Theuerdank
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Man muß schon sehr genau lesen, um überhaupt darauf zu kommen, wer bzw. was denn dieser Theuerdank überhaupt ist ( – ich wußte es tatsächlich nicht, ich Banause). Zudem ist die Sprache des Artikels … ungewöhnlich. Ein ganz klein wenig riecht’s für mich auch nach URV, wenngleich zumindest eine Google-Suche diesbezüglich nichts erbrachte. Innerhalb der nächsten sieben Tage sollte sich hier einiges tun. ↗ Holger Thølking (d·b) 15:58, 13. Apr 2006 (CEST)



Theuerdank bezeichnet zum einen ein aufwändig gestaltetes, durch Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegebenes Buch.
Theuerdank steht zudem für eine erstmals in diesem Buch verwendete, kunstvoll ausgeführte Drucktype in Fraktur, die eine deutsche Kanzleischrift nachahmt.
Maximilian I. ließ 1517 ein allegorisches Werk über die Erlebnisse des Ritters Theuerdank auf Brautfahrt zum Fräulein Ehrenreich anfertigen. Hierzu wurden Maximilians eigene Erfahrungen bei seiner Werbung um Maria von Burgund aufgearbeitet und im sprachlichen wie auch gestalterischen Stil eines höfischen Epos des Hochmittelalters umgesetzt. Ritter Theuerdank hat auf seiner Reise zahlreiche Abenteuer, Gefahren und Sabotageakte zu überstehen, ehe er bei Fräulein Ehrenreich erfolgreich ist. Die Erstausgabe von 1517 enthielt 118 farbige Holzschnitte führender Künstler wie Hans Schäufelin, Hans Burgkmair oder L. Beck und umfaßte nur 40 Ausgaben, die alle auf wertvolles Pergament gedruckt wurden. Der Druck selbst sowie die Schrifttype wurde von Johann Schönsperger gestaltet und durchgeführt. Die Bücher waren als Geschenk für hochgestellte Persönlichkeiten aus dem engsten Umfeld des Kaisers bestimmt, wobei die Ausgabe erst nach dem Tode Maximilians I. 1519 durch seinen Enkel, Erzherzog Ferdinand, erfolgte.
Der Theuerdank ist ein bedeutsames Werk der Buchdruckerkunst. Die Holzschnitte zeigen für die damalige Zeit neuartige räumliche Darstellungstechniken.
Bereits 1519 ging eine zweite Auflage in Augsburg in Druck. Weitere Auflagen folgten im Verlaufe des 16. Jahrhunderts sowie 1679, wobei die Editionen sich mit der Zeit vom Original entfernten.
Eine bühnentechnische Bearbeitung in fünf Akten erfolgte 1832 durch Johann Ludwig Deinhardstein unter dem Titel Erzherzog Maximilians Brautzug.
1897 komponierte Ludwig Thuille die Oper Theuerdank nach Motiven der Erzählung.