Zum Inhalt springen

Pauline Grabosch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2016 um 13:10 Uhr durch Nicola (Diskussion | Beiträge) (Erfolge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Artikel eintragen Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung des Portals Radsport eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Radsport auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Pauline Grabosch
Pauline Grabosch (l.) mit Emma Hinze bei den Junioren-Europameisterschaften 2015
Pauline Grabosch (l.) mit Emma Hinze
bei den Junioren-Europameisterschaften 2015
Zur Person
Vollständiger Name Pauline Sophie Grabosch
Geburtsdatum 14. Januar 1998
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahnradsport
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2009–2015
ab 2016
RSV Osterweddingen
RSC Turbine Erfurt
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften der Junioren
2016 Regenbogentrikot - Sprint
2016 Regenbogentrikot - 500-Meter-Zeitfahren (Weltrekord)
2015 Regenbogentrikot - Teamsprint (mit Emma Hinze) (Weltrekord)
2015 Regenbogentrikot - 500-Meter-Zeitfahren (Weltrekord)
Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2016

Pauline Sophie Grabosch (* 14. Januar 1998 in Magdeburg) ist eine deutsche Bahnradsportlerin.

Sportliche Laufbahn

Pauline Grabosch stammt aus einer Sportlerfamilie, ihr Vater war Kanute, die Mutter Leichtathletin. Sie selbst betrieb auch Leichtathletik und brach im Sprint einige Landesrekorde ihrer Altersklasse. Wegen Knieproblemen wechselte sie im Alter von zwölf Jahren zum Radsportverein Osterweddingen. Ihr damaliger Trainer Andreas Kindler, der sie bis September 2014 trainierte, erkannte schon frühzeitig ihr außergewöhnliches Talent.[1] Ihr Hobby ist das Erlernen von Fremdsprachen wie Englisch, Französisch und Chinesisch. Im September 2014 wechselte sie zum Heinrich-Heine-Gymnasium nach Kaiserslautern, einer Eliteschule des Sports, wo sie gemeinsam mit Miriam Welte und Emma Hinze von Trainer Frank Ziegler betreut wird,[1] ab 2016 trainierte sie bei Tim Zühlke in Erfurt.

Nachdem Pauline Grabosch 2013 ihren ersten deutschen Meistertitel im 500-Meter-Zeitfahren erkämpft hatte, wurde sie 2014 in Cottbus deutsche Jugendmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren sowie im Sprint. Bei einem Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) im Oktober 2014 in der Oderlandhalle in Frankfurt/Oder stellte sie bei der Sprintqualifikation mit 11,76 Sekunden eine neue deutsche Rekordzeit in der Altersklasse U17 auf, ein Rekord, der bis zu diesem Zeitpunkt seit acht Jahren von Olympiasiegerin Kristina Vogel gehalten wurde.[1]

Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren/U23 2015 in Athen errang Grabosch gemeinsam mit Emma Hinze die Goldmedaille im Teamsprint der Juniorinnen, in Sprint und Zeitfahren wurde sie hinter Hinze jeweils Vize-Europameisterin. Bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften wenige Wochen später holte sie in Teamsprint und Zeitfahren zweimal Gold, im Zeitfahren über 500 Meter mit der neuen Weltrekordzeit von 34,657 Sekunden

Im April 2016 fuhr Pauline Grabosch bei einem Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer in der Frankfurter Oderlandhalle mit 34,392 Sekunden über 500 Meter Weltrekordzeit und unterbot damit ihren eigenen Rekord aus dem Jahre 2015. Da aber kein Kommissär des Weltradsportverbandes UCI anwesend war, wurde dieser Rekord nicht offiziell anerkannt.[2] Wenige Wochen später stellte Grabosch beim Grand Prix Alexander Lesnikov in Moskau einen neuen Juniorinnen-Weltrekord über 200 Meter (fliegender Start) auf. Damit verbesserte sie die vorherige Bestmarke der Britin Rebecca James aus dem Jahr 2009 auf derselben Bahn, dem Velodrom von Krylatskoje, um zwei Zehntelsekunden auf 10,870 Sekunden.[3]

Im Juli 2016 wurde Grabosch erneut zweifache Junioren-Weltmeisterin, dieses Mal im Sprint, sowie im Zeitfahren, wo sie auch dieses Mal den Juniorinnen-Weltrekord (34,023 s) verbesserte. Gemeinsam mit Kristina Vogel wurde sie im Teamsprint erstmals Deutsche Meisterin der Elite und errang zudem vier Junioren-Titel.

Ehrungen

2013 wurde Pauline Grabosch als bester Nachwuchssportlerin des Börde-Kreises geehrt.[4] 2015 wurde sie gemeinsam mit Emma Hinze bei der Wahl zum Juniorsportler des Jahres als beste Mannschaft geehrt, eine Auszeichnung der Stiftung Deutsche Sporthilfe.[5] Im Januar 2016 wurden Grabosch und Hinze als Eliteschüler des Sports 2015 ausgezeichnet.[6]

Erfolge

Kristina Vogel (l.) und Pauline Grabosch bei der Bahn-DM 2016
2014
  • Deutsche Jugend-Meisterin - Sprint, 500-Meter-Zeitfahren
2015
2016
Commons: Pauline Grabosch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Bahnradtalent Pauline Grabosch fährt auf Kristina Vogels Spuren - Trainingsgruppe mit Miriam Welte. rad-net, 28. Oktober 2014, abgerufen 29. Oktober.
  2. Bahn-Sichtung: Grabosch fährt inoffiziellen Weltrekord - Flicke überzeugt in der Verfolgung. In: rad-net.de. 25. April 2016, abgerufen am 25. April 2016.
  3. Grabosch fährt U19-Weltrekord über die 200 Meter fliegend – Radsport bei rad-net.de. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 28. Mai 2016.
  4. Jürgen Haase: Sportlerin des Jahres - Pauline Grabosch. In: Jürgen Haase - Freier Journalist. Abgerufen am 19. Juli 2015.
  5. Triathletin Laura Lindemann ist "Juniorsportler des Jahres" 2015. In: presseportal.de. Abgerufen am 22. November 2015.
  6. Eliteschüler des Sports 2015 ausgezeichnet. In: Deutscher Olympischer Sportbund. 18. Januar 2016, abgerufen am 18. Januar 2016.