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Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade

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Die Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade ist ein Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 und hat das Ziel, das Interesse für Neurowissenschaften zu fördern. Sie findet in zwei Runden statt und dient zudem der Auswahl eines Teilnehmers für den International Brain Bee. Die erste Runde findet in verschiedenen Städten statt, die darauffolgende auf bundesweiter Ebene. Jeder dieser Wettbewerbe funktioniert nach dem Frage-Antwort-Prinzip und wird auf Englisch ausgetragen.

Geschichte

Die Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade ist Teil des internationalen „Brain Bee“-Programms, welches mehr als 150 Einzelwettbewerbe in über 40 Ländern jährlich umfasst. „Brain Bee“ wurde in den 90er-Jahren von Dr. Norbert Myslinski in den USA gegründet. Schnell expandierte es, unterstützt durch Wissenschaftler und Lehrer, über die Grenzen hinaus in ca. 30 weitere Länder weltweit. Im vergangenen Jahr konstatierten mehr als 45 Länder ihr Interesse an der Umsetzung lokaler Wettbewerbe.

Angelehnt an „Brain Bee“ gründete Dr. Julianne McCall im Jahr 2011 den „German Brain Bee“ und brachte den Wettbewerb damit nach Deutschland. Hauptsächlich von Ph.D.-Studenten organisiert, wurde der Wettbewerb bereits unter Teilnahme von bis zu 100 Gymnasien in Heidelberg ausgetragen.

Im Jahr 2015 schließlich wurde „German Brain Bee“ umbenannt in „Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade“, organisiert von “Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade e. V.”. Wie bei anderen, vergleichbaren Wettbewerben auch – z. B. der Biologie Olympiade oder „Jugend forscht“ – wird der Verein von Studenten, Wissenschaftlern, Lehrern und Professoren unterstützt. Das Motto des Vereins – „Driving Connectivity“ – bezieht sich auf die vielen organisatorischen und funktionalen Ebenen neuronaler Aktivität im menschlichen Gehirn. Es soll weiterhin das Ziel des Vereins unterstreichen, Forschung gemeinsam zu betreiben, um die Menge neurologischer Erkrankungen besser behandeln zu können.

2016 begann das Vereins-Gremium zusammen mit Hilfe von Ph.D.-Studenten und anderen Wissenschaftlern mit der Expansion des Wettbewerbs über ganz Deutschland und hat es sich zum Ziel gesetzt, auch andere Projekte wie Sommerschulen zu organisieren.

Wettbewerb

Die maximale Teilnehmerzahl des Wettbewerbs, der bisher lediglich in Heidelberg ausgetragen wurde, ist auf ca. 40 bis 45 Schüler pro Stadt begrenzt. Ab 2017 [veraltet] finden weitere Lokalrunden in Bonn, Frankfurt und Berlin statt. Die besten 10 bis 15 Schüler daraus werden dann zur Finalrunde eingeladen, deren Austragungsort jährlich wechselt.

Der Wettbewerb unterteilt sich in 5 Disziplinen: zwei Podiumsabschnitte, während derer ein Komitee bestehend aus drei Professoren Fragen stellen wird; eine kurze schriftliche Prüfung; eine Neuroanatomie Prüfung mit plastischen Gehirnmodellen zusätzlich zu echten mikroskopischen Präparaten des menschlichen Gehirns; und eine Patientendiagnose mit Patientenvideos und Mustern medizinischer Patientenanamnese. Der Wettbewerb wird auf Englisch ausgetragen, im Bedarfsfall ist die Jury allerdings auf Deutsch behilflich.

Anmeldung und Vorbereitung

Um an einem der lokalen Wettbewerbe teilnehmen zu können, müssen Schüler von den jeweiligen Lehrern ihrer Schule nominiert und vorgeschlagen werden. Einmal vorgeschlagen können sich die Schüler online selbst registrieren.

Um sich auf den Wettbewerb vorzubereiten, stellt das Organisationskomitee Literatur und einen entsprechenden Lernkatalog zur Verfügung. Dadurch haben alle Schüler, unabhängig von ihrem Wissensstand, die gleichen Chancen auf Erfolg.

Auszeichnungen

Der Bundessieger erhält eine Trophäe sowie einen Amazon-Gutschein. Des Weiteren hat er die Möglichkeit, Deutschland international zu vertreten. Die Kosten von Flug und Unterkunft werden für ihn und eine weitere Begleitperson übernommen. Die Zweit- bis Fünftplatzierten werden ebenfalls mit kleineren Preisen geehrt. Der „International Brain Bee“ findet immer während einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz statt, wodurch Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, sich mit Wissenschaftlern anderer Länder auszutauschen.

In Zukunft soll den besten 3 Teilnehmern jedes lokalen „German Brain Bee“ Wettbewerbs die Chance geboten werden, ein Sommerpraktikum in einem neurowissenschaftlichen Labor zu absolvieren. Diese Praktika haben zum Ziel, den Teilnehmern die alltägliche Forschungsarbeit in einem typischen neurowissenschaftlichen Labor näher zu bringen.

Liste internationaler Brain Bee-Austragungsorte und assoziierter Konferenzen

  • 2009 Toronto, Kanada – The American Psychological Association
  • 2010 San Diego, Vereinigte Staaten – The American Psychological Association
  • 2011 Florenz, Italien – The International Brain Research Organization
  • 2012 Cape Town, Südafrika – The World Congress of Psychology
  • 2013 Wien, Österreich – World Congress of Neurology
  • 2014 Washington, DC, Vereinigte Staaten – American Psychological Association Convention
  • 2015 Cairns, Australien – International Soc. for Neurochemistry, Asian Pacific Soc. for Neurochemistry and Australasian Neuroscience Soc. Biennial Meeting
  • 2016 Dänemark, Kopenhagen – Federation of European Neuroscience Societies congress
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