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Bonn

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Bonn Deutschlandkarte, Lage der Stadt Bonn
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 45,6–194,8 m ü. NN
Fläche: 141,22 km²
Einwohner: 314.020 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 2.221 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 53000–53359
(alt: 5300)
Vorwahl: 0228
Kfz-Kennzeichen: BN
Gemeindeschlüssel: 05 3 14 000
Website: www.bonn.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Bärbel Dieckmann (SPD)
Schuldenstand: 914,85 Mio. €
(Stand: 19. Januar 2006)
Arbeitslosenquote: 9,1%
(Stand: Februar 2006)
Ausländeranteil: 13,65 %
(Stand: 31.12.2005)

Die Bundesstadt Bonn liegt im Süden von Nordrhein-Westfalen an beiden Ufern des Rheins. Die Stadt kann auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurückschauen und gehört zu den ältesten Städten in Deutschland. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Bonn Residenz der Kölner Kurfürsten. Hier kam 1770 Ludwig van Beethoven zur Welt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Universität zu einer der bedeutendsten deutschen Hochschulen.

Von 1949 bis 1990 war Bonn Hauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Umzug von Parlament und Teilen der Bundesregierung nach Berlin haben in der „Bundesstadt“ sechs Bundesministerien ihren ersten Dienstsitz, die anderen Ministerien einen Zweitsitz.

Verändert hat sich in den vergangenen Jahren das ehemalige Regierungsviertel. Es wird heute von modernen Verwaltungsgebäuden großer deutscher Unternehmen, dem Funkhaus der „Deutschen Welle“ und dem „Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus Bonn“ geprägt. Im Juni 2006 soll hier der „UN-Campus“ eröffnet werden. Die Mitarbeiter der zwölf Organisationen der Vereinten Nationen (UN), die mittlerweile in Bonn ihren Sitz haben, werden dann im „Langen Eugen“ und in umliegenden Gebäuden ihre Arbeitsplätze finden.

Geografie

Am Übergang vom Rheinischen Schiefergebirge zur Niederrheinischen Tiefebene liegt im Südwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen die Bundesstadt Bonn. Auf 141,2 km² dehnt sich die ehemalige Bundeshauptstadt zu beiden Seiten des Rheines aus. Dabei bilden die linksrheinischen Stadtteile etwa drei Viertel der Gesamtfläche. Im Süden und Westen umschließen die Ausläufer der Eifel mit dem Naturpark Kottenforst-Ville die Bundesstadt. Nördlich von Bonn breitet sich die Kölner Bucht aus, das Bergische Land mit dem markanten Siebengebirge grenzt im Osten und Nordosten an die rheinische Stadt. Aufgrund der Lage wird Bonn auch als „das Tor zum romantischen Mittelrhein“ bezeichnet. Verwaltungsmäßig gehört Bonn zum Regierungsbezirk Köln und ist eine kreisfreie Stadt mit dem Autokennzeichen „BN“.

Bonn hat seinen geografischen Mittelpunkt am Bundeskanzlerplatz.

Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Nord-Süd-Richtung beträgt 15 km, in West-Ost-Richtung hingegen 12,5 km. Die Stadtgrenzen haben eine Länge von 61 km.

Die belgische Staatsgrenze verläuft etwa 70 km westlich von Bonn, die Landeshauptstadt Düsseldorf liegt 60 km entfernt und bis zum benachbarten Köln sind es circa 25 km.

Mit 194,8 m ist der Pfaffelsberg im Stadtteil Beuel die höchste Erhebung im Stadtgebiet. Der tiefste Bodenpunkt befindet sich mit 45,6 m über NN auf der Landzunge Kemper Werth in der Nähe der Siegmündung.

Blick von Beuel auf Bonn-Zentrum; rechts die Kennedybrücke

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bonn. Sie werden im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend genannt und gehören alle mit Ausnahme von Remagen, das im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz liegt, zum nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis:

Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin, Königswinter, Bad Honnef, Remagen, Wachtberg, Meckenheim, Alfter und Bornheim.

Stadtgliederung

Karte der Stadtbezirke von Bonn
Karte der Stadtbezirke von Bonn

Bonn ist unterteilt in vier Stadtbezirke, die aus 51 Ortsteilen bestehen. Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung mit einem Bezirksvorsteher

Klima

Großräumig betrachtet gehört Bonn zum atlantisch-maritimen Klimabereich, der sich durch schneearme Winter mit durchschnittlich 56 Frosttagen (niedrigste Temperatur unter 0 °C) und nur 10 Eistagen (Tageshöchsttemperatur unter 0 °C) bei einer durchschnittlichen Januartemperatur von 2,0 °C auszeichnet. Die mittlere Temperatur im Juli liegt bei 18,7 °C, die durchschnittliche Jahrestemperatur bei 10,3 °C. Somit kann Bonn zu den wärmsten Regionen Deutschlands gezählt werden.

Bezüglich der Niederschläge liegt Bonn im Regenschatten der südlich angrenzenden Mittelgebirgslandschaft. Während die Bundesstadt einen mittleren Jahresniederschlag von nur 669 Millimeter aufweist, liegen die jährlichen Niederschläge in der Eifel bei über 800 Millimeter.

Belastend auf die Menschen wirkt sich die immer hohe relative Luftfeuchtigkeit aus. Mit durchschnittlich 35 schwülen Tagen liegt Bonn weit vor anderen deutschen Städten. Für die übermäßige Schwüle ist unter anderem die unzureichende Luftbewegung im Talkessel verantwortlich, denn die meist aus dem Westen stammende Frischluft wird durch die nördlichen Ausläufer der Eifelberge „abgebremst“.

Diese Tatsache beeinflusst wiederum die innerstädtische Erwärmung, so dass die Temperaturen innerhalb des Stadtgebietes beispielsweise im Juli durchschnittlich 3 bis 5 Grad höher liegen als im Umland.

In den Wintermonaten und während der Schneeschmelze tritt der Rhein recht häufig über seine Ufer. Besonders in den letzten Jahren stieg das Wasser des Rheines sehr schnell an, überschwemmte Straßen und drang in Häuser ein, was enorme Sachschäden verursachte.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte von Bonn

Grabstein des in Bonn stationierten römischen Legionärs Quintus Petilius Secundus.

1989 feierte Bonn seinen 2000. Geburtstag. Die Stadt erinnerte damit an die Errichtung eines ersten römischen Lagers am Rhein im Jahr 12 v. Chr. Doch lebten im Bereich des heutigen Stadtgebietes schon sehr viel früher Menschen. Davon zeugen das 14.000 Jahre alte Doppelgrab von Oberkassel und ein Graben und Holzpalisaden, die im Bereich des Venusberges nachgewiesen wurden und aus der Zeit um 4080 v. Chr. stammen.

War in der Zeit vor Christi Geburt die römische Präsenz in Bonna noch bescheiden, so sollte sich das nach der Niederlage des römischen Feldherrn Varus gegen die Germanen im Jahr 9 n. Chr. ändern. In den folgenden Jahrzehnten wurde hier eine Legion stationiert, die im nördlichen Bereich des heutigen Bonn ein Lager errichtete. Um das Lager herum siedelten Händler und Handwerker.

Bonn 1646 – Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä..

Mit dem Niedergang des römischen Reiches ging der Niedergang Bonns in der Spätantike und im frühen Mittelalter einher. In fränkischer Zeit und endgültig im 9. und 10. Jahrhundert entwickelte sich im Bereich des Bonner Münsters ein geistliches Zentrum, die Villa Basilika und im Bereich des heutigen Marktes eine Marktsiedlung.

Große Bedeutung für die weitere Entwicklung der Stadt hatte der Ausgang der Schlacht bei Worringen im Jahr 1288. Die Kölner Kurfürsten machten nach ihrer Niederlage Bonn – neben Brühl und Poppelsdorf – zu einem ihrer Wohnsitze und schließlich zu ihrer Residenz. Die von den Kurfürsten im 17. und 18. Jahrhundert erbauten prunkvollen Bauten verliehen der Stadt ihren barocken Glanz. Mit der Besatzung durch französische Truppen endete 1794 diese Epoche.

Nach Napoleons Niederlage fiel 1815 Bonn an Preußen. Die Stadt wurde in den nächsten Jahrzehnten geprägt von der schon Ende des 18. Jahrhunderts gegründeten und 1818 wieder gegründeten Universität.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt zunächst von den Engländern und dann bis 1926 von den Franzosen besetzt.

Mehr als 1.000 Bonner überlebten die Zeit des Nationalsozialismus nicht, weil sie von den Nazis ermordet wurden. Etwa 8.000 Personen mussten ihre Heimatstadt verlassen, wurden verhaftet oder in Konzentrationslager gesperrt. Als am 9. März 1945 für Bonn der Zweite Weltkrieg beendet war, lagen 30 % der Häuser in Trümmern und mehr als 4.000 Bonner hatten infolge von Bombenangriffen oder als Soldaten bei Kampfhandlungen ihr Leben gelassen. Die Stadt übernahmen am 28. Mai 1945 britische Truppen.

Nach dem 2. Weltkrieg erlebte die Stadt einen rasanten Auf- und Ausbau, besonders nach der Entscheidung für Bonn als vorläufige Hauptstadt der neuen Bundesrepublik Deutschland statt Frankfurt a. M. am 3. November 1949. Nach dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin hat die Stadt erneut einen Wandel durchgemacht. Bundesbehörden, Verwaltungszentralen deutscher Unternehmen, internationale Organisationen und die Universität sind die Säulen dieses Strukturwandels.

Wappen

Hauptartikel: Bonner Wappen.

Wappen der Stadt Bonn
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das „steinerne Wölfchen“

Das Wappen der Stadt Bonn zeigt in der oberen Hälfte ein schwarzes Kreuz auf silbernem Grund. Es ist das Kurkölnische Kreuz des Kurfürstentums Köln, das auch auf anderen Gemeindewappen im heutigen Erzbistum Köln noch zu finden ist. Es symbolisiert die territoriale und politische Verbundenheit zwischen Bonn und den Kölner Kurfürsten, die seit 1597 in Bonn ihre Residenz hatten.

Die untere Schildhälfte zeigt einen goldenen Löwen auf rotem Grund. Der Löwe – manchmal auch Leopard oder im Volksmund „steinernes Wölfchen“ genannt – ist ein altes Bonner Gerichtssymbol. Die Skulptur des Löwen stand vom Mittelalter bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit auf dem Münsterplatz, wo heute das Denkmal von Ludwig van Beethoven steht. Dieser Platz war Versammlungsort der Bonner Gerichtsgemeinde. Die Skulptur hat heute ihren Platz im Vestibül des Bonner Rathauses gefunden.

Religionen

Hauptartikel: Religionen in Bonn.

Historisch ist Bonn wie das gesamte Rheinland katholisch geprägt. In den vergangenen 75 Jahren hat sich allerdings die Konfessionszugehörigkeit der Bonner Bevölkerung erheblich verändert. Waren 1925 noch mehr als 80 % der Bonner Bevölkerung katholisch, so hat sich bis Ende der 1990er Jahre der Anteil fast halbiert. Etwa 45 % der Einwohner sind heute katholisch und 25 % evangelisch. Fast ein Drittel der in Bonn wohnenden Menschen gehören einer anderen oder keiner Konfession an; etwa 6 % sind Muslime.

Eingemeindungen

Die Stadt Bonn wurde mehrmals durch Eingemeindungen vergrößert:

Eingemeindungen von Bonn.
Eingemeindungen von Bonn.

Um 1900 war Bonn stark gewachsen. In der Folge wurden am 1. Juni 1904 die Orte Poppelsdorf, Endenich, Kessenich und Dottendorf eingemeindet, mit denen Bonn zusammengewachsen war. Durch die Gemeindereform vom 1. August 1969 wurde die Einwohnerzahl etwa verdoppelt. Die selbständigen Städte Bad Godesberg und Beuel wurden eigene Stadtbezirke von Bonn. Der auf der „schäl Sick“ gelegene Stadtbezirk Beuel erhielt zusätzlich die Ortschaften Holzlar, Hoholz und Oberkassel zugeschlagen, die bis dahin zum Siegkreis gehörten. Bonn selbst wurde um die Orte Ippendorf, Röttgen, Lessenich/Meßdorf und Buschdorf des ehemaligen Kreises Bonn erweitert, Lengsdorf und Duisdorf bildeten zusammen mit einigen Neubaugebieten den Stadtbezirk Hardtberg.

Die Stadt Bad Godesberg hatte zuvor ihrerseits etliche Orte eingemeindet. Bereits 1899 waren Plittersdorf und Rüngsdorf zu Godesberg gekommen, 1904 kam noch Friesdorf hinzu, womit Bad Godesberg bereits mit Bonn zusammengewachsen war. Im Jahre 1915 war Bad Godesberg nach Südwesten aus dem Tal hinausgewachsen, so dass Muffendorf eingemeindet wurde. Am 1. Juli 1935 schließlich wurden auch Lannesdorf und Mehlem Stadtteile von Bad Godesberg.

Einwohnerentwicklung

Für detaillierte Einwohnerzahlen siehe den Artikel Geschichte Bonns

Mit mehr als 300.000 Einwohnern gehört Bonn zu den mittleren Großstädten und zu den zehn größten Städten in Nordrhein-Westfalen und ist ein Oberzentrum. Die Einwohnerzahl der Stadt Bonn überschritt 1939 die 100.000-Grenze. Damit wurde sie zur Großstadt. Durch Eingemeindungen wurde die Einwohnerzahl 1969 etwa verdoppelt. Durch den Regierungsumzug kam es in den 1990er Jahren zu einem Bevölkerungsrückgang, der aber inzwischen ausgeglichen wurde. Heute ist Bonn eine der wenigen Großstädte in Deutschland mit nach wie vor wachsender Einwohnerzahl.

Politik

Oberbürgermeister/in

Altes Rathaus

An der Spitze der Stadt Bonn standen im 12. Jahrhundert der Vogt und die zwölf Schöffen des Landesherrn. Seit 1331 sind zwei „burgermeistere“, später auch ein „rat“ bezeugt. In einer Urkunde vom 24. Juli 1550 wurden zum ersten mal die „Zwölfter“ genannt, als „die zwoelf vann der gemeynden“, die eine Kontrollfunktion innehatten. Sie vertraten nicht nur die Zünfte, sondern die ganze Gemeinde. Die Bürgermeister wurden vom Rat gewählt, der Rat von den Zünften und der Zwölfter von den Gemeinden. Im Salentinischen Vertrag von 1569 wurde verordnet, dass die Stadt von zwei Scheffelbürgermeisteren und zwei Ratsbürgermeisteren verwaltet werden soll, von denen jeweils einer als „regierender Bürgermeister“ die Geschäfte führte. Der Rat wurde auf fünfzehn Schöffen erhöht. Zusammensetzung und Kompetenzen des Rates veränderten sich später mehrmals. In der Zeit der französischen Besetzung seit 1794 wurde für den Bürgermeister die Bezeichnung „Maire“ eingeführt. Nachdem die Franzosen aus der Stadt abgerückt waren, wurde am 25. Februar 1814 die französische Bezeichnung »Maire« durch den Titel „Oberbürgermeister“ ersetzt. Anton Maria Karl Graf von Belderbusch hatte seit 1804 das Amt des „Maire“ inne und war ab 1814 erster Oberbürgermeister der Stadt. In preußischer Zeit nach 1815 wurde Bonn Sitz eines Landkreises. An der Spitze der Stadt stand seit 1815 ein Oberbürgermeister, weiterhin gab es einen Rat.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen von den Bürgern gewählten „Rat der Stadt“. Der wählte aus seiner Mitte den ehrenamtlichen Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt und einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde in Nordrhein-Westfalen die Doppelspitze in den Stadtverwaltungen aufgegeben. Der Oberbürgermeister wird nun direkt gewählt. Er ist als hauptamtlicher Oberbürgermeister Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. In der Funktion als Repräsentant der Stadt wird der Oberbürgermeister in Bonn von drei Bürgermeistern vertreten. Die erste Direktwahl 1999 gewann Bärbel Dieckmann in der Stichwahl gegen den CDU-Kandidaten Helmut Stahl, 2004 wurde sie im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

Siehe auch: Liste der Oberbürgermeister und Oberstadtdirektoren von Bonn

Stadtrat

Sitzverteilung seit 2004.
Sitzverteilung seit 2004.

Dem Bonner Stadtrat gehören 66 Ratsfrauen und Ratsherren an. Die direkt gewählte Oberbürgermeisterin hat Stimmrecht und leitet die Sitzungen. Aufgrund des Kommunalwahlergebnisses von 2004 kam es zu folgender Sitzverteilung im Bonner Rat CDU (25 Mitglieder), SPD (19 Mitglieder), Grüne (11 Mitglieder), FDP (6 Mitglieder), der Bürgerbund Bonn (3 Mitglieder) und 2 fraktionslose Mitglieder. Anfang 2006 ist ein Mitglied des Bürgerbundes aus der Fraktion ausgetreten unter Beibehaltung seines Mandats. Der Bürgerbund hat dadurch seinen Fraktionsstatus verloren, so dass dem Rat gegenwärtig 5 fraktionslose Mitglieder angehören.

Ampelkoalition

Bei den Abstimmungen im Rat kam es seit der Neuwahl im September 2004 zu wechselnden Mehrheiten, nachdem Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann erklärt hatte, sie wolle eine „projektbezogene Zusammenarbeit“. Von dieser Absage an eine Koalition rückte die SPD Mitte Dezember 2005 ab. Seitdem fanden zwischen SPD, Grünen und FDP Gespräche statt, in denen die Möglichkeiten einer Koalition sondiert wurden. Anfang Januar 2006 zog auch die CDU nach und bot ihrerseits allen Parteien Gespräche zur Bildung einer Koalition an. In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar einigten sich Vertreter von SPD, Grünen und FDP auf die Bildung einer Bonner Ampelkoalition.

Städtepartnerschaften

Die Stadt Bonn unterhält seit 1988 eine Städtepartnerschaft mit Potsdam und seit 1983 eine Städtefreundschaft mit Tel Aviv-Jaffa in Israel. Weitere Stadtteilpartnerschaften und Städtefreundschaften, die teilweise vor der Gebietsreform 1969 entstanden sind, bestehen in den einzelnen Stadtbezirken:

Neben Städtepartnerschaften pflegt Bonn „Themen-Projektpartnerschaften“. Neben Jugend- und Kulturaustausch besteht teilweise auch ein Erfahrungsaustausch in den Bereichen Ökologie, Stadtentwicklung und Katastrophenprävention. Projektpartnerschaften bestehen zur Zeit mit den Städten Buxoro in Usbekistan, Chengdu in China, La Paz in Bolivien, Minsk in Weißrussland, Salzburg in Österreich und Ulaanbaatar in der Mongolei.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

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Kunstmuseum

Bonn verfügt über eine große Zahl bedeutender Museen. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland („Bundeskunsthalle“) (erbaut 1986–1992 vom Wiener Architekten Gustav Peichl) und das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, gelegen an der sogenannten „Museumsmeile“, gehören seit ihrer Eröffnung zu den zehn meistbesuchten Museen Deutschlands – sie locken jedes Jahr jeweils über 500.000 Besucher an, bei einzelnen Wechselausstellungen übertrifft die Bundeskunsthalle diese Zahl sogar deutlich. Beide Museen entstanden Ende der 1980er Jahre gemeinsam mit dem städtischen Kunstmuseum Bonn und werden zusammen mit der 1995 eröffneten und sich auf deutsche Forschung und Technik seit 1945 konzentrierenden Bonner Zweigstelle des Deutschen Museums im Wissenschaftszentrum, der ifa-Galerie und dem traditionsreichen Museum Koenig als Museumsmeile vermarktet.

Akademisches Kunstmuseum.

In Geburts-, Wohn- und Sterbehäuser bekannter Persönlichkeiten wurden Museen eingerichtet. Das gilt für das Beethoven-Haus, für das August Macke-Haus, das Ernst Moritz Arndt-Haus und das Robert Schumann-Haus. In den Boden der Bonngasse, in der sich das Beethoven-Haus befindet, sind seit 2005 die Portraits von Persönlichkeiten eingelassen, deren Lebensläufe eng mit der Stadt verbunden sind.

Die Universität verfügt über zahlreiche Museen und Sammlungen. Neben dem Ägyptischen Museum, einer Sammlung mit circa 3000 Originalobjekten, dem Akademischen Kunstmuseum, das die archäologische Sammlung der Universität beherbergt, und dem Arithmeum, einer umfangreichen Sammlung von Rechenmaschinen, ist hier auch noch der Botanische Garten zu nennen, der unter anderem, in den Jahren 2003 bis 2005, die größte Blume der Welt, den Titanenwurz, pflegte, sowie das Goldfuß-Museum, eine Schausammlung von Fossilien, und das Mineralogische Museum, eine Edelstein- und Meteoritensammlung, schließlich das Horst-Stoeckel-Museum, das die Geschichte der Anästhesiologie von der Entdeckung der Äthernarkose im Jahre 1846 bis zur Gegenwart darstellt.

Mittlerweile mehr als 20 Jahre ist das 1981 gegründete Frauenmuseum alt. Weltweit war es die erste Institution gleichen Namens oder vergleichbarer Zielsetzung. Heute kann das Frauenmuseum auf über 400 Ausstellungen zurückschauen und ist mit seinen umfangreichen Begleitprogrammen zu einer auch international anerkannten Institution geworden.

Das zwischen 1995 und 2003 komplett umgebaute Rheinische Landesmuseum zeigt bedeutende archäologische Denkmäler zur Kulturgeschichte des Rheinlandes und besitzt eine weniger bedeutende Sammlung zeitgenössischer Kunst aus der Region.

In der an der Poppelsdorfer Allee gelegenen Volkssternwarte Bonn werden regelmäßig öffentliche Beobachtungen des Sternhimmels und der Sonne durchgeführt.

Auf Initiative und unter Leitung der Bertolt-Brecht-Gesamtschule wurde mit Hilfe des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bonn und weiteren Sponsoren in zweijähriger Arbeit im September 2002 entlang des Rheins der Bonner Planetenlehrpfad im Maßstab von 1:1 Mrd. eröffnet. Die Sonne (Durchmesser 1,40 m) ist Startpunkt des 5946 m langen Lehrpfades und steht unterhalb des Wasserwerks. In relativ kurzen Abständen zwischen 50 m und 100 m stehen Merkur, Venus, Erde und Mars. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun folgen mit Abständen zwischen 700 m und 1,5 km. Pluto schließt den Weg am nördlichen Ende des Bonner Hafens in Graurheindorf ab. An jedem Planetenstandort sind auf Informationstafeln der Name, eine maßstabsgetreue Halbkugel, das Symbol, Durchmesser sowie alle Informationen in Brailleschrift hinterlegt.

Bauwerke

Poppelsdorfer Schloss.

Am Marktplatz liegt das ab 1737 im Stil des Rokoko erbaute Alte Rathaus, eines der Wahrzeichen der Stadt. In direkter Nachbarschaft des Rathauses befindet sich die ehemalige Hauptresidenz der Kölner Kurfürsten, das Kurfürstliche Schloss – heute das Hauptgebäude der Bonner Universität. Die Poppelsdorfer Allee, eine Kastanienallee, verbindet das Kurfürstliche Schloss mit dem Poppelsdorfer Schloss, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Erholungsort der Kurfürsten erbaut wurde. Unterbrochen wird diese Achse durch die Bahnstrecke mit dem Hauptbahnhof, dessen 1883/84 errichtetes Empfangsgebäude heute unter Denkmalschutz steht und über dessen Vorplatzgestaltung seit Jahren in der Bonner Öffentlichkeit heftig gestritten wird.

Die drei höchsten Bauwerke der Stadt sind der Funkmast des WDR auf dem Venusberg (180 m), der Post Tower (162,5 m) und das ehemalige Abgeordnetenhochhaus „Langer Eugen“ (114,7 m). Der gewaltige Vierungsturm des Bonner Münsters liegt mit beachtlichen 81,4 m auf Platz sieben der höchsten Gebäude.

Datei:Münster (Bonn).jpg
Bonner Münster

Bonn verfügt über eine Reihe von Kirchenbauten. Ein Wahrzeichen der Stadt ist das Bonner Münster. In der Remigiuskirche in der Brüdergasse, der früheren Brüderkirche, befindet sich das Becken, in dem Beethoven getauft wurde. Die Doppelkirche wurde ab 1151 in Schwarzrheindorf erbaut. Oberhalb von Poppelsdorf, am Platz einer vorchristlichen Kultstätte und christlichem Wallfahrtsort, erbaute Christoph Wamser 1627/28 die Kreuzberg-Kirche. Erzbischof und Kurfürst Clemens August ließ die Kirche in der Mitte des 18. Jahrhunderts von Balthasar Neumann durch den Anbau der „Heiligen Stiege“ erweitern. Die 1957 wieder geweihte alt-katholische Kirche St. Cyprian befindet sich in der Adenauerallee.

Zahlreiche Prominentengräber und Grab- und Denkmäler bedeutender Bildhauer machen den Alten Friedhof zu einem der berühmtesten Friedhöfe in Deutschland. Dort befindet sich z. B. das Grab von Beethovens Mutter und das Denkmal für Robert und Clara Schumann.

Die Ruine der Godesburg.

Zwischen dem Kurfürstlichen Schloss und dem Rhein liegt der „Alte Zoll“, eine Bastion des ehemaligen Festungsrings. Das Sterntor, das ursprünglich an der Mündung der Sternstraße auf den Friedensplatz stand, wurde wegen des Baus der Straßenbahn durch die Sternstraße um 1900 abgebaut und in stark abgewandelter Form unter Einbeziehung eines Rests der Stadtmauer einige Meter versetzt am Bottlerplatz wieder aufgebaut.

Oberhalb von Bad Godesberg liegt die Ruine der vermutlich als Fluchtburg von den Franken erbaute Godesburg. Das Godesberger Rathaus besteht aus sechs verbundenen Gebäuden, die 1790–92 durch Kurfürst Max Franz als Logierhäuser für Kurgäste erbaut wurden. Das 1790–1830 erbaute ehemalige kurfürstliche Kammertheater „La Redoute“ ist heute Außenstelle des Kunstmuseums.

Datei:Posttower Bonn 002.jpg
Post Tower und Schürmann-Bau.

Die Hauptverwaltung der Deutschen Post befindet sich im Post Tower, dem höchsten Bürogebäude in Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude steht in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Abgeordnetenhochhaus und Wahrzeichen der damaligen Bundeshauptstadt, dem „Langen Eugen“, der heute durch die Vereinten Nationen genutzt wird. Zwischen den beiden Hochhäusern befindet sich der Schürmann-Bau, die Zentrale der Deutschen Welle. Dieses ursprünglich als Abgeordnetenbüro geplante Gebäude wurde während der Bauphase durch das Rheinhochwasser 1993 schwer beschädigt. Das Bundeshaus war ursprünglich eine pädagogische Akademie, die ab 1948 vom Parlamentarischen Rat und später von Bundestag und Bundesrat genutzt wurde. Ende der 1980er Jahre wurde der Plenarsaal durch einen Neubau ersetzt. Seit dem Parlamentsumzug wird es als Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB) genutzt. Ein weiterer Teil des IKBB ist das historische Wasserwerk, das während des Umbaus des Bundeshauses als Plenarsaal des Bundestags genutzt wurde. Der Platz der Vereinten Nationen ist ein mit den 191 Flaggen der UN-Staaten beflaggtes Verkehrsdrehkreuz im Bundesviertel.

Auf dem Venusberg befindet sich ein weithin sichtbarer Sendemast des WDR.

Natur und Parkanlagen

Blick von Bonn auf das Siebengebirge, rechts im Bild das ehem. Abgeordnetenhaus „Langer Eugen“ (li.) und der Post Tower (re.).

Für die Bundesgartenschau 1979 wurden die Rheinwiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen südlich des damaligen Regierungsviertels in einen 160 ha großen Landschaftspark, die Rheinaue, umgestaltet. Heute dient sie als Naherholungsgebiet und wird für Großveranstaltungen wie Open-Air-Konzerte, Feste und Flohmärkte genutzt.

Daneben gibt es in der Stadt einige kleinere Parkanlagen, deren größte der Kurpark in Bad Godesberg ist. Er wurde ursprünglich für den Kurbetrieb angelegt und beherbergt einige seltene Pflanzenarten.

Die größte Freifläche innerhalb Bonns ist das Meßdorfer Feld zwischen Endenich, Dransdorf, Lessenich und Duisdorf. Es hat als Freifläche in Windrichtung Bedeutung für das Klima der Bonner Innenstadt und ist die einzige landwirtschaftlich genutzte Fläche im Stadtgebiet.

Weitere Erholungsgebiete sind der Naturpark Kottenforst-Ville westlich von Bonn und das südöstlich von Bonn gelegene Siebengebirge. In beiden Naturparks laden weitläufige Wanderwege mit attraktiven Aussichten auf die Stadt zu Wanderungen ein. Der Fernwanderweg Rheinsteig beginnt in Bonn und durchquert auch das Siebengebirge.

Theater, Musik, Film

Beethoven-Kopf vor der Beethovenhalle.

Neben dem städtischen „Theater Bonn“ mit Oper, Schauspiel und Choreografischem Theater gibt es diverse kleinere Privattheater in Bonn. Dazu gehören die in der Innenstadt gelegenen Contra-Kreis-Theater und „Euro Theater Central“ sowie das in Beuel gelegene „Junge Theater Bonn“, „Theater DIE RABEN" und das „Kleine Theater Bad Godesberg“.

Kleinkunst und Kabarett werden unter anderem im „Haus der Springmaus“, im „Pantheon-Theater“ und im „Theater im Ballsaal“ dargeboten.

Das „Beethoven-Orchester Bonn“ veranstaltet regelmäßig Konzerte in der Beethovenhalle Bonn und kommt auch in der Oper zum Einsatz. Es wurde 1897 als „Philharmonisches Orchester Koblenz“ gegründet, und 1907 von der Stadt Bonn als „Städtisches Orchester Bonn“ übernommen. Nach dem 2. Weltkrieg erhielt es den Namen „Orchester der Beethovenhalle“ und später schließlich seinen heutigen Namen.

Das traditionsreiche Kino „Metropol“ am Marktplatz wurde im März 2006 geschlossen, nachdem das Gebäude Ende 2005 in die Hand eines neuen Besitzers gewechselt ist. Die ebenfalls am Markt gelegenen „Stern Lichtspiele“ werden von CineStar betrieben. In dem 1956 am Bertha-von-Suttner-Platz erbauten Gebäude der „Universum-Lichtspiele“ ist seit 1998 das „Woki“ ansässig. Im Zentrum von Bad Godesberg befindet sich das Multiplex-KinoKinopolis“. In Bonn gibt es drei Programmkinos: das 1952 in Endenich eröffnete „Rex Lichtspieltheater“, die 1933 in Beuel erbaute „Neue Filmbühne“ und die im Kulturzentrum „Brotfabrik Bonn“ gelegene „Bonner Kinemathek“.

Regelmäßige Veranstaltungen

Konzert vor dem Beethoven-Haus im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Beethovenfestes 2005

Das „Beethovenfest“ ist ein jährlich im Herbst stattfindendes fast vierwöchiges Musikfestival mit über fünfzig Konzerten in Bonn und der Umgebung. 2005 wurde zum ersten Mal der Beethoven Competition durchgeführt, ein Wettbewerb für junge Pianisten aus den ganzen Welt. Alle zwei Jahre findet die einwöchige „Biennale Bonn“ mit Theateraufführungen, Konzerten, Lesungen und Ausstellungen statt. Im Arkadenhof der Universität werden jedes Jahr im Sommer während der zehntägigen Internationalen Stummfilmtage restaurierte Stummfilme gezeigt. Auf dem Museumsplatz an der Bundeskunsthalle finden im Sommer unter einem Zeltdach Open-Air-Konzerte mit deutschen und internationalen Künstlern statt.

In der Rheinaue findet an jedem dritten Samstag im Monat von April bis Oktober der „Große Rheinauen“-Flohmarkt statt. Jährliche Veranstaltungen in der Rheinaue sind das Großfeuerwerk „Rhein in Flammen“ am ersten Mai-Wochenende, das „Umsonst und draußen“-Musikfestival „Rheinkultur“ am ersten Juli-Wochenende sowie die „Bierbörse“ am letzten Wochenende im Juli und das „Internationale Begegnungsfest“ im Herbst.

Der größte jährliche Jahrmarkt in Bonn, „Pützchens Markt“, findet jeweils am zweiten Wochenende im September in Beuel statt.

Der Bonn-Marathon ist ein Marathonlauf, der jährlich durch das Stadtgebiet führt.

Rosenmontagszug vor dem Rathaus

Karneval

Bonn zählt zu den rheinischen Karnevalshochburgen, wenngleich man immer im Schatten des größeren Kölner Karnevals stand. Im Beueler Rathaus übernimmt an Weiberfastnacht die Wäscherprinzessin die Regentschaft. Das Alte Rathaus in Bonn wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts am Karnevalssonntag von den Stadtsoldaten in historischen Uniformen belagert und erobert. Die größte Karnevalssitzung ist die „Alternative Karnevalssitzung“ Pink Punk Pantheon mit alljährlich über 10.000 Besuchern.

Dialekt

In Bonn wird ursprünglich der ripuarische Dialekt Bönnsch gesprochen, der sich vom eng verwandten Kölsch neben einigen Vokabeln durch den ausgeprägteren „Singsang“ und die gemächlichere Sprechgeschwindigkeit unterscheidet. Im Gegensatz zum selbstbewussten Köln der Handwerker war es in „vornehmen“ Kreisen der Residenz- und Universitätsstadt Bonn jedoch verpönt, Dialekt zu sprechen, daher ist das Bönnsch im Alltagsleben nicht mehr so präsent wie das Kölsch in Köln. Der hohe Anteil Zugezogener („Immis“) tat sein übriges. Bekanntester Imitator des bönnschen Dialekts ist der in Südtirol geborene Kabarettist Konrad Beikircher.

Sport

Der bekannteste Sportverein in Bonn ist der Basketball-BundesligistTelekom Baskets Bonn“. Die früher erfolgreiche Fußball-Mannschaft des „Bonner Sport-Club“ spielt nach dem Zweitliga-Lizenzentzug 1977 seit Jahren nur noch in der Oberliga Nordrhein.

Weitere Sportvereine sind der 1. Badminton Club Beuel (Deutscher Badminton-Meister 2005), der Damen-Basketball-Bundesligist BG Rentrop Bonn“, der „Hockey- und Tennis Club Schwarz-Weiß Bonn“, sowie Bonns größter Sportverein, der „SSF Bonn“. Bester Handballverein ist der TSV Bonn.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftsstandort

Von Mitte 1991, dem Zeitpunkt des Bonn/Berlin-Beschlusses des Bundestages, bis Mitte 2002 ist die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer in der Stadt Bonn um annähernd 11.400 Personen bzw. 8,5 % auf 145.558 angestiegen. Für 2003 gibt die Stadt noch einmal einen Zuwachs um 3118 Arbeitsplätze auf dann 149.016 an. Umzugsbedingte Arbeitsplatzverluste konnten also ähnlich wie im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis ausgeglichen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Ermöglicht wurde die positive Entwicklung unter anderem durch die Ausgleichszahlungen des Bundes an die Region, die sich insgesamt auf 1,4 Milliarden Euro belaufen. Gefördert wurden im Speziellen Wissenschaftsprojekte und Baumaßnahmen. Zudem zogen zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn um, außerdem siedelten sich in der Bundesstadt viele internationale Institutionen und Nicht-Regierungsorganisationen an, unter anderem auch zwölf der Vereinten Nationen. Auch die Konzentration der Deutschen Post und Deutschen Telekom in Bonn trug dazu bei. Große Erwartungen gibt es an das erweiterte Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn, das nach Angaben des Investors das größte seiner Art in Deutschland werden soll und die Anzahl der Kongressteilnehmer in Bonn vervielfachen wird.

Gewonnen haben in Bonn vor allem die Dienstleistungen (ohne Öffentliche Verwaltung) mit einem Zuwachs von 27,1 % bzw. circa 22.400 Beschäftigten von Juni 1991 bis Juni 2002. Mit 105.171 Beschäftigten und einem Anteil von 72,3 % an allen Beschäftigten hat dieser zukunftsträchtige Bereich seine dominierende Stellung in Bonn ausgebaut. Dagegen hat die öffentliche Verwaltung in diesem Zeitraum fast ein Drittel ihrer Beschäftigten verloren.

Wirtschaftsforschungsinstitute gehen davon aus, dass in Bonn auch in den nächsten Jahren die Zahl der Arbeitsplätze weiter steigt.

Arbeitsmarkt

Bonn hat seit Jahren eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Nordrhein-Westfalen. Im Dezember 2005 betrug sie 7,9 %. Ein großer Teil der in Bonn Beschäftigten kommt als Pendler aus dem umliegenden Rhein-Sieg-Kreis. Täglich fahren 80.000 Menschen nach Bonn zur Arbeit, während 30.000 Bonner außerhalb der Stadtgrenze ihrer Beschäftigung nachgehen. Damit hat Bonn nach Köln und Düsseldorf den dritthöchsten Pendlerüberschuss in Nordrhein-Westfalen.

Geprägt wird der Arbeitsmarkt der Region unter anderem von den zahlreichen Bundesministerien und -behörden verbunden mit mehreren Bundesverbänden und -organisationen – der Bund ist der größte Arbeitgeber in der Region – sowie den Schwergewichten Deutsche Post und Deutsche Telekom mit ihren Tochterunternehmen. Neben den Arbeitsplätzen im Bereich der Funktionen „Bundesstadt“ und „UN-Stadt“ mit den internationalen Organisationen gibt es in Bonn vergleichsweise viele im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Wissenschaft mit mehreren Forschungseinrichtungen.

Verkehr

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Fernstraßen im Raum Bonn.

Bonn ist über die Autobahnen A 59, A 555, A 562, und A 565 sowie die Bundesstraßen B 9, B 42 und B 56 an das Fernstraßennetz angebunden. Der Flughafen Köln/Bonn liegt circa 20 Kilometer nördlich der Stadt und ist über die A 59, eine Schnellbuslinie und die rechtsrheinische Bahnstrecke mit Bonn verbunden. Da das Stadtgebiet vom Rhein durchtrennt wird, haben die drei Rheinbrücken der A 562 (Südbrücke, „Konrad-Adenauer-Brücke“), A 565 (Nordbrücke, „Friedrich-Ebert-Brücke“) und B 56 (Kennedybrücke) sowie die Rheinfähren Mehlem–Königswinter, Bad-Godesberg–Niederdollendorf und Graurheindorf–Mondorf besondere Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr.

Der Bonner Hauptbahnhof ist Fernverkehrshalt der Deutschen Bahn an der linken Rheinstrecke (Köln–Bonn–KoblenzMainz). Der Bahnhof Siegburg/Bonn an der ICE-Neubaustrecke Köln–Frankfurt ist mit der Stadtbahnlinie 66 in 30 Minuten zu erreichen. Die sechs Bonner Bahnhöfe und Haltepunkte werden von zahlreichen SPNV-Linien bedient. In Richtung Köln verkehren drei (linksrheinisch) beziehungsweise zwei (rechtsrheinisch) Nahverkehrslinien im Stundentakt, in Richtung Koblenz links- wie rechtsrheinisch jeweils zwei Linien. Außerdem besteht eine stündliche Verbindung über Remagen ins Ahrtal. Die Verbindung nach Euskirchen über Rheinbach (Voreifelbahn) wird zum Teil im 15-Minuten-Takt bedient.

Bonn besitzt ein Stadtbahn-/Straßenbahnnetz mit etwa sechs Linien (je nach Zählweise), das tagsüber im 10 Minuten-Takt bedient wird, die abendlichen Taktzeiten wurden 2002 stark ausgedünnt. Neben innerstädtischen Verbindungen bedient die Stadtbahn Bonn auch Siegburg, Sankt Augustin, Königswinter und Bad Honnef. Zwei Linien verkehren auf Eisenbahnstrecken der ehemaligen Köln-Bonner Eisenbahn (KBE) nach Köln über Brühl beziehungsweise Wesseling im 20-Minuten-Takt.

Bonn verfügt ebenfalls über ein sehr dichtes Busnetz mit etwa 30 Linien, das weitestgehend im 20-Minuten-Takt bedient wird. Teilweise entstehen durch Linienbündelung Taktzeiten von fünf Minuten. Der Spätverkehr wurde 2002 auf Beschluss der Ratsmehrheit stark ausgedünnt. Daneben existiert ein Nachtbusnetz mit neun Linien, die stündlich untereinander Anschlüsse herstellen. Das Nachtbus-Netz wird zum Teil durch Sponsoring finanziert, das heißt jede Linie trägt den Namen eines Sponsors, der Bus (tagsüber im normalen Linienverkehr) trägt passende Ganzreklame.

Das Radwegenetz der Stadt Bonn wurde zwischen 1994 und 1999 stark ausgebaut, einige Radwege wurden jedoch inzwischen zurückgebaut. Trotzdem trägt die Stadt den Titel „Fahrradfreundliche Stadt in Nordrhein-Westfalen“.

Im Norden, im Ortsteil Graurheindorf liegt der Binnenhafen der Stadt Bonn. Vorher war er am „Alten Zoll“ beheimatet, in der Nähe der Kennedybrücke. Nachdem dieser Platz für die Umschlagskapazitäten nicht mehr ausreichte, wurde er in den 1920er Jahren an einen damals noch siedlungsfreien Standort verlegt. Vorgesehen war damit auch die Schaffung einer größeren Industrieansiedlung sowie eines Hafenbeckens. Beides wurde nicht umgesetzt. Bis in die 1960er Jahre war der Hafen mit der Hafeneisenbahn an das Schienennetz der KBE angebunden. Mittlerweile ist der Hafen Bonn vom Ortsteil Graurheindorf landseitig komplett umschlossen. An diesem Stromhafen werden heute überwiegend Container für den Überseetransport umgeschlagen. Die Jahresumschlagsleistung liegt über alle Güter bei circa 0,5 Mio t.

Versorgungsnetze

Die Infrastruktur der Versorgungsnetze (Wasser, Gas, Strom, Kabel) ist insgesamt deutlich langsamer gewachsen als das Stadtgebiet. So wird Bad Godesberg im Gegensatz zu den anderen Stadtbezirken erst seit 1986 mit Wasser aus der Wahnbachtalsperre versorgt; die Stromlieferung liegt bis heute nicht im Versorgungsbereich der Bonner Stadtwerke. Zudem hat der Stadtbezirk noch eine eigene Kläranlage.

In den letzten 15 Jahren sind umfangreiche Investitionen in die Abwasserbeseitigung erfolgt. Alle Kläranlagen wurden für über 200 Millionen Euro modernisiert und ausgebaut.

Nachdem Bonn Bundeshauptstadt geworden war, wurde das Stromversorgungsnetz zum Ring- und Maschennetz umgebaut. Die gewachsenen Strukturen dieser Netze gewährleisten eine höhere Ausfallsicherheit als vergleichbare in anderen Städten.

Ansässige Unternehmen

Bonn liegt nach München und vor Düsseldorf an zweiter Stelle der sogenannten „Börsenliga“, gemessen am Börsenwert der dort vertretenen Unternehmen. [1]

Die bedeutenden Firmen in Bonn lassen sich in zwei Gruppen unterteilen. Zum einen haben mehrere privatisierte Staatsunternehmen in Bonn ihren Sitz. Bekannteste Beispiele sind die Deutsche Telekom zusammen mit dem Tochterunternehmen T-Mobile und die Deutsche Post zusammen mit ihrer Tochter Postbank. Auch die „Tank & Rast“ hat ihren Sitz in Bonn. Im weiteren Sinne ebenfalls in diese Kategorie gehören die Stadtwerke Bonn.

Zum anderen sitzen in Bonn auch einige traditionsreiche Privatunternehmen. Neben den Nahrungsmittelproduzenten Haribo und Verpoorten sind hier der Elektronikkonzern Moeller-Gruppe und Orgelbau Klais zu nennen.

Weitere Firmen von überregionaler Bedeutung sind „Bonnfinanz“, Fairtrade, die IVG Immobilien AG und SolarWorld.

Medien

Der Fernsehsender Phoenix hat seine Zentrale im ehemaligen Hauptstadtstudio des ZDF eingerichtet, der WDR unterhält weiterhin ein Büro in Bonn. Mit Abstand größte Tageszeitung in Bonn ist der General-Anzeiger. Das rheinische Boulevardblatt Express leistet sich mit dem „Bonn Express“ ebenfalls eine eigene Lokalausgabe. Das mittlerweile einzige Stadtmagazin ist „Die Schnüss“ (rheinisch für „Schnauze“). Die vom Bouvier-Verlag herausgegebene „Bonner Illustrierte“ wurde 2004 eingestellt. Die überregionale Wochenzeitung Rheinischer Merkur stammt ebenfalls aus Bonn.

In Bonn sendet der Lokalradiosender „Radio Bonn/Rhein-Sieg“ mit Rahmenprogramm von Radio NRW und ein studentischer Radiosender auf der UKW-Frequenz 96,8 (Radio 96,8). Außerdem hat die Deutsche Welle ihre Zentrale im Bonner Schürmann-Bau.

Die Rundfunkversorgung erfolgt unter anderem über die Sendemasten auf dem Venusberg und auf dem Oelberg. Ersterer versorgt die Region Bonn seit 2004 auch mit dem digitalen Antennenfernsehen DVB-T, das die analoge Ausstrahlung ersetzte.

Öffentliche Einrichtungen

Bildung und Forschung

ehemaliges Kurfürstliches Schloss und jetziges Hauptgebäude der Universität (Rückansicht).

Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität wurde 1777 als Akademie gegründet und 1798 geschlossen. 1818 wurde sie neu gegründet und gehört seitdem zu den größten Universitäten Deutschlands. Zusammen mit ihrer Universitätsklinik gehört sie zu den größten Arbeitgebern in Bonn.

Die ehemalige Sternwarte der Universität beherbergt heute das Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik sowie die Volkssternwarte Bonn.

Die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg wurde 1995 gegründet. Obwohl sie Bonn in ihrem Namen trägt, befindet sich innerhalb der Stadt kein Studienstandort. Sitz der Fachhochschule ist Sankt Augustin, weitere Standorte befinden sich in Rheinbach und Hennef.

Außerdem befinden sich in Bonn die Max-Planck-Institute für Mathematik, Radioastronomie und zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern. Als Ausgleichsmaßnahme für den Umzug nach Berlin wurde 1998 das Forschungszentrum caesar gegründet.

Bis 2004 beherbergte Bonn auch die „Fachhochschule für das öffentliche Bibliothekswesen Bonn“. Diese Fachhochschule war 1921 vom Borromäusverein gegründet und 1947 vom Land Nordrhein-Westfalen staatlich anerkannt worden. Seit 1982 trug sie ihren zuletzt bekannten Namen. Im Jahre 2004 wurde die Fachhochschule jedoch aufgelöst.

Die „Fortbildungsakademie des Innenministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen“ ist eine landesweite Fortbildungsstelle für die Beschäftigten der Kommunen sowie der Landesverwaltung. Ihren Sitz hat sie in Herne, innerhalb Bonns befindet sich der Fachbereich Finanzen mit der „Fortbildungsakademie der Finanzverwaltung NRW (FortAFin)“.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat ebenso wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Studienstiftung des deutschen Volkes seine Geschäftsstelle in Bonn.

Des Weiteren haben im politischen Bereich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK), die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) und das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) ihren Sitz in Bonn.

UN-Stadt

UN-Einrichtungen

Seit 1996 nennt Bonn sich die „UN-Stadt am Rhein“. Für zwölf Organisationen, Büros und Programme der Vereinten Nationen arbeiten hier inzwischen mehr als 600 Mitarbeiter, langfristig sollen 1 000 UN-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der Bundesstadt haben. Die Organisationen verbindet der Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung der Erde. Nach der vollständigen Sanierung des „Langen Eugen“ sollen (voraussichtlich im Juni 2006) mit Ausnahme des Klimasekretariats, für das noch Teile des Bundeshauses umgebaut werden müssen, alle Einrichtungen der UN, die in Bonn vertreten sind, dort im Bereich des Bonner „UN-Campus“ einen gemeinsamen Standort finden.

Die Ansiedlung der UN-Organisationen führte zu einem Anstieg der in Bonn tätigen internationalen Institutionen und Nicht-Regierungsorganisationen, von denen sich in Bonn inzwischen ungefähr 170 niedergelassen haben. Darunter befinden sich unter anderem der Deutsche Entwicklungsdienst, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik und InWEnt, alles wichtige Institute der Entwicklungshilfe, die in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Hauptsitz in Bonn unterstützt werden.

Siehe auch: Liste der UN-Einrichtungen in Bonn und Liste der internationalen Organisationen in Bonn

Bundesstadt

Auch nach dem Regierungsumzug nach Berlin haben, geregelt durch das Berlin/Bonn-Gesetz, sechs Bundesministerien weiterhin ihren ersten Dienstsitz in Bonn, zudem darf die Zahl der in den Berliner Ministerien beschäftigten Mitarbeiter nicht die der in Bonn ansässigen Ministerien (circa 10.000) überschreiten. Ebenfalls durch das Gesetz geregelt wurde der Umzug von circa 20 Bundesbehörden aus Berlin und Frankfurt nach Bonn. Außerdem legte der Bund die Ansiedlung der Deutschen Telekom, der Deutschen Post und der Postbank per Gesetz fest.

Ihren ersten Dienstsitz in Bonn haben das Bundesministerium der Verteidigung sowie die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, für Gesundheit und für Bildung und Forschung. Die Ministerien mit erstem Dienstsitz in Berlin haben in Bonn einen Zweitsitz.

Diverse weitere Bundesbehörden wie beispielsweise das Bundeskartellamt, der Bundesrechnungshof, die Bundesnetzagentur und das Eisenbahn-Bundesamt sind ebenfalls in Bonn angesiedelt und rechtfertigen so den Titel Bundesstadt.

Mit dem Bundesrat, dem Bundeskanzleramt und dem Bundespräsidenten in der Villa Hammerschmidt nahe des Rheinufers haben in der Bundesstadt zudem drei Verfassungsorgane ihren zweiten Dienstsitz.

Im Rahmen der Föderalismusreform gibt es Pläne, den Status Bonns als „Bundesstadt“ und den Fortbestand des Berlin/Bonn-Gesetzes in einem Begleittext zu einem neu gefassten Artikel 22 im Grundgesetz festzuschreiben. In einem Entwurf dafür heißt es: „Das Berlin/Bonn-Gesetz, die bis 2010 laufende Kulturförderung des Bundes für die Bundesstadt Bonn sowie der vom Bund in Bonn getragenen beziehungsweise geförderten Kultureinrichtungen (Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sowie Beethoven-Haus) bleiben unberührt.“

Siehe auch: Liste der Bundesbehörden in Bonn.

Persönlichkeiten

Mit Bonn verbundene Personen

Siehe: Liste von mit Bonn verbundenen Personen.

Ehrenbürger

Siehe: Liste der Ehrenbürger von Bonn

Siehe auch

Quellen

  1. Börsenliga 2005 von Simon, Kucher & Partners, siehe z. B. [1]