Zum Inhalt springen

Einsatzhundertschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. April 2006 um 19:27 Uhr durch Samech (Diskussion | Beiträge) (z.T. --> teilweise). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Einsatzhundertschaft (Abkürzung EH oder EHU) bezeichnet in Deutschland einen Polizeiverband der Schutzpolizei.

Jede Einsatzhundertschaft untergliedert sich in Züge, Gruppen, Halbgruppen und Trupps.

Diese Organisationseinheiten haben eine eigene Führungshierarchie (Zugführer, Gruppenführer, Truppführer).

Eine Einsatzhundertschaft besteht aus ca. 80-120 Polizeivollzugsbeamten.

Einsatzhundertschaften sind geschlossene Einheiten; sie sind sowohl auf Landespolizei- als auch auf Bereitschaftspolizei-Ebene zu finden. Viele Polizeidirektionen der Länderpolizeien verfügen über Einsatzhundertschaften (in ländlichen Bayern werden diese Einsatzhundertschaften Einsatzzüge genannt).

Jede EH wird durch einen Hundertschaftsführer oder dessen Vertreter geführt, die jeweils Angehörige des gehobenen Dienstes sind.

Bei der Bereitschaftspolizei sind mehrere Hundertschaften zu einer Bereitschaftspolizeiabteilung zusammengefasst.

Hundertschaften werden bei Großlagen sowie bei der Unterstützung des Einzeldienstes der Landespolizeien eingesetzt.

Bereitschaftspolizeien sind hauptsächlich in Einsatzhundertschaften gegliedert. Eine beispielhafte Bezeichnung ist 21. BPH (A/E) für 21. Bereitschaftspolizeihundertschaft Ausbildung/Einsatz (Bayerische Bereitschaftspolizei).

Die Ausbilungseinheiten werden teilweise anders genannt, z.B. Ausbildungsseminar (Bayern) - früher mit Zusatz (A), zum Beispiel 23. BPH (A).

Sonderformen

Aufrufhundertschaften bzw. Alarmhundertschaften (Abk. AH) sind gekaderte Hundertschaften, die in bestimmten Lagen alarmiert werden und aus Beamten der Landespolizei bestehen.