Diskussion:Gott würfelt nicht
Hatte nicht mal jemand (Born?) Einstein dem Sinne nach darauf geantwortet, er solle Gott nicht vorschreiben, was er zu tun habe? So etwas ähnliches hat mein Physiklehrer erzählt, wenn ich nicht irre. Wenn es diese Antwort wirklich gab, finde ich, sie sollte als geistreiche Antwort auf Einsteins geistreichen Ausspruch im Artikel Erwähnung finden. --Parabolarchon 03:05, 25. Jun. 2007 (CEST)
Übertriebene Aussage?
"Heute gelten Einsteins grundlegende Einwände gegen die Quantenmechanik daher als widerlegt, und zwar in sehr subtiler und für Einstein in keiner Weise ehrenrühriger Art. Die Einwände werden daher in der Physik nicht mehr vertreten, und zwar auch nicht von einer Minderheit."
Das würde ich so nicht gelten lassen. Zwar ist Einsteins Theorie der verborgenen Variablen widerlegt, allerdings gibt es eine ganze Reihe von Interpretationen der Quantenmechanik, die intrinsisch deterministisch sind, z.B.: Viele-Welten-Interpretation, Bohmsche Mechanik, Trace Dynamics (von Stephen L. Adler), ... In all diesen Interpretationen "würfelt Gott nicht".
Also, die "grundlegende Einwände" sind nicht "widerlegt", nur seine konkrete Ausformulierung der Theorie. (nicht signierter Beitrag von 132.180.92.75 (Diskussion) 12:21, 6. Jul 2015 (CEST))
- Nach den Arbeiten von Karl Hess und Walter Philipp von der University of Illinois, setzt Bells Beweis einige Annahmen voraus, die nicht zwingend sind. Es lässt sich also nicht ausschließen, dass die Messungen eben doch durch "verborgene Variablen" bedingt sind. Hier eine Quelle dazu: https://arxiv.org/pdf/1603.00266.pdf --Pibach (Diskussion) 19:14, 11. Aug. 2016 (CEST)
Aus der Löschdiskussion
vom 27.7.2008
- Nur aus Interesse, gibt es denn andere Beispiele (Kategorie?), dass wir Sprichwörter/Sprüche hier als Lemma zulassen? WP ist bestimmt keine Spruchsammlung (Ethymologisches Wörterbuch der Sprichwörter?). Aber wenn ja, der Artikel ist ok, könnte vielleicht noch ergänzt werden mit Beispielen, in welchem Zusammenhang dieses berühmte Wort später noch immer wieder eine Rolle spielte.--Löschfix 09:35, 29. Jul. 2008 (CEST)
Gott würfelt auch nicht,
Einstein war zu schwach im Rechnen.
Das hat dann David Hilbert für ihn übernommen.
Sollte man vielleicht in den ArtikeleEinfügen. --109.91.86.211 03:12, 4. Jul. 2012 (CEST)
The Numbers Game
Was heisst"(Heisenberg 115)" ? Vermutung: Es ist die Seite im Heisenbergbuch gemeint? Warum macht man das nicht mit einer Fussnote klarer? GEEZER... nil nisi bene 13:52, 12. Mär. 2013 (CET)
ähnliche Aussagen
Brief an C. Lanczos 1921: „Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient … kann ich keinen Augenblick glauben.“ an Max Born 1926: „Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das doch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der nicht würfelt.“ --91.34.209.150 14:34, 23. Jun. 2015 (CEST)
Missverständnis?
Hier wird der betreffende Schriftwechsel ganz gut analysiert: https://www.tu-braunschweig.de/Medien-DB/ifdn-physik/ensemble.pdf
Demnach ist Einstein nicht gegen die statistische Interpretation von Max Bohr, sondern mit ihm einer Meinung, dass es sich - wie eigentlich immer so üblich in der Wahrscheinlicheitsrechnung - um ein statistisches Ensemble handelt. Mehrfach schreibt er, dass er den "grundsätzlich statistischen Charakter" nicht in Frage stellt. Da er ja auch umfangreich an der Entwicklung der statistischen Beschreibung der Brownschen Bewegung war, würde das auch gar keine Sinn ergeben, für Einstein sind stochastische Abläufe im Naturgeschehen ganz selbstverständlich.
Einsteins Ausspruch "Gott würfelt nicht", bezieht sich also auf was anderes. Gemeint ist offenbar, dass bei dem Kollaps der Wellenfunktion das Teilchen sich spontan für eine zufällige Position entscheiden müsse - was Einstein auch wegen der "Fernwirkung" ablehnt. Die Interpretation als statistisches Ensemble kommt dagegen ohne dieses Konstrukt aus. Siehe dazu z.B. auch https://arxiv.org/pdf/quant-ph/0404011.pdf
Zu den verborgenen Variablen: Einstein hält die Quantenmechanik für "unvollständig". Damit ist er sich übrigens auch mit Max Born einig. Dissens besteht lediglich darin, ob dies ein "Mangel" sei oder nicht. Siehe Schriftwechsel obige Quelle S.9.
"Widerlegt" sind die Ansichten Einsteins dazu soweit ich weiß nicht.
Ballentine hat die genauen Unterschiede der Positionen hier auch noch mal dargestellt, also u.a. dass sowohl Einstein als auch Bohr Anhänger der "Statistischen Interpretation" waren: http://www.psiquadrat.de/downloads/ballentine70.pdf Und zu Bohr der Unterschied lediglich in der Favorisierung der Lokalitätseigenschaft versus der Vollständigkeit besteht, siehe inkompatible Aussagen auf S. 363.
--Pibach (Diskussion) 15:05, 5. Sep. 2016 (CEST)
- bitte mal um ne Meinung, oder andere Quellen, ansonsten baue ich das so um, dass es zu den Aussagen des Schriftwechsels tatsächlich passt. --Pibach (Diskussion) 21:04, 7. Sep. 2016 (CEST)