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Schwarzmüller (Unternehmen)

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Schwarzmüller Gruppe

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Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1870 (Rechtsform: 1970)
Sitz Freinberg, Oberösterreich
Leitung
  • Roland Hartwig, CEO
  • Michael Weigand, CSO
  • Georg Preschern, CFO
Mitarbeiterzahl 2200 (insg.), 850 (Österr.)[1]
Umsatz 310 Mio. € (2015)[1]
Branche gezogene Nutzfahrzeuge
Website www.schwarzmueller.com

Die Schwarzmüller Gruppe mit Sitz in Freinberg (Österreich) ist ein Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Sie ist einer der führenden Hersteller am europäischen Markt. Schwarzmüller kann auf eine mehr als 140-jährige Geschichte im Fahrzeugbau zurückblicken und hat sich dabei auf individuelle Transportlösungen spezialisiert.

Derzeit sind rund 2.200 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 850 in Österreich. In den Produktionsstandorten Hanzing (Österreich), Zebrak (Tschechien) und Budapest (Ungarn) fertigt Schwarzmüller jährlich mehr als 7.800 Nutzfahrzeuge und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 310 Millionen Euro.

Die Schwarzmüller Gruppe verfügt über eine internationale Organisation in derzeit 19 Ländern Zentral- und Osteuropas. Neben den drei Produktionswerken in Österreich, Tschechien und Ungarn hat sie eigene Vertriebs- und Servicestandorte in zwölf Ländern, in weiteren vier Ländern ist sie durch Partner vertreten. Die Serviceorganisation umfasst aktuell 350 Standorte an allen europäischen Verkehrstangenten.

Unternehmensgeschichte

Gründung und Erweiterung

Das Unternehmen wurde 1870 durch Joseph Schwarzmüller als Schmiede in Passau (Deutschland) gegründet.[2] 1921 wurde der erste LKW-Anhänger mit Holzspeicherrädern und Vollgummibereifung produziert. 1936 wurde der Standort des Unternehmens durch Joseph Schwarzmüller jun. nach Freinberg (Oberösterreich) verlagert. Bereits 1958 konnte das Unternehmen vier Servicewerke in Österreich und eines in Deutschland (Passau) vorweisen.

Expansion Osteuropa

Unternehmenssitz in Freinberg

Die Eröffnung des Produktionswerkes in Budapest (Ungarn) 1990 leitete die Expansion nach Osteuropa ein. Nur drei Jahre später wurde in Zebrak (Tschechien) das dritte Produktionswerk eröffnet. In Folge dessen wurde die Marktpräsenz in Osteuropa kontinuierlich ausgebaut. 2009 war ein weiterer Meilenstein der Osteuropa-Expansion mit der Eröffnung eines neuen Servicewerks in Bukarest (Rumänien).

Strategische Ausrichtung

Ab 1966 wurde die umfangreiche Produktpalette von Plateau-, Kipp- und Holzfahrzeugen um Tankfahrzeuge erweitert. Dies stellte einen wesentlichen Schritt in Richtung Komplettanbieter von Nutzfahrzeugen dar. 2001 wurde das Segmentmulden-Kippfahrzeug in Leichtbauweise entwickelt. Dieses Fahrzeug kann daher Kombination von Gewichtsoptimierung bei höherer Stabilität.

2009 wurde am Unternehmensstandort Hanzing die vollautomatische Längsträgerfertigung in Betrieb genommen. Im selben Jahr produzierte Schwarzmüller den ersten Schubboden-Sattelanhänger mit Stahl- und Aluminiumrahmen. Das Unternehmen ist seit mehr als 25 Jahren Pionier im Leichtbau und hat 2012 den neu entwickelten Ultralight-Plateausattel auf den Markt gebracht. Die Produktoffensive wurde 2014 mit dem neuen Thermomulden-Kippsattel, dem Tele-Mega-Plateausattel und dem 3-Achs-Doppelkeil-Tanksattel fortgeführt.

Seit 2014 ist die Schwarzmüller Gruppe auch auf den großen Messen in Deutschland, wie Bauma oder IAA, vertreten.

Produktportfolio und Serviceleistungen

Produktgruppen

Mit acht Produktgruppen bietet Schwarzmüller als Komplettanbieter die verschiedensten Varianten von Fahrzeugen bis hin zur individuellen Konstruktion für außergewöhnliche Anforderungen. Dazu zählen:

  • Plateaufahrzeuge
  • Kippfahrzeuge
  • Holz/Rungenfahrzeuge
  • Schubbodenfahrzeuge
  • Tiefladefahrzeuge
  • Tankfahrzeuge
  • Wechselfahrzeuge
  • Kühl-/Kofferfahrzeuge

Die wichtigsten Branchen, die Schwarzmüller Nutzfahrzeuge einsetzen, sind der Fernverkehr, die Entsorgung, die Bau- und Mineralölwirtschaft sowie die Lebensmittel- und Holzindustrie.

Kundenservice

Schwarzmüller ist als internationale Organisation mit drei Produktionsstätten, weiteren zwölf Vertriebsstandorten, vorrangig in Zentral-und Osteuropa tätig. Dieses internationale Netzwerk und die rund 2.200 Schwarzmüller Mitarbeiter sind die Basis für erfolgreiche Kundenbeziehungen in zahlreichen verschiedenen Transportbranchen.

Weitere Dienstleistungsbereiche sind die europaweit stark ausgebaute Mietflotte, das Fahrzeugleasing oder der internationale Gebrauchtfahrzeug-Markt.

Galerie

Einzelnachweise

  1. a b Wilhelm Schwarzmüller GmbH. In: firmenabc.at.
  2. Firmenprofil. In: schwarzmueller.com.