Zum Inhalt springen

A10 Center

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2016 um 01:07 Uhr durch 2a02:1206:45b4:40f0:285e:1ef5:14b6:df21 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
A10 Center
A10 Center
Basisdaten
Standort: Wildau
Eröffnung: 4. September 1996
Gesamtfläche: 486.000 m²
Verkaufsfläche: 66.000 m²
Geschäfte: 100
Besucher: 22.728 täglich
Betreiber: ECE Projektmanagement
Website: www.a10center.de
Verkehrsanbindung
Bahnhof: Bahnhof Wildau
Omnibus: Regionallinien 735, 737, 738
Autostraßen: A 10
Parkplätze: 4000
Technische Daten
Architekten: Lohmann Architekten (Umbau zum Triangel), Phase2-Architektur, Knud Jensen (Innenarchitektur)

Das A10 Center ist ein Einkaufszentrum im brandenburgischen Wildau. Es liegt direkt an der Anschlussstelle Königs Wusterhausen der A 10 im Landkreis Dahme-Spreewald am Südrand von Berlin. Sein Name ist von dieser Lage abgeleitet.

Kennzahlen

Haupteingang des Einkaufszentrums

Auf einer Gesamtfläche von 486.000 m² sind auf rund 66.000 m² Verkaufsfläche etwa 200 Läden beheimatet. Es gibt ca. 4000 Parkplätze am A10 Center, 3000 davon direkt vor dem Gebäude und weitere 1000 im Parkhaus.[1][2]. Im A10 Center arbeiten etwa 1600 Angestellte[1].

Im Einzugsgebiet des A10 Centers leben etwa 1.152.000 Menschen. Die prozentuale Aufteilung der Besucher wird wie folgt angegeben: etwa 16 Prozent kommen aus Berlin, 22 Prozent aus dem Landkreises Teltow-Fläming und die übrigen 62 Prozent stammen aus den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oder-Spree. Seit der Eröffnung besuchten etwa 100 Millionen Menschen das Einkaufszentrum, allein im Jahr 1997 wurden rund 4,75 Mio. Kunden gezählt, 2007 rund 8 Millionen.[3]

Geschichte

Nach der Wende und der Wiedervereinigung suchte der Gemeinderat Wildaus nach Investoren für den Bau eines Einkaufscenters, um die wirtschaftliche Situation der Gemeinde zu sichern und zu verbessern. Wildau kam daraufhin mit einer Gesellschaft aus Münster in Kontakt, der der Gemeinderat die Genehmigung für den Bau des Einkaufszentrum erteilte.[4]

Im Jahr 1995 eröffneten ein Baumarkt und der Discountbereich des Centers, außerdem wurde eine Tankstelle errichtet. Ein Jahr später erfolgte die vollständige Eröffnung des Einkaufszentrums. Im Jahr 1999 kam ein Freizeitzentrum mit Kinos, Restaurants und einem Bowlingcenter hinzu. In den nächsten Jahren folgten kleinere Erweiterungen an bestehender Substanz, so wurden im Jahr 2000 das Möbelhaus umgebaut und 2005 die ,Technikwelt’ eröffnet. Bereits im Jahr 2003 wurden Einkaufs- und Freizeitzentrum mit einem Boulevard verbunden.[3]

Zwischen 2008 und 2011 nahmen die Eigentümer eine umfangreiche Erweiterung und Modernisierung des A10 Centers zur ,A10 Triangel’ vor. Die größte Baumaßnahme war die Errichtung eines dreieckigen Anbaus an den Südrand des Centers auf ehemaligen Parkplatzflächen mit Platz für etwa 70 weitere Geschäfte. Der Haupteingang wurde an diesen Teil des Einkaufszentrums verlegt und befindet sich seitdem an der südlichen ,Spitze’ des Dreiecks. Verzögerungen beim Bau entstanden durch die Insolvenz der Eigentümergesellschaft. Daraufhin wurde das A10 Center nach Ausschreibung an die ECE Projektmanagement für rund 265 Mio Euro verkauft.[5][1] Um den Kauf hatte sich auch die Deutsche Euroshop AG aus Hamburg beworben.[6]

Gegenwärtig (Stand Frühjahr 2013) sind rund 200 Fachgeschäfte, Gastronomie- und Servicebetriebe auf etwa 66.000 Quadratmeter Handelsfläche ansässig.[7] Das Zentrum wird jedoch auch häufig für Messen, Jobbörsen und Kulturveranstaltungen genutzt.

Architektur des Gebäudekomplexes

Für den zuletzt vorgenommenen Erweiterungs- und Umbau hatten die Lohmann Architekten und das ,Phase2-Architektur’-Team bis zum Jahr 2010 Grundvoraussetzungen geschaffen.[8] Für die Innenarchitektur entwarfen Knud Jensen und seine Mitarbeiter aus Nordwalde Vorschläge. Das Auffälligste ist eine über dem zentralen Eingangsbereich Süd schwebende Ellipse, die symbolhaft Straßenzüge Berlins darstellen soll.[9]

Verkehrsanbindung

Das A10-Center ist mit dem Pkw über den südlichen Berliner Ring A 10, Anschlussstellen Wildau, oder Königs Wusterhausen in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Berlin Brandenburg erreichbar. Die B 179 führt ebenfalls in der Nähe vorbei. Die Parkplätze sind kostenlos nutzbar. Omnibuslinien bedienen das A10-Center von den Bahnhöfen Wildau und Königs Wusterhausen im 20-Minuten-Takt.[7]

Zukünftig könnte noch eine Kleinbahnstrecke angelegt werden, die das A10 Center mit Wildau, Königs Wusterhausen und dem Funkerberg touristisch verbinden soll.[10]

Siehe auch

Commons: A10 Center – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Das A10 Center auf der Website des Betreibers
  2. Anfahrt & Parken auf der Centerwebsite
  3. a b A10 Kurier, 1. Ausgabe – Frühjahr/Sommer 2008 (PDF-Datei; 2,7 MB)
  4. Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum der Eröffnung des Einkaufszentrums (Flash Player erforderlich)
  5. A10 Center Wildau auf centermanager.de (Flash Player erforderlich)
  6. Website Deutsche Euroshop AG aus Hamburg: Kauf des A10-Center, abgerufen am 27. April 2013
  7. a b Kurzdarstellung des A10-Centers Wildau auf www.berlin.de
  8. Website phase2-architektur.de; abgerufen am 27. April 2013
  9. „Berlin über Kopf“ im A 10–Center, Wildau auf Rigips.de; abgerufen am 27. April 2013
  10. Deutschland-im-Internet.de; abgerufen am 27. April 2013

Koordinaten: 52° 18′ 53,4″ N, 13° 36′ 28,4″ O