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35-mm-Film

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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35mm-Film ist eine Konfektionierung von fotografischem Film, die auch als Kleinbild-Film (135) bekannt ist. Es handelt sich dabei um das am weitesten verbreitete Filmformat, sowohl für Sucherkameras als auch für Spiegelreflexsysteme.

Das typische Aufnahmeformat (Bildformat) bei KLeinbildfilm ist 24x36mm, es gibt jedoch auch einige Sonderformen:

  • Halbformatkameras verwenden 35mm-Film im Format 18x24mm; dieses Format entspricht dem ursprünglich verwendeten 35mm-Kinofilm (Bildanzahl: 24, 48, 72);
  • Panoramakameras verwenden 35mm-Film beispielsweise mit dem Format 24x56mm (z.B. Hasselblad XPan).

Ähnlich wie bei Rollfilm wird der Filmstreifen auf einer (Metall-) Spule aufgewickelt und in einer Patrone verpackt; aus der Patrone ragt bei einem frischen Film die sog. Filmzunge heraus. Die Filmpatrone wird direkt in die Kleinbildkamera eingelegt; Filmmagazine, wie sie bei Mittelformatkameras üblich sind, gibt es nur in Ausnahmefällen (z.B. Rollei). Der Filmstreifen muss nach erfolgter Belichtung zurückgespult werden; ein Filmwechsel ist zwar möglich, aber relativ aufwändig.

Kleinbildfilm ist in verschiedenen Längen erhältlich, gebräuchlich sind Filme mit 12, 24 und 36 Bildern im Normalformat von 24x36mm. Als Sonderform ist Kleinbildfilm als Meterware erhältlich, die selbst konfektioniert werden muss (z.B. für Überwachungskameras). 135er-Film ist erhältlich als Schwarzweiss-, Farbnegativ- und Diafilm.

Kleinbildfilm basiert auf 35mm-Kinofilm, daher hat der 135er-Film eine Breite von 35mm. Oskar Barnack entwickelte 1913 den ersten Prototyp einer Kamera, die mit 35 mm-Kinofilm arbeitet ("Ur-Leica"). Das Kleinbildformat von 24x36 mm ergab sich damals aus der Verdopplung des Kinoformats.