Atel Holding
Die Aare-Tessin AG für Elektrizität, abgekürzt Atel ist eine Handelsgesellschaft für Elektrizität mit Sitz in Olten (Schweiz).
Ihren Ursprung hatte sie am 31. Oktober 1894, als das Elektrizitätswerk Olten-Aarburg (EWOA) gegründet wurde, um mit einem bei Ruppoldingen neu zu bauenden Kraftwerk für die beiden Städte Olten und Aarburg die Stromversorgung einzurichten. Im Januar 1903 beteiligte sich die Motor AG, Baden am Unternehmen. Im Sommer 1909 bezog das EWOA sein Verwaltungsgebäude an der Bahnhofstrasse in Olten. Mit der Fertigstellung der Gotthardleitung 1933 durch die Motor-Columbus wurde unter deren Federführung die EWOA am 30. Juni 1936 mit der Tessiner Kraftwerke AG (Officine Elettriche Ticinesi (Ofelti)) zur Aare-Tessin Aktiengesellschaft für Elektrizität (Atel) fusioniert. Diese bestreitet seit 1940 den Stromtransport von der Nord- bis zur Südgrenze der Schweiz. Sie ist heute am Höchstspannungsnetz von 380 kV beteiligt. 1999 begann die Stromhandelsgesellschaft, sich in verschiedene Zweigbetriebe zu gliedern:
- ATEL Netz AG
- ATEL Gebäudetechnik AG
- ATEL Versorgungs AG
- u.v.a.
Ein Meilenstein in ihrer Geschichte ist der höchst umstrittene Ausbau der 220-kV-Leitung Mettlen-Gösgen auf 380 kV im Juli 2003. Ausserdem ist die ATEL-Netz AG Teilhaberin der NOK-Hochspannungsleitung Laufenburg-Münchwilen-Asphard-Lachmatt. Etwa auf der Höhe von Möhlin wechselt die 220/380-kV-Energiestrasse ihre Besitzerin.