Glycine soja (L.) Sieb. et Zucc. abstammt, die in Asien auch heute noch wild vorkommt. Die Sojabohne hat im 17. und 18. Jahrhundert erst relativ spät den Weg auf die anderen Kontinente gefunden.

Die Sojabohne ist eine Ölpflanze. Ihr Hauptwert liegt in ihrem hohen Gehalt an Eiweiß und an Öl, wobei letzterer ungewöhnlich für Bohnen ist. Bei einem Großteil der Weltproduktion wird zuerst das Öl extrahiert, die Restmasse (Sojaextraktionsschrot) wird als Futtermittel genutzt.

Zur direkten menschlichen Ernährung dient die frische, grüne Bohnenschote, oder verschiedene Eiweißprodukte, deren bekannteste Tofu und Sojasauce sind. Daneben gibt es weitere Zubereitungen wie Miso-Suppe oder Yuba und dessen Variante "Bambus" (engl.: bamboo).

Sojaprodukte sind heute aus vielen Nahrungsmitteln nicht mehr wegzudenken, was im Zusammenhang mit der Einführung von gentechnisch veränderten Sojasorten zu einer kontroversen Diskussion über mögliche, weitreichende Konsequenzen führte.