NS-Kreisleitung
Die NS- Kreisleitung ist ein Begriff aus der Zeit des Nationalsozialismus und bezeichnet eine mittlere Ebene der NSDAP-Hierarchie nach dem Blockwart, Zelle und Ortsgruppe. Sie war die für einen Kreis zuständige Organisationseinheit der NSDAP.
In der Kette nach oben folgten: Gauleitung und Führer.
Der Kreisleiter war ein unterer Funktionsträger der NSDAP. In der Parteihierarchie stand der Kreisleiter über dem Ortsgruppenleiter. Er erhielt seine Befehle vom Gauleiter.
Der Kreisleiter sollte bei Luftangriffen für die Partei Hilfsmaßnahmen organisieren, in dem er Verpflegung und Notquartiere bereitstellte und für die Sicherstellung des Hausrates der Bombenopfer sorgte. Im Verlauf des Bombenkrieges wurde der Kreisleiter in den Großstädten immer mehr zur zentralen Schaltstelle bei der Bekämpfung von Luftkriegsfolgen. So stellte er Einsatzstäbe der Partei auf, die nach Luftangriffen beim Löschen von Bränden mitwirkten. Zu den weiteren Aufgaben des Kreisleiters gehörten die "Gefallenenehrungsfeiern" der NSDAP. Ziel dieser Maßnahmen war, die Bevölkerung zum Durchhalten zu bewegen.