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Benutzer:Roland1950/Werkstatt

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Martin Vogel

Martin Vogel
Porträt
Geburtsdatum 8. März 1972
Geburtsort Sao Paulo, Brasilien
Größe 1,82 m
Position Zuspiel
Vereine



200?–2014
2014–2015
seit 2015
BSV Celle
SV Nienhagen
Bayer 04 Leverkusen
TuS Bröckel
VFL Westercelle
VFL Uetze[1]
Nationalmannschaft
deutsche Sitzvolleyball-Nationalmannschaft
Erfolge
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2009
2010
2011
2011
2012
2015
3. Platz WM[2]
3. Platz WELTCUP[2]
3. Platz WM[2]
2. Platz WELTCUP[2]
2. Platz WM[2]
3. Platz WM (U23)[2]
1. Platz WM[2]
1. Platz WELTCUP[2]
3. Platz EM[2]
6. Platz WM[2]
1. Platz WELTCUP[2]
2. Platz BEACHMASTERS[2]
3. Platz Paralympische Spiele[2]
2. Platz EM
Stand: 16. Oktober 2015


Martin Vogel (* 8. März 1972 in Sao Paulo, Brasilien; ist ein deutscher Volleyballspieler.

Leben

Der Sohn des Oberamtmanns und späteren Ministerialrats Eduard Springer (1872–1972) und der Julie geb. Schnabel wuchs an den Dienstorten seines Vaters in Hohenheim, Heidenheim an der Brenz und Stuttgart auf, wo er sein Abitur ablegte. Er studierte ab 1922 Rechtswissenschaften in Tübingen und Berlin. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania. 1926 und 1929 bestand er die höheren Justizdienstprüfungen. Am 1. Juli 1929 trat er seinen Dienst als Regierungsassessor beim Oberamt Kirchheim an, 1932 wurde er Regierungsrat beim Oberamt Göppingen. 1933 war Springer sechs Monate Amtsverweser des Landrats beim Oberamt Kirchheim. 1933 trat er der NSDAP bei. Nachdem weiteren Tätigkeiten als Oberamtsverweser in Öhringen und Künzelsau kam er am 1. September 1933 als Hilfsberichterstatter im Geschäftsteil III (Polizeisachen) ins Innenministerium nach Stuttgart, wo er 1935 zum Regierungsrat befördert wurde.Von März bis Oktober 1936 war Erich Springer kommissarischer Leiter der Polizeidirektion Friedrichshafen.

Am 17. Oktober 1936 wurde er Amtsverweser und am 20. Dezember 1938 offiziell Landrat des Kreises Tettnang. Wohl auf Grund seines Widerstand gegen die Euthanasie-Maßnahmen des NS-Regimes verlor er 1943 seine UK-Stellung und wurde zum Wehrdienst einberufen. Er kam zur Flugabwehr nach Berlin, während beim Landratsamt Tettnang Ministerialrat Gustav Drautz die kommissarische Leitung übernahm. Im Juli 1945 wurde er von der US-Militärregierung entlassen und von 1945 bis 1947 in Balingen und Ravensburg von den Franzosen interniert. 1947 wurde er nach einer Bekanntmachung des Staatskommissariats für die politische Säuberung auf Grund seiner NSDAP-Mitgliedschaft nochmals als Beamter entlassen. 1948 eröffnete sich ihm nach seiner Entnazifizierung als bei der Polizeiabteilung im Innenministerium des Landes Württemberg-Hohenzollern eine neue Perspektive. Von 1952 bis 1961 war er Oberregierungsrat im Geschäftsteil III (Polizeisachen) des Innenministeriums Baden-Württemberg und von 1961 bis 1968 stellvertretender Leiter des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg in Stuttgart, zuletzt als Oberregierungsdirektor. 1968 trat er in den Ruhestand.

SORTIERUNG:Vogel, Martin Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1972 Kategorie:Mann

Carl Friedrich von Schall

Carl Friedrich Schall, seit 1887: von Schall, (* 26. Mai 1843 in Waldsee; † 20. Februar 1911 in Stuttgart) war ein württembergischer Staatsrat und Landtagsabgeordneter.

Familie

Er war der Sohn des Kameralverwalters Wilhelm Ludwig Schall (1798–1872) und seiner Ehefrau Sophie Luise geb. Pfeilsticker (1811–1852) und hatte vier Geschwister. Er war mit Johanna Friederike Fanny geb. Seeger (1850–1936) verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Leben

Carl Friedrich studierte von 1861 bis 1865 Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen. Er war Mitglied der Burschenschaft Roigel, zuletzt Ehrenvorsitzender des Altenvereins. 1865 und 1866 legte der die Staatsprüfungen für den Finanzdienst ab und wurde 1867 zum Dr. oec. publ. promoviert. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn verwendete man ihn in verschiedenen Bezirkssteuerämtern und bei der Steuerdirektivbehörde. 1872 wechselte er zum Finanzministerium, dort wurde er 1879 Finanzrat. 1883 wechselte er zur württembergischen Generaldirektion der Staatseisenbahnen, 1885 wurde er dort Ministerialrat und 1887 Abteilungsdirektor der Verwaltungs- und Bauabteilung. Am 15. Oktober 1890 ernannte man ihn zum Staatsrat und zum ordentlichen Mitglied des Geheimen Rats. Im Herbst 1907 trat er wegen schlechter Gesundheit in den Ruhestand. Er starb an einer Blutvergiftung und wurde auf dem Pragfriedhof bestattet.

Politik

1889 wurde Carl Friedrich von Schall im Wahlbezirk Maulbronn in die zweite Kammer des Württembergischen Landtags gewählt. Er legte das Mandat wegen seiner Ernennung zum wirklichen Staatsrat bereits wieder im November 1890 nieder.

Am 30. März 1898 trat er erneut in den Landtag ein, da er zum lebenslangen Mitglied der ersten Kammer ernannt worden war. Er übte das Mandat bis zu seinem Tod aus.

Ehrungen

Literatur


Kategorie:Landtagsabgeordneter (Württemberg, Zweite Kammer) Kategorie:Mitglied der Württembergischen Kammer der Standesherren Kategorie:Geheimer Rat (Württemberg) Kategorie:Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Komtur) Kategorie:Träger des Friedrichs-Ordens (Großkreuz) Kategorie:Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Kommandeur II. Klasse) Kategorie:Träger des Verdienstordens vom Heiligen Michael Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1843 Kategorie:Gestorben 1911 Kategorie:Mann

Hepsisau

Hepsisau
Wappen von Hepsisau vor der Eingemeindung
Koordinaten: 48° 35′ N, 9° 32′ OKoordinaten: 48° 35′ 18″ N, 9° 32′ 16″ O
Höhe: 465 m
Fläche: 4,1 km²
Einwohner: 771 (30. Juni 2008)
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 73235
Vorwahl: 07023

Hepsisau ist ein Ortsteil der Stadt Weilheim an der Teck im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.

Geographie

Hepsisau liegt im Zipfelbachtal direkt am Albtrauf, etwa vier Kilometer südlich von Weilheim. Der höchste Punkt der Markung ist der Spitze Felsen am Albtrauf mit 746 m, der tiefste Punkt das Zipfelbachtal mit 425 m. Nachbarorte sind Bissingen im Westen und Süden (Ortsteil Ochsenwang) und Neidlingen im Osten. Die Stadt Weilheim liegt im Norden.

Geschichte

Hepsisau 1683 im Forstlagerbuch von Andreas Kieser

Die Gemeinde wird 1504 erstmals schriftlich erwähnt, währen der Ortsadel, die Herren von Hepsisau, bereits 1237 und 1241 urkundlich in Erscheinung treten. Die Ortshoheit lag seit dem Spätmittelalter immer bei der Stadtherrschaft von Weilheim. Hepsisau teilte damit das Schicksal von Weilheim und ging von den Grafen von Aichelberg über die Grafen von Kirchberg 1334/36 an Württemberg über.

Die Familie der Herren von Hepsisau scheint um die Mitte des 13. Jahrhunderts ausgestorben zu sein und wurde von den Herren von Neidlingen beerbt. Marquard von Neidlingen erbaute vor 1287 die Burg Lichteneck. Die Burg war bis ungefähr 1400 bewohnt und zerfiel dann.

Der Dreißigjährige Krieg brachte 1634 nach der Schlacht bei Nördlingen auch für Hepsisau schwere Zeiten. Von ursprünglich rund 350 Einwohnern blieb nur ein starkes Drittel übrig. Erst um 1770 hatte der Ort wieder die Einwohnerzahl von vor dem Krieg erreicht.

Kirchlich gehörten die Hepsisauer bis 1846 zu Weilheim. Ein Kapelle war bereits seit 1479 vorhanden. 1846 wurde Hepsisau eine eigene Pfarrei.

Am 1. Januar 1972 wurde Hepsisau nach Weilheim an der Teck eingemeindet.

Politik

Ortschaftsrat

Der Ortschaftsrat des Teilorts Hepsisau besteht aus 8 Mitgliedern. Den Vorsitz führt Ortsvorsteher Hartmut Hummel.

Wappen

Die offizielle Blasonierung des Wappens lautet: In Blau ein goldener Schrägrechtsbalken, belegt mit einem natürlichen Kirschenzweig. Das Wappen wurde 1952 angenommen und zeigt die Heroldstücke aus dem Wappen der ausgestorbenen Ortsadelsfamilie von Lichteneck. Der Kirschenzweig weist auf den Obstbau hin.

Einwohnerentwicklung

bis zur Eingemeindung

Stichtag Einwohnerzahl
1834 550
1861 485
1885 546
1919 544
1939 461
1950 736
1961 734
1970 759

Öffentliche Einrichtungen

In Hepsisau gibt es einen kommunalen Kindergarten. Die Feuerwehr Hepsisau ist als Löschzug drei eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Weilheim. Daneben besteht mit der Zipfelbachhalle eine Versammlungsstätte für bis zu 220 Personen. Im Dorfbackhaus wird nach traditioneller Art Holzofenbrot gebacken.

Oberhalb des Ortes an der Straße nach Ochsenwang unterhält der Landkreis Esslingen mit dem Schullandheim Lichteneck eine Erholungs- und Saminareinrichtung für Schulklassen und Vereinsgruppen.

Verkehr

Durch Hepsisau verläuft die Landesstraße L 1212, die von der L 1200 (Weilheim-Neidlingen) abzweigt und zur B 465 bei Schopfloch führt.

Literatur

  • Hans Schwenkel: Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Band 2. Würzburg 1953, S. 328–342
  • Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i. V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 440

Kategorie:Ort im Landkreis Esslingen Kategorie:Bissingen an der Teck Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Esslingen)

Theodor Pichler

Theodor Pichler (* 24. Juni 1835 in Oberwälden, † 21. August 1887 in Urach) war ein württembergischer Verwaltungsbeamter

Leben und Werk

Der Sohn eines Pfarrers besuchte das Lyzeum und das Oberlyzeum in Tübingen. Nach ablegen der Maturitätsprüfung studierte er von 1853 bis 1860 Staatswissenschaften in Tübingen. Seine berufliche Laufbahn begann als Volontär beim Oberamt Cannstatt. Von 1861 bis 1863 arbeitete er als Aktuariatsverweser beim Oberamt Ulm und von 1863 bis 1866 als Assistent bei der Stadtdirektion Stuttgart. 1866 wurde er Polizeikommissär und 1872 Amtmann in Stuttgartund 1873 in Cannstatt. Von 1875 bis 1882 war er Oberamtmann beim Oberamt Laupheim und von 1882 bis 1187 beim Oberamt Urach, wo er im Dienst verstarb.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 445.

Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Pichler, Theodor“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Schall, Carl Friedrich Von“. Kategorie:Oberamtmann (Württemberg) Kategorie:Deutscher Kategorie:Württemberger Kategorie:Geboren 1835 Kategorie:Gestorben 1887 Kategorie:Mann

21 Mittleres Oberrheintiefland

Das Mittlere Oberrheintiefland ist eine naturräumliche Haupteinheit innerhalb der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und gehört zur Großregion zweiter Ordnung 20–23 (D 53) Oberrheinisches Tiefland.

Kenndaten

Es führt die Nr. 21 in der Systematik des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen/Schmithüsen (1953–1962). Das Gebiet ist 1.144,8 km² groß und hat zwischen dem Rhein und dem Schwarzwald eine Breite zwischen 10 und 20 km. Es erstreckt sich vom Kaiserstuhl und der Freiburger Bucht über 70 km weit nach NNO bis zu der Stollhofener Hardtplatte.

Naturräumliche Gliederung

In den Einzelblättern 1:200.000 Nr. 169 Rastatt (1967)[3] und Nr. 177 Offenburg(1967)[4] der Geographischen Landesaufnahme der Bundesanstalt für Landeskunde wurde das Mittlere Oberrheintiefland wie folgt untergliedert:

  • 210 Straßburg-Offenburger Rheinebene
    • 210.0 Rheinaue
      • 210.00 Freistetter Rheinaue
      • 210.01 Marlener Rheinaue
      • 210.02 Ottenheimer Waldaue
      • 210.03 Weisweiler Wald- und Mooraue
    • 210.1 Lichtenauer Dünenfeld
    • 210.2 Rheinbischofsheimer Platten
    • 210.3 Renchen-Bühler Niederung
      • 210.30 Renchen-Acher Niederung
      • 210.31 Bühler Niederung
    • 210.4 Kinzig-Schutter-Niederung
      • 210.40 Kinzig-Niederung
      • 210.41 Schutter-Niederung
    • 210.5 Offenburger Waldplatte (Schutterwald)
    • 210.6 Schutter-Elz-Niederterrasse
      • 210.60 Ottenheimer Platte
      • 210.61 Meißenheimer Altrhein
      • 210.62 Mahlberg-Kippenheimweiler Platte
    • 210.7 Elzniederung (Kenzinger Niederung)
    • 210.8 Forchheimer Niederterrassenplatte
    • 210.9 Wyhler Niederung
  • 212 Ortenau-Bühler Vorberge
    • 212.0 Oos-Vorberge
      • 212.01 Bühler Vorberge
    • 212.1 Nördliche Ortenauer Vorberge
    • 212.2 Kinzig-Talweitung

Geologie

Das Gebiet wird von den beiden Höhenzügen Stromberg und Heuchelberg geprägt. Es handelt sich um eine durch Reliefumkehr entstandene Keuperinsel in einer Lössumgebung.[5].

Der Stromberg ist ein bewaldeter Bergrücken (400-470 m) aus Keupermergeln und Stubensandstein. Die trennenden Täler reichen bis in den Gipskeuper. Sie sind klimatisch sehr geschützt. Ihre gemischten Böden der unteren Lagen werden zum Acker- und Obstbau und zum Teil als·Rebland genutzt. Am Südwestrand des Strombergs gehen die Reben auf den bunten Mergeln besonders hoch hinauf.

Heuchelberg und Eppinger Hardt sind Hochflächen der Schilfsandsteinplatte (300-330 m), die durch das obere Leintal in zwei lange schmale Züge geteilt werden und steil abfallen. Die Eppinger Hardt ist fast vollständig bewaldet. Auf dem Heuchelberg besteht Ackerland mit Anbau von Getreide und Kartoffeln. Die Nord- und Westabhänge tragen Wald und an den unteren Rändern auch Reben. Die Zaber trennt Stromberg und Heuchelberg, dort liegt als einzige größere Siedlung Ochsenburg.

Einzelnachweise

  1. VfL Uetze beim Niedersächsischen Volleyball-Verband auf nvv-online.de, abgerufen am 8. November 2015.
  2. a b c d e f g h i j k l m Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen vb-v-2012.
  3. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 169 Rastatt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  4. Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 177 Offenburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
  5. Keuper-"Insel" Stromberg. In: Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Naturpark Stromberg-Heuchelberg e.V., abgerufen am 24. April 2014.

Kategorie:Region in Europa Kategorie:Region in Baden-Württemberg ! Mittleres Oberrheintiefland


Geologie == Die Donau-Ablach-Platten sind Teil des Altmoränenlandes und werden durch die riss- und mindelzeitlichen Vereisungen des Rheingletschers geprägt. Es handelt sich um ein leicht welliges Hügelland, das durch Gletscherbecken, Schmelzwasserrinnen und Drumlins geformt wurde. Die Landschaft zerteilt sich in drei Einheiten, nämlich das Altmoränenland, die Täler der zur Donau entwässernden großen Flüsse sowie die ehemaligen Gletscherbecken des Riedlinger Beckens und des Federseebeckens.

Geologische Grundlage bilden der obere Weiße Jura und Schichten des Tertiärs. Die typischen Böden sind Parabraunerden großer Entkalkungstiefe und Staunässeböden in den Tälern und Senken. Auf den Moränenflächen herrschen günstige Bodenverhältnisse vor, aufgrund der Bodengunst besteht die vorwiegende Nutzung im Ackerbau. Auf den Moränenrücken und in Hanglagen hat auch die Forstwirtschaft eine große Bedeutung, die ursprünglichen Laubmischwälder wurden zunehmend von Fichtenwäldern verdrängt. In den feuchten und nassen Standorte der Auen und Becken wird hingegen eine Wiesen- und Weidewirtschaft betrieben.

Geographie == Die Donau-Ablach-Platten umfassen nach der Definition der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg rund 953 km². Bei einer geringen Besiedlungsdichte von 110 Einwohnern je km² leben hier rund 104.000 Menschen. Das Bundesamt für Naturschutz spricht von einer Fläche von 811 km². Im Nordwesten begrenzen der Albrand, im Süden der Jungendmoränenwall und im Osten die Wasserscheide zwischen Donau und Riß die Donau-Ablach-Platten. Im Nordosten wird die Ausdehnung des Naturraumes vom weitesten Vorstoß des Rheingletschers bestimmt. Das Altmoränenland steigt von Norden (550m) nach Süden (700m) an, wird im Norden jedoch noch von der Schwäbischen Alb überragt. Das Gebiet untergliedert sich wie folgt:

Naturschutz == Der überregionale Erholungsdruck ist gering und hat nur in der Umgebung des Erholungsortes Saulgau eine landschaftsbestimmende Wirkung. Das Gebiet ist Altsiedelland. Die naturschutzfachliche Bedeutung ist aufgrund des hohen Anteils intensiv genutzter Acker- und Wiesenlandschaften gering. Regional wichtige Gebiete können jedoch die Vernässungsstandorte und Feuchtlebensräume der Täler sein. Die größeren Fließgewässer sind größtenteils naturfern gestaltet. Der hohe Waldanteil ist zumeist fichtendominiert und artenarm. Dementsprechend gering ist der Flächenanteil der naturschutzfachlichen Ausweisungen:

Schutzgebietsanteile % Gesamtlandschaftsfläche
FFH-Gebiete 1,96
Europäische Vogelschutzgebiete 0,97
Naturschutzgebiete 0,81
Sonstige Schutzgebiete 0
Effektiver Schutzgebietsanteil 2,93

Quelle: Bundesamt für Naturschutz, Stand: 2010

Weblinks ==

Kategorie:Region in Baden-Württemberg !

Nach den Gliederungen des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen/Schmithüsen (1953–1962) und den Verfeinerungen der Einzelblätter Sigmaringen,Ulm, Konstanz und Lindau stellen die Donau-Ablach-Platten die Haupteinheit 040 der Donau-Iller-Lech-Platte im Nördlichen Alpenvorland dar.

102.01 Rehgebirge

Das Rehgebirge ist eine Landschaft im östlichen Baden-Württemberg. In der naturräumlichen Gliederung Deutschlands handelt es sich um die Teileinheit Nr. 102.01 des Schwäbischen Keuper-Lias-Lands im Südwestdeutschen Stufenland. Es gehört zum Naturraum Vorland der östlichen Schwäbischen Alb. Auch durch seinen volkstümlichen Namen wurde es schon immer als selbständige naturräumliche Einheit empfunden.

Das Braunjurahügelland, i. w. eine zerschnittene Eisensandsteinplatte, ist dem Albuch im Westen als 12 Kilometer lange und 6 Kilometer breite selbständige Zone in tektonischer Tieflage vorgelagert. Hinzugerechnet werden die im Nordosten lose angehängten Stufenrandbuchten von Waldstetten und Weiler. Die Stufe des wenig gegliederten geradlinigen Nordrands (Asrücken 548 m), tektonisch beeinflusst in der Fortsetzung der Albtraufbruchlinie, bildet der hier sehr mächtige und widerständige Eisensandstein. 120-150 m über dem Vorland. Der Südteil ist stärker gegliedert. Von der Fils und der Donzdorfer Lauter greifen drei tief eingeschnittene Täler (Talsohlen im Westen bei 350 m, im 0sten bei 400-440 m) bis nahe an den Nordrand zurück, sie lösen die Eisensandsteinplatte (um 580-540 m Höhe) von 0st nach West zunehmend in lange, talparallele Riedel auf. Die nordöstlichen Traufbuchten sind ähnlich gebaut, am Westrand (Göppinger Spitalwald) ist ein selbständigeres, welliges Hügelgebiet der Opalinustone entwickelt, ohne Eisensandsteindeckplatten, daher ganz bewaldet. Auf dem Eisensandstein fußen die bekanntesten Zeugenberge der Schwäbischen Alb; am weitesten im Westen liegt der 684 Meter hohe Staufen (Betakalkdecke), ihm benachbart ist der zweigipflige Rechberg (707 m, Betakalkdecke), in Traufnähe erhebt sich der Stuifen (757 m, Massenkalkdecke). Die Grundfliesen sind - abgesehen vom Fehlen der Vulkanschlote - denen des Braunjurahügellands der Mittleren Alb ähnlich, infolge der größeren Reliefenergie des Rehgebirges fallen aber frische, schroffe erosive Formen stärker ins Gewicht. An den Hängen der wohlausgebildeten, weich geformten und verhältnismäßig breiten Täler sind die Opalinustone angeschnitten, mit wulstigen Hangformen und jungen Rutschungen. Näher am Albtrauf verstärken sich junge Erosionsmerkmale, Quellmulden und Hänge werden durch mehrere Meter tiefe, schroffe Runsen (Hangdellen) zerschnitten, die dem Schluchtwald überlassen bleiben und in dieser Form eine Sonderfliese des Rehgebirges bilden. Auch die Eisensandsteinriedel sind randlieh scharf gekerbt.

Der Wald - wie überall im westlichen Braunjurahügelland ursprünglich Eichen-Hainbuchenwald - ist weithin gerodet, eine geschlossene und stark vom Urbild abweichende Walddecke tragen nur mehr die Hügelgebiete bei Göppingen und die Steilhänge der Eisensandsteinstufenkante. Die leichten sandigen, gut drainierten Böden sind völlig waldfrei und ackerbaulich genützt, auf Opalinustonen liegt Dauergrünland, im klimatisch günstigeren Westteil mit Obstbau. Im Siedlungsbild des Rehgebirges sind vor allem Einzelhöfe bestimmend, neben wenigen, talständigen Altsiedlungen und den ehemaligen Burgweilern Staufen und Rechberg auf der Eisensandsteinplatte. Sie liegen meist wie die geschlossenen Siedlungen im Tal, nur teilweise auch am Hang oder am Rand der Hochflächen, und entstammen größtenteils der hochmittelalterlichen Rodung, stärkere Verdichtungen erfolgten noch bis in das 19. Jahrhundert hinein. Im Anbau herrscht das Futterbausystem.