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Matthias Schwab (Mediziner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Matthias Schwab

Matthias Schwab (* 3. September 1963 in Nürnberg) ist deutscher Arzt und Hochschullehrer. Er ist Direktor des Dr. Margarete Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie am Robert-Bosch-Krankenhaus, einer Einrichtung der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, und Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Pharmakologie an der Universität Tübingen, sowie Ärztlicher Direktor der Abteilung Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Tübingen.

Leben

Nach dem Abitur am Dürer-Gymnasium Nürnberg studierte er Humanmedizin und promovierte 1991 am Institut für Toxikologie und Pharmakologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Titel: Einfluss einer subchronischen Behandlung von Mäusen mit Nifedipin auf verschiedene Cytochrom P450 Isoenzym-Aktivitäten der Leber - Vergleich mit Enzymaktivitäten anderer Spezies). Nach der Approbation erhielt er 1996 die Facharztanerkennung für Kinder- und Jugendmedizin und 2000 die für Klinische Pharmakologie. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter des Funktionsbereichs Klinische Studien und Arzneimittelinformation am Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie, Stuttgart, habilitierte er sich 2003 an der Eberhard Karls Universität Tübingen zu genetischen Ursachen für die Prognose / Therapie von chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Nach einer Gastprofessur am St. Jude Children’s Research Hospital, Memphis, Tennessee, USA, übernahm er 2007 die Leitung des Dr. Margarete Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie sowie den Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie an der Universität Tübingen, wo er seit 2015 außerdem kooptierter Professor der mathematisch naturwissenschaftlichen Fakultät ist. Seine Forschungsschwerpunkte sind die pharmakologische Genomforschung und ihre Bedeutung für die personalisierte Medizin. Sein besonderes Interesse gilt der Anwendung neuer Technologien im Rahmen der Pharmakogenomik einschließlich epigenetischer Aspekte im Zusammenhang mit Krebstherapien und Immunsuppressiva. Einen Ruf als ordentlicher Professor für Klinische Pharmakologie an die Medizinische Universität Innsbruck, Österreich, (2006) sowie einen Ruf als Professor und Lehrstuhlinhaber für Klinische Pharmakologie mit gleichzeitiger Position als Oberarzt im Klinikum an die Karolinska Universität und die Karolinska Universitätsklinik, Schweden, (2010) lehnte er ab.

Auszeichnungen

Ernennungen / Wahlämter / Mitgliedschaften

Publikationen

Herausgeber von Wissenschaftsjournalen

Buchherausgaben

  • Schwab M, Kaschka WP, Spina E (Hrsg.). Pharmacogenomics in Psychiatry. Advances in Biological Psychiatry. Vol. 25. Karger 2010
  • Seyberth WH, Rane A, Schwab M (Hrsg.). Pediatric Clinical Pharmacology. Handbook of Experimental Pharmacology. Springer 2011