AfD Mecklenburg-Vorpommern
AfD Mecklenburg-Vorpommern | |
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Vorsitzende | Leif-Erik Holm, Matthias Manthei |
Schatzmeister | Ulrike Schielke-Ziesing |
Gründungsdatum | 21. April 2013 |
Gründungsort | Güstrow |
Landtagsmandate | 18/71 |
Mitgliederzahl | 485 (Stand Ende Juni 2016)[1] |
Website | afd-mv.de |
Die AfD Mecklenburg-Vorpommern ist der mecklenburg-vorpommersche Landesverband der Partei Alternative für Deutschland. Der Landesverband wird von Leif-Erik Holm und Matthias Manthei als Landesvorsitzenden geführt. Bei der Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern 2016 2016]] zog sie als zweit stärkste Partei in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein.
Geschichte
Der mecklenburgisch-vorpommersche Landesverband der AfD wurde am 21. April 2013 in Güstrow gegründet. 2013 war Leif-Erik Holm für ein knappes Jahr Landesvorsitzender und wurde dann von Holger Arppe abgelöst. Arppe trat Ende November 2014 nicht mehr für die Vorstandswahlen an. Auf dem Parteitag 2014 wurden der Radiomoderator Leif-Erik Holm und der Jugendrichter Matthias Manthei an die Spitze des Landesvorstandes gewählt.[2]
Auf dem Landesparteitag in Güstrow 2015 kandidierten neben Holm und Manthei auch Arppe und die Schweriner Stadträtin Petra Federau für die Vorstandsspitze. Beide unterlagen in einer Kampfabstimmung. Der ehemalige Landesvorsitzende Arppe wurde als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt.[3]
Im Februar 2016 beschloss die Partei ihre Landesliste für die Landtagswahl 2016. Sie setzte Federau auf Listenplatz 3. Nachdem Federau den Aufforderungen des AfD-Landes- und -Kreisverbandes nicht nachgekommen war, sich zu einer zeitweiligen Tätigkeit für einen Escort-Service zu erklären, wurde sie auf einem außerordentlichen Parteitag im Juni 2016 von der Liste gestrichen, tritt aber weiterhin als Direktkandidatin an.[4]
Politik
Der Landesverband tritt zur Landtagswahl im September 2016 an und verabschiedete Anfang 2016 ein Wahlprogramm. Darin spricht sich die AfD Mecklenburg-Vorpommern für die Stärkung der Familien in Form der Verlängerung des Elterngelds und der Wiedereinführung eines Familiendarlehens aus. Laut der Partei sollen kostenfreie Kita-Plätze angeboten, mehr Lehrer eingestellt, Förderschulen erhalten und die Einführung einheitlicher Schulkleidung ermöglicht werden.
Zur Verringerung der Kriminalität will die Partei das Personal und die Ausstattung der Polizei verbessern und Grenzkontrollen wieder einführen. Bei der Asylpolitik sollen laut dem Parteiprogramm die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten erweitert und abgelehnte Asylbewerber schneller abgeschoben werden. Außerdem lehnt die AfD die Zeitumstellung und den Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio ab und befürwortet freie Ladenöffnungszeiten.[5][6]
Struktur
Organisation
Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern besteht aus derzeit sechs Kreisverbänden (Stand 2016). Die Landesgeschäftsstelle befindet sich in Neubrandenburg. Für parteiinterne Streitigkeiten gibt es ein Landesschiedsgericht.
Die Junge Alternative Mecklenburg-Vorpommern ist der landesweit tätige Jugendverband der AfD Mecklenburg-Vorpommern.
Parteivorsitzende
Sprecher des Landesvorstandes sind Leif-Erik Holm und Matthias Manthie. Schatzmeisterin ist seit 2014 Ulrike Schielke-Ziesing. Dem Landesvorstand gehören darüber hinaus Bernhard Wildt, Lars Löwe, Enrico Komning und Holger Arppe an.[3]
Jahre | Vorsitzender |
2013 | Leif-Erik Holm |
2013–2014 | Holger Arppe und Matthias Manthei |
seit 2014 | Leif-Erik Holm und Matthias Manthei |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Ausgeschlossen vom System": Zahl der AfD-Mitglieder wächst rasant bei huffingtonpost.de
- ↑ AfD-Parteitag: „Warum haben Sie keine Kinder?“ In: ndr.de. Abgerufen am 21. Juni 2016.
- ↑ a b AfD-Landesparteitag: Arppe und Federau fallen bei Sprecherwahl durch. In: Endstation Rechts. Abgerufen am 21. Juni 2016.
- ↑ www.welt.de
- ↑ Familie, Sicherheit, Asylrecht. In: svz.de. 23. April 2016, abgerufen am 25. August 2016.
- ↑ Das ist der AfD-Spitzenkandidat Leif Erik Holm. In: merkur.de. 25. August 2016, abgerufen am 25. August 2016.