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Henri Lehmann

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Karl Rudolph Heinrich Lehmann, auch und überwiegend in der Kunstliteratur frz. Henri Lehmann (* 14. April 1814 in Kiel; † 31. März 1882 in Paris) war ein in Frankreich naturalisierter Historien- und Portraitmaler des Neoklassizismus.

Leben und Werk

Lehmann erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater, dann ab 1831 von Ingres in Paris; neben Hyppolyte Flandrin wurde er dessen bester Schüler. Er trat im Salon zuerst 1835 mit Tobias und der Engel auf. 1837 wurde er von Ludwig Philipp beauftragt, den Tod Roberts des Starken für die Galerie von Versailles zu malen. Gegen Ende des Jahrs siedelte er nach München über, von wo er 1838 nach Italien ging.

Später kehrte er nach Paris zurück. Unter den Staffeleibildern des Künstlers, der sich in Frankreich 1847 hatte naturalisieren lassen, sind zu nennen:

Diese Bilder zeichnen sich durch Feinheit und Kraft der Modellierung und Anmut der Form aus. Seine Formenkenntnis kam ihm namentlich auch in seinen zahlreichen Porträten zu gute. Vortrefflich verstand sich Lehmann auf dekorative Malerei in Fest- und Prachträumen. Ende der 50er Jahre malte er im Thronsaal in Luxembourg, dann im Palais de Justice zu Paris.

Unter seinen monumentalen Kirchenmalereien sind die in der Kapelle des Heiligen Geistes zu St.-Merry die bedeutendsten; von den Altarbildern sind die Geißelung Christi (von 1842, in St.-Nicolas zu Boulogne) und Mariä Himmelfahrt zu nennen. Seine Schöpfungen haben meist einen akademischen Charakter, dem es an Wahrheit und Wärme fehlt.

Sein Bruder Rudolf Lehmann war ebenfalls Maler und auch sein Schüler.

Museumsbesitz

Ausstellungen

  • Gedächtnisausstellung Paris, 1883


Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890