Morgen beginnt das Leben (1961)
Film | |
Titel | Verdammt die jungen Sünder nicht |
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Originaltitel | Morgen beginnt das Leben |
Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1961 |
Länge | 84 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Hermann Leitner |
Drehbuch | Wolfgang Schnitzler August Rieger Hermann Leitner |
Produktion | Ernest Müller |
Musik | Herbert Trantow |
Kamera | Václav Vich |
Schnitt | Paula Dworak |
Besetzung | |
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Morgen beginnt das Leben, deutscher Verleihtitel Verdammt die jungen Sünder nicht, ist ein österreichischer Problemfilm aus dem Jahre 1961. Unter der Regie von Hermann Leitner spielen Cordula Trantow, Corny Collins, Rainer Brandt und Werner Hinz die Hauptrollen.
Handlung
Die Geschichte spielt unter jungen Leuten der frühen 1960er Jahren und soll, wie seit dem Film Die Halbstarken häufig zu sehen, die Jugend vor den Gefahren der Amoral und des Lasters warnen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die 17jährige Sylvia Reimers, die sich von dem etwas älteren Walter Dobel, einem einfachen Arbeiter, hat schwängern lassen. Sie wird Mutter und steht nun allein mit ihren Problemen da, zumal der Vater ihres Kindes selbst ziemlich haltlos ist und in die Fänge eines skrupellosen Gleichaltrigen namens Pitt geraten ist. Walter verdankt es Sylvias Einsatz, dass Pitt keine Bedrohung mehr für ihn sein kann. Schließlich hilft die Jugendfürsorge der jungen Mutter, auch ihr Leben in den Griff zu bekommen.
Parallel dazu wird die Geschichte der etwas älteren Ruth Jüttner erzählt, einer Tochter aus gutem Hause. Ruths Eltern sind vermögende Leute, der Vater streng, die Mutter nachsichtig und gütig und bemüht, bei all den Differenzen, die zwischen Eltern und Tochter herrschen, den Kontakt zu der jungen Frau nicht vollkommen abreißen zu lassen. Bald gerät Ruth in kriminelle Kreise, ein Zeichen der Rebellion gegen den erdrückenden Vater und seiner patriarchalischen Auffassung von Erziehung. Als Ruth an Fred kennen lernt, einen jungen Verehrer, der sie unfair behandelt, scheint ihr Abstieg unvermeidbar. Doch auch sie wird ihrem nichts Gutes verheißenden Schicksal letztendlich entrinnen.
Produktionsnotizen
Morgen beginnt das Leben entstand im Sommer 1961 in Wien und wurde am 24. Oktober 1961 in Deutschland uraufgeführt. Die österreichische Erstaufführung erfolgte am 22. November 1961.
Theo Harisch entwarf die Filmbauten.
Der 30er- und 40er-Jahre-Filmstar Magda Schneider spielte hier ihre letzte Kinofilmrolle. Einem Rgeinfalls Leitners ist es zu verdanken, das Schneiders Charakter, Mutter Jüttner, in einer Frauenzeitschrift blättert, auf deren Titelblatt Magdas Tochter Romy Schneider abgebildet ist.
Hauptdarstellerin Cordula Trantow und Filmkomponist Herbert Trantow waren Tochter und Vater.
Kritiken
Paimann’s Filmlisten resümierte: „Eine Handlung, die trotz Problemen schematisch, von Nachwuchs neben Bewährten gespielt; trotz Wiener Außenaufnahmen sprachlich im norddeutschen Raum angesiedelt.“[1]
„Ein "Warnfilm" über die Probleme von Jugendlichen, behäbig inszeniert im Stil der Zeit: Von zwei Mädchen aus gegensätzlichen Milieus kehrt die sozial Gefährdete um, während die Gutbürgerliche länger braucht, bis sie klug wird. Gutgemeint, aber klischeehaft und oberflächlich.“
Einzelnachweise
- ↑ Morgen beginnt das Leben in Paimann‘s Filmlisten
- ↑ Morgen beginnt das Leben im Lexikon des internationalen Films