Pawel Ossipowitsch Suchoi

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Pawel Suchoi

Pawel Ossipowitsch Suchoi (russisch Павел Осипович Сухой, wiss. Transliteration Pavel Osipovič Suchoj; * 10. Juli/22. Juli 1895 in Glubokoje bei Wizebsk, heute Weißrussland; † 15. September 1975 in Moskau) war ein russischer/sowjetischer Flugzeugkonstrukteur, Chefdesigner des nach ihm benannten OKB (Experimental-Konstruktionsbüro) Suchoi.

Suchoi studierte an der mathematisch-physikalischen Fakultät der Universität Moskau. Ab 1920 arbeitete er als technischer Zeichner, ab 1924 als Ingenieur am Zentralen Aero-Hydrodynamischen Institut. A.N. Tupolew holte den begabten Ingenieur Ende der 1920-er Jahre in sein Konstruktionsbüro. Unter Suchois Leitung wurden unter anderem die Tupolew-Flugzeuge I-4, RD (ANT-25) und DB-2 entwickelt. Ab 1939 war Suchoi Leiter eines eigenständigen Konstruktionsbüros.

Mit seinem Namen verbunden sind vor allem die Entwicklungen von Jagd- und Jagdbombenflugzeugen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Vielzahl von wegweisenden Flugzeugentwürfen wurde unter seiner Leitung entwickelt, häufig, wie zum Beispiel bei der Suchoi T-4, wurde dabei technisches Neuland betreten.

In großen Stückzahlen produziert wurden die folgenden Typen:

• Suchoi Su-7 Mach-2 Kampfflugzeug, 1956
• Suchoi Su-9 Mach-2 Abfangjäger, 1959
• Suchoi Su-15 Abfangjäger, 1967, bis 1993 im Einsatz
• Suchoi Su-17/20/22 Schwenkflügeljagdbomber, 1966
• Suchoi Su-24 zweisitziges Schwenkflügelkampfflugzeug,1970
• Suchoi Su-25 Erdkampfflugzeug, 1975
• Suchoi Su-27/30/33/35 Luftüberlegenheitsjäger, 1978

Daneben ist das OKB Suchoi bekannt für seine sehr erfolgreichen Kunstflugzeuge der Typen Suchoi Su-26/29/31 und Suchoi Su-29.

Neben einer Reihe von zivilen Projekten machte das Konstruktionsbüro Suchoi in den letzten Jahren durch das Versuchsflugzeug mit negativer Tragflächenpfeilung Suchoi Su-47 Schlagzeilen.

Suchoi zog sich nach 1970 allmählich ins Privatleben zurück. Er starb 1975.