Benutzer:Monandowitsch/Einwohnerentwicklung der Ortsteile von Volkach
Persönlichkeiten
Astheim brachte insbesondere durch seine Kartause, mehrere Persönlichkeiten hervor, die auch außerhalb des Dorfes Einfluss ausübten. Im 19. Jahrhundert zeichnete man diese Personen zumeist mit dem Ehrenbürgerrecht aus. Früher geborene Männer erhielten dieses Privileg nicht. Die Prioren der Kartause Astheim sind es außerdem, die aufgrund ihrer dorfherrlichen Stellung in Astheim selbst wirkten.
Söhne und Töchter des Ortes
Bruno Burckhard (bürgerlicher Name Johannes Burckhard; * 3. August 1653 in Astheim; † 1732 in Astheim) wirkte als Prior in der Kartause Schnals in Südtirol. Er wurde als Sohn des Bürgermeisters Johann Burckhard und seiner Frau Eva Hauck geboren. Früh trat der spätere Prior als Bruder Bruno in die Kartause Marienbrück ein. Ende des 17. Jahrhunderts wurde er Prior in Schnals, kehrte aber gegen Ende seines Lebens in das fränkische Kloster zurück. Hier starb er 1732.
Ein weiterer Astheimer, der als Prior einer anderen Kartause wirkte ist Josephus Geiling (bürgerlicher Name Johann Geiling; * 8. Dezember 1680 in Astheim; † 12. Dezember 1721 in Schnals). Er wurde als Sohn des Hyronimus Geiling, einem Astheimer Büttner und seiner Frau Anna Catharina Scheffer geboren. Er trat dann zunächst in die Kartause Engelgarten in Würzburg ein, ehe er wiederum Prior im Tiroler Kloster Allerengelberg wurde.[1] In neuerer Zeit wurde hier Renate Schäfer (* 1968) geboren, die im Jahr 1989/1990 Deutsche Weinkönigin wurde.
Mit Astheim verbunden
Ehrenbürger
Astheim (Volkach)
Vereine und Verbände
- DJK Astheim (Deutsche Jugendkraft, Fußball, Gymnastik, Tischtennis, 1990 Sportplatzbau)[2], Feuerwehrverein, Freiwillige Feuerwehr (Kommandant Ralf Drescher), Freundeskreis Kartause, Männergesangsverein, Seniorenkreis, Tabanka (Verein zur Förderung dörflicher Initiativen in Westafrika), Verein für Wein-, Obstbau und Landschaftspflege Astheim, Weinzirkel Astheim,
- Gründung der einzelnen Vereine: 1901 Obstbauverein, FFW 1875, Männergesangsverein 1921, Weinzirkel 1977, DJK 1986, Freundeskreis Kartause 1989[3]
Bildung
- Kindergarten-Astheim: Startseite, abgerufen am 30. August 2016.
Vom Bürgermeister zum Stadtrat
- 1951-1972 Rathaus in altem Priorat
- Stadträte seit 2014: Heiko Bäuerlein, Ingrid Dusolt, Jochen Flammersberger, Roger Schmidt[4]
- 1434 erster Bgm. erwähnt
- 1. Jan. 1972 mit Escherndorf an Volkach, Nutzung alte Schule vorbehalten, Erhaltung Kindergarten, neue Straßenbeleuchtung gewünscht. Letzte Bgm. Andreas Menz, Ambros Zwicker (+ 7 Räte), später im Stadtrat Volkach.[5]
- um 1725 (+ 7 Ratsmitglieder = Gerichtsassesoren)[6]
- Bgm. jährlich gewählt (manchmal auch 2), verwahrt Rathausschlüssel, Baumeister[7]
- Altes Rathaus 1745 verkauft, ab 1954 Rathaus in altem Priorat

Liste der Bürgermeister in Astheim (Auswahl) | |||||||
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Name | Erwähnt | Anmerkungen | |||||
Johann Burckhard | 17. Jh. | ||||||
Johannes Behm[8] | 17. Jh. | ||||||
Johann Caspar Altenschöpfer | um 1725 | ||||||
N. Wirsching[9] | gen. 1794 | ||||||
Joseph Kaspar Ritter | 19. Jh. | insgesamt 15 Jahre lang Bürgermeister | |||||
Jakob Flößer | 1905–1922 | * um 1850, † 10. September 1922 | |||||
Franz Josef Zwicker | 1922–1933 | ||||||
Valentin Englert | 1933–1945 | Zweiter Bürgermeister Gottfried Gündert | |||||
Bartholomäus Zwicker | 1945–1947 | von der amerikanischen Militärregierung eingesetzt | |||||
Georg Holzer | 1947–1960 | ||||||
Georg Menz[10] | 1960–1972 | Zweiter Bürgermeister Ambros Zwicker |
Bodendenkmäler
- Freilandstation des Mesolithikums und Siedlung der Späthallstatt-/Frühlatènezeit. SW
- Archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des ehem. Kartäuserklosters Pons Mariae von Astheim mit Kirche. Im Ort
- Archäologische Befundes des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich der Kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist von Astheim. Im Ort
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
---|---|---|---|---|---|
um 1550 | ca. 250 | 1867 | 400[11] | 1956 | 464 |
1692 | 297 | 1888 | 412[12] | 1972 | 661 |
1814 | 367[13] | 1939 | 385 | 1980 | 722 |
1852 | 365 | 1946 | 545 | 1990 | 658[14] |
Gaibach
Bodendenkmäler
- Siedlung vorgeschichtlicher Zeitstellung
- 2 mal Siedlung der Linearbandkeramik
Wüstungen und Eingemeindungen
Weinhoheiten
Infos
- Namenspatenschaften: Volkach, Gaibacher Straße; Volkach, Wohngebiet an der Gaibach, Gaibacher Torturm (Volkach)
Öttershausen
52 Ö (1875)
38 Ö (1888)[15]
50 Ö (1904)[16]
33 Ö (1925)[17]
Fahr (Volkach)
Arthur Heinrich Krapf: 1955 Bürgermeister in Fahr.[18]
Krautheim (Volkach)
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
---|---|---|---|---|---|
1830 | 217 | 1885 | 202 | 1946 | 327 |
1840 | 230 | 1900 | 248 | 1950 | 346 |
1855 | 234 | 1907 | 262 | 1956 | 275 |
1875 | 213 | 1939 | 228 | 1988 | 208[19] |
Escherndorf
Alfred Sauer: 1955 Bürgermeister Escherndorf.[20]
Eichfeld
Weitere Sehenswürdigkeiten
- Bruchsteinhäuser, 19. Jahrhundert
- Kriegerdenkmal von 1959, hinter Rathaus
- Dorfbrunnen von 1989
Einzelnachweise
- ↑ Binzenhöfer, Ottmar: 75 Jahre Ritter'sche Stiftung Astheim. S. 68.
- ↑ DJK-Astheim: Chronik, abgerufen am 30. August 2016.
- ↑ Benedum, Christa (u.a.): Astheim und seine Kartause. S. 62.
- ↑ Volkach: Der Stadtrat, abgerufen am 30. August 2016.
- ↑ Feuerbach, Ute (u.a.): Volkach und seine Ortsteile. S. 67 f.
- ↑ Egert, Gerhard: Astheim. S. 212.
- ↑ Egert, Gerhard: Astheim. S. 214.
- ↑ Binzenhöfer, Ottmar: 75 Jahre Ritter'sche Stiftung Astheim. S. 68.
- ↑ Egert, Gerhard: Die Aufzeichnungen des Astheimer Pfarrers J. G. Kantz. S. 88.
- ↑ Binzenhöfer, Ottmar: 75 Jahre Ritter'sche Stiftung Astheim. S. 44.
- ↑ Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. München 1869. Digitalisat S. 203, abgerufen am 28. August 2016.
- ↑ Rasp, Karl von: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888. Digitalisat Sp. 1235, 1236, abgerufen am 28. August 2016.
- ↑ Egert, Gerhard: Die politische Raumordnung im Bereich der Volkacher Mainschleife um 1814. S. 268.
- ↑ alle anderen Benedum, Christa (u.a.): Astheim und seine Kartause. S. 57.
- ↑ Rasp, Karl von: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888. Digitalisat Sp. 1235, 1236, abgerufen am 29. April 2016.
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis des Königsreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. München 1904. Digitalisat Sp. 1317, 1318, abgerufen am 29. April 2016.
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 28. Januar 1928. München 1928. Digitalisat Sp. 1355, 1356, abgerufen am 29. April 2016.
- ↑ o.A.: Der Landkreis Gerolzhofen von 1952-1955. Gerolzhofen 1955. S. 1.
- ↑ Egert, Gerhard: Krautheim in Franken. S. 40 f., 46.
- ↑ o.A.: Der Landkreis Gerolzhofen von 1952-1955. Gerolzhofen 1955.