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Dresden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Dresden in Deutschland. Es gibt noch weitere Ort und oder Ortsteile mit dem Namen Dresden in verschiedenen Ländern, siehe dazu: Dresden (Begriffsklärung).


Karte Dresden in Deutschland
Karte Dresden in Deutschland

Wappen der Stadt Dresden
Wappen der Stadt Dresden

Basisdaten

Bundesland
Sachsen
Regierungsbezirk
Dresden
Kreis
Stadtkreis
Fläche
328,30 km²
Einwohner
477.653 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte
1.455 Einwohner/km²
Höhe
113 m ü. NN (Altmarkt)
Postleitzahlen
01001-01326
(alte PLZ: 8012-8054)
Vorwahlen
0351
Geografische Lage
51° 05' n. Br.
13° 45' ö.L.
KFZ-Kennzeichen
DD
Amtlicher Gemeindeschlüssel
14 0 62 000
Gliederung des Stadtgebiets
10 Ortsamtsbereiche,
und 9 Ortschaften
Adresse der Stadtverwaltung
Dr.-Külz-Ring 19
01067 Dresden
E-Mail
stadtverwaltung@dresden.de
Webseite
www.dresden.de
UN/LOCODE
DEDRS

Politik

Oberbürgermeister
Ingolf Roßberg (FDP)
Regierende Partei
CDU (32 von 70 Sitzen im Stadtrat)

Dresden (abgeleitet aus dem altsorbischen "Drežďany" für Sumpf- oder Auenwaldbewohner) ist eine Stadt im östlichen Sachsen in Mitteldeutschland. Sie ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland. Dresden ist das politische Zentrum des Freistaates mit Sitz von Landtag und Landesregierung sowie zahlreicher anderer Landesbehörden. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Regierungsbezirks Dresden, besitzt eine Technische Universität sowie zahlreiche Fachhochschulen und so genannte "postgradual schools" und ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die Einwohnerzahl der Stadt Dresden überschritt ca. 1852 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Dresden bildet den Kern des gleichnamigen Ballungsgebietes.

Geographie

Dresden liegt beiderseits der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, eingebettet zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges, dem Steilabfall der Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge. Wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage am Fluss und seiner barocken und mediterranen Architektur sowie der klimatisch vorteilhaften Besonderheiten wird die Stadt auch "Elbflorenz" genannt.

Die Stadt ist ihrer Fläche nach hinter Berlin, Hamburg und Köln die viertgrößte Großstadt Deutschlands und insgesamt die flächenmäßig achtgrößte Stadt Deutschlands. Siehe hierzu auch Liste der flächengrößten Städte Deutschlands. Touristisch und wirtschaftlich war Dresden lange mit dem Riesengebirge in Böhmen eng verbunden; Gebirge gibt es also eine Reihe, zumindest deren Vorläufer und Flüßchen.

Nahe gelegene größere Städte

Nahe gelegene größere Städte sind Leipzig, 100 km westlich und Berlin, 170 km nördlich von Dresden. 150 km südlich befindet sich die tschechische Hauptstadt Prag, die Goldene Stadt, 230 km östlich befindet sich Breslau (Wrocław) in Polen.

Nachbargemeinden

Die nachfolgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Dresden. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen

Wappen

Beschreibung: Gespaltener goldener Schild; vorn ein schwarzer Löwe, hinten zwei schwarze, senkrechte Pfähle.
Bedeutung: Der Löwe steht für die Grafschaft Meißen, die Pfähle für die Grafschaft Landsberg, welche die Stadt im späten Mittelalter beherrschten. Beide Wappensymbole sind bereits seit dem 14. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Symbole fanden auch Einzug in das Wappen von Sachsen, welche später über die Stadt herrschten. Früher waren die Pfähle blau (vgl. auch das Wappen von Leipzig und Chemnitz), doch wurden sie zur Unterscheidung vom Landeswappen derer von Meißen-Landsberg später in schwarz geändert.

Geschichte

Datei:DresdenZwinger.jpg
Zwinger

Im Jahre 1206 wird Dresden erstmals urkundlich erwähnt. Im Zweiten Weltkrieg wird die Stadt vom 13 -15. Februar 1945 durch schwere Luftangriffe stark zerstört. 2002 wird sie durch die so genannte Jahrtausendflut heimgesucht.

Mehr zur Geschichte der Stadt siehe unter der Extrarubrik Geschichte Dresdens.

Religionen

Die Bevölkerung der Stadt Dresden gehörte anfangs zum Bistum Meißen. In der Stadt gab es mehrere Kirchen, Klöster und Bruderschaften. Ab 1516 war Martin Luther mehrmals in Dresden, doch wurde die Reformation erst 1539 eingeführt. Im gleichen Jahr fand die erste Kirchenvisitation statt. Das Bistum Meißen war in den Wirren der Reformation bereits 1521 aufgehoben worden. Danach war Dresden über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Spätestens ab 1574 vertrat die Stadt ein strenges Luthertum. Als früherer Bischofssitz war Meißen nach Einführung der Reformation Sitz des Konsistoriums (Kirchenverwaltung), doch wurde dieses 1580 nach Dresden verlegt und befindet sich bis heute in der Stadt, allerdings trägt es heute die Bezeichnung "Landeskirchenamt". Die wenigen Versuche auch das reformierte Bekenntnis Fuß fassen zu lassen wurden mehrfach unterdrückt und einige Verfechter von Unionsbestrebungen beider Konfessionen wurden sogar hingerichtet. Erst im 18. Jahrhundert konnte sich eine kleine reformierte Gemeinde bilden, die 1764 eine eigene Kirche erbaute. Vollständig gleichberechtigt mit den Lutheranern wurde diese jedoch erst 1811. Die reformierte Gemeinde gehört heute zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer (Ostfriesland). Die Lutherischen Gemeinden der Stadt gehörten zur Superintendentur Dresden, die wohl bald nach der Reformation errichtet worden war. Heute bezeichnet man diesen Verwaltungsbezirk als Kirchenbezirk, der später in zwei Kirchenbezirke Dresden Mitte und Dresden Nord geteilt wurde. Somit gehören heute alle Kirchengemeinden der Stadt zu diesen beiden Kirchenbezirken, die zur Region Dresden der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gehören. Die Kirchenbezirke umfassen auch Gemeinden außerhalb der Stadt. Innerhalb der Landeskirche gibt es auch eine Landeskirchliche Gemeinschaft.

Ab 1661 gab es in Dresden wieder katholische Gottesdienste, die jedoch anfangs nur in der Kapelle der französischen und österreichischen Gesandten abgehalten werden konnten. Erst 1807 wurde die katholische Gemeinde mit den lutherischen Gemeinden gleichgestellt. Sie gehörte wie alle Katholiken im damaligen Königreich Sachsen zum Apostolischen Vikariat mit Sitz in Dresden, das seit 1743 zuständiger Verwaltungsbezirk in der Nachfolge der in der Reformationszeit aufgelösten Bistümer war. Aus diesem Verwaltungsbezirk entstand 1921 (wieder) das Bistum Meißen, seit 1980 Bistum Dresden-Meißen, das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Dresden wurde innerhalb des Bistums Meißen bereits 1921 Sitz eines Dekanats, zu dem heute auch Pfarrgemeinden außerhalb von Dresden gehören. Katholische Hauptkirche der Stadt und mittlerweile Kathedrale der Diözese Dresden-Meißen ist die Hofkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Neben den Römisch-Katholischen Kirchen gibt es in Dresden auch eine Russisch-Orthodoxe Kirche.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch noch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-Lutherische Freikirche (ELFK), eine Elim-Gemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Brüdergemeinden), die Evangelisch-methodistische Kirche (Methodisten), Freie Evangelische Gemeinden (FeG), die Heilsarmee, die Herrnhuter Brüdergemeine, die Evangelische-Mennonitische Freikirche sowie die Siebenten-Tags-Adventisten. Ferner sind auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Apostolische Gemeinschaft e. V., die Christengemeinschaft, die Neuapostolische Kirche und die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas vertreten.

Auch die Jüdische Gemeinde hat in Dresden eine lange Tradition, die allerdings durch Verfolgung durch den Faschismus und Zerstörung der Semper-Synagoge 1938 unterbrochen war. Nach dem 2. Weltkrieg fanden ab 1950 wieder Gottesdienste statt. 2001 konnte die Jüdische Gemeinde in Dresden ihre neue Synagoge einweihen.

Etwa 80% der Einwohner gehören keiner Religion an.

Politik

An der Spitze der Stadt Dresden gab es seit dem 13.Jahrhundert einen Rat mit einem Bürgermeister. Dieser wurde vom Rat gewählt und wechselte jährlich. Er war ehrenamtlich tätig. Nach Einführung der Allgemeinen Städteordnung im Königreich Sachsen im Jahre 1832 wurden neben dem Bürgermeister noch gewählte Stadträte. 1853 erhielt der Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister. Bereits 1874 schied Dresden aus der Amtshauptmannschaft aus und wurde eine "exemte Stadt". Heute bezeichnet man solche Städte als "kreisfreie Stadt". Sie blieb aber weiterhin Sitz der Amtshauptmannschaft Dresden sowie der Kreishauptmannschaft Dresden. Aus der Amtshauptmannschaft wurde später der Landkreis Dresden, aus der Kreishauptmannschaft der Regierungsbezirk Dresden.

Während der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt und nach dem 2. Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" bzw. die Stadtverordnetenversammlung, die ebenfalls vom Volk gewählt wurde.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein besonderer Präsident bzw. eine Präsidentin (ab 1990 Evelyn Müller, CDU). Heute ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister jedoch direkt vom Volk gewählt.

Oberbürgermeister von Dresden seit 1853

Wirtschaft

In der Stadt sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Mikroelektronik, Biotechnologie und Elektrotechnik sowie zahlreiche Forschungsinstitute ansässig.

Ansässige Unternehmen


Verkehr

Durch das nordwestliche Stadtgebiet von Dresden führt die Bundesautobahn A 4 Erfurt-Dresden-Görlitz. Von dieser zweigt im äußersten Norden der Stadt die Autobahn A13 Dresden -Berlin ab. Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B 6, B 97, B 170, B 172 und B 173. Weiterhin durchlaüft die E 55 (Europastraße) die Stadt. Im Bau befindet sich eine baulich und landschaftlich recht eindrucksvolle A17 nach Prag.

Dresden ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten, zu dessen Eisenbahnanlagen der Rangierbahnhof Dresden-Friedrichstadt in der seltenen Bauform des Gefällsbahnhofes gehört. Die Stadt liegt an der Kreuzung der Bahnlinien Prag-Berlin und Leipzig-Dresden-Breslau. Ferner führen mehrere kleinere Strecken in alle Richtungen.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Straßenbahn- und Buslinien der Dresdner Verkehrsbetriebe AG sowie anderer Verkehrsbetriebe. Dresden kann sich heute der längsten Straßenbahnen der Welt rühmen. Schon in der Weimarer Republik gab es teilweise einen Dreiminutentakt.

"Blaues Wunder"

Dresden ist an der Elbe gelegen, über die mehrere Brücken führen. Die berühmteste ist das "Blaue Wunder". Der Stadtrat beschloss den umstrittenen Neubau der Waldschlößchenbrücke, der in Kürze beginnen soll.

Öffentliche Einrichtungen

Staatliche Einrichtungen

In Dresden haben folgende Einrichtungen und Institutionen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Sitz:

  • Bundesvermögensamt Dresden
  • Handwerkskammer Dresden
  • Hauptzollamt Dresden
  • IHK Dresden
  • Kreiswehrersatzamt Dresden
  • Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden
  • Zollfahndungsamt Dresden

Bildungseinrichtungen

  • Sportgymnasium Dresden, ein normales Gymnasium mit sportlichem Profil und nicht wenigen internationalen Meistern vom 800-Meter-Lauf bis zum Schach.
  • Berufsgenossenschaftliches Institut Arbeit und Gesundheit; Bildungs- und Forschungseinrichtung der gewerblichen Berufsgenossenschaften mit dem Auftrag, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu fördern.
  • Evangelische Hochschule für soziale Arbeit Dresden; die Fachhochschule wurde 1991 in Trägerschaft einer Stiftung gegründet. An der Finanzierung beteiligen sich der Freistaat Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens.
  • Hochschule für Bildende Künste Dresden; gegründet bereits im Jahre 1764 gehört die seit 1950 als Hochschule für Bildende Künste bezeichnete Einrichtung zu den ältesten und bedeutendsten künstlerischen Ausbildungsstätten in ganz Europa. Hier studierten u.a. Caspar David Friedrich, Gottfried Semper, Ludwig Richter oder Otto Dix.
  • Hochschule für Kirchenmusik Dresden; die Hochschule entstand 1949 in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens unter dem Namen "Dresdner Kirchenmusikschule", als die "staatliche" Hochschule für Musik die Kirchenmusikerausbildung einstellte. Seit 1992 trägt die Hochschule ihren heutigen Namen.
  • Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden; die Hochschule wurde 1952 gegründet. Vorgängereinrichtung war die 1856 gegründete Musikalische Bildungsanstalt.
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW); die Hochschule ging erst 1992 aus der Hochschule für Verkehrswesen Friedrich List hervor, dessen Bereiche seinerzeit nicht in die Technische Universität eingegliedert wurden. Die Hochschule erhielt 1993 weitere Fachbereiche hinzu, u.a. Gartenbau/Landespflege/Landwirtschaft und Gestaltung.
  • Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz, gegründet 1925 von Gret Palucca (1902-1993). Von 1939 bis 1945 war die Schule geschlossen, 1949 wurde sie in eine Ballettschule umgewandelt und nach der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten wurde sie 1993 durch das sächsische Hochschulgesetz den übrigen Kunsthochschulen des Landes gleichgestellt. Seit 1999 führt sie die Bezeichnung Hochschule für Tanz. Sie ist die einzige eigenständige Tanzhochschule Deutschlands.
  • Technische Universität Dresden, Dresden größte Hochschule
  • Staatliche Studienakademie Dresden; Sie ist eine Bildungseinrichtung im tertiären Bereich außerhalb der Hochschule und verfolgt gemeinsam mit ihren Praxispartnern das Ziel, Berufsfähigkeit und Berufsfertigkeit für die erste Phase im gewählten Berufsfeld zu vermitteln. Vergleichbare Einrichtungen (Berufsakademien) gibt es an mehreren Standorten in Sachsen und darüber hinaus in Baden-Württemberg, Thüringen und einen Standort in Berlin.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Emrich-Ambroß Schwimmhalle
  • Spaßbad "Elbamare" in Dresden-Gorbitz
  • Rudolf-Harbig-Stadion; Errichtet: 1923/53; Kapazität: 28.500 Plätze, davon 220 überdachte und 10.670 unüberdachte Sitzplätze; Heimatstadion von Dynamo Dresden.

Städtepartnerschaften

Dresden unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Dresden ist in zehn Ortsamtsbereiche und zusätzlich neun Ortschaften eingeteilt. Die Ortsamtsbereiche sind in Ortsteile bzw. Stadtteile unterteilt und haben jeweils ein Ortsamt, quasi ein "Rathaus vor Ort", sowie einen Ortsbeirat im Sinne von § 71 der Sächsischen Gemeindeordnung, der zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsamtsbereich betreffen, zu hören ist. Vorsitzender des Ortsbeirats ist der Oberbürgermeister oder eine von ihm beauftragte Person.
Bei den neun Ortschaften, die teilweise auch aus mehreren Ortsteilen bestehen, handelt es sich um die erst Ende der 1990er Jahre eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden. Sie erhielten bei der Eingliederung den Status einer Ortschaft. Für sie wurden insgesamt 5 Verwaltungsstellen eingerichtet. Die Ortschaft Altfranken wird jedoch vom Ortsamt Cotta verwaltet.
Bereits 1958 war das Stadtgebiet von Dresden in die 5 Stadtbezirke Mitte, Ost, West, Süd und Nord eingeteilt worden. 1991 wurde diese Gliederung zugunsten der 10 Ortsamtsbereiche aufgegeben.

Die 10 Ortsamtsbereiche mit ihren zugehörigen Orts- und Stadtteilen

Die 9 Ortschaften mit ihren zugehörigen Ortsteilen

Entwicklung des Stadtgebiets

Siehe Dresden (Entwicklung des Stadtgebiets)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Datei:DresdenSemperOper.jpg
Semperoper
  • Sächsische Staatsoper Dresden (Semperoper)
  • Komödie Dresden
  • Schauspielhaus am Zwinger
  • Staatsoperette Dresden
  • Schlosstheater am Theaterplatz
  • Societätstheater GmbH
  • Theater der Jungen Generation
  • Theaterkahn Dresdner Brettl
  • Landesbühnen Sachsen (der Sitz befindet sich in Radebeul)
  • "Die Herkuleskeule" GmbH - Kabarett-Theater
  • theater 50
  • TIF - Theater in der Fabrik
  • Puppentheater

Musik

  • Sächsische Staatskapelle Dresden - Orchester an der Semperoper, das bereits 1548 als Hofkantorei gegründet wurde. Musikdirektoren waren u.a. Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner sowie als Assistent Richard Wagner
  • Dresdner Philharmonie - Das berühmte Orchester wurde 1870 gegründet und trug bis 1915 zunächst den Namen "Orchester des Gewandhauses Dresden". Chefdirigenten in jüngerer Zeit war u.a. Kurt Masur und Marek Janowski. Designierter Leiter ist Rafael Frühbeck de Burgos.
  • Dresdner Sinfoniker - 1996 gegründetes, sich von den Mitgliedern nahezu selbst tragendes Sinfonieorchester, dass sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik abseits des normalen Konzertrepertoires und im Crossoverbereich widmet.
  • sinfonietta dresden - Kammerorchester mit vielfältigen Aufgaben im Dresdner Musikleben und einer eigenen Konzertreihe
  • ensemble courage - Spezialensemble für zeitgenössische (Kammer-)Musik, mit dem Förderpreis der Stadt Dresden 2004 ausgezeichnet
  • Kreuzchor Dresden - Der traditionsreiche Chor wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet. Einer seiner berühmtesten Chorleiter in jüngster Zeit war Rudolf Mauersberger
  • Philharmonischer Chor Dresden - Der Chor wurde 1967 gegründet und arbeitet hauptsächlich mit der Philharmonie zusammen, derzeitiger Leiter ist Matthias Geißler
  • Dresdner Kammerchor - international und in Dresden aktiver Chor mit dem Schwerpunkt Alte Musik, gegründet (1985) und geleitet von Hans-Christoph Rademann

Museen und Galerien

  • Automobilmuseum Dresden, Schwerpunkt IFA
  • Buchmuseum
  • Carl Maria von Weber Museum
  • Deutsches Hygiene-Museum DHMD
  • Erich Kästner Museum
  • Fahrradmuseum
  • Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
  • Kleinbauernmuseum Reitzendorf
  • Kraszewski - Museum
  • Landesmuseum für Vorgeschichte
  • Lichtdruck-Werkstatt-Museum
  • Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden
  • Museum zur Dresdner Frühromantik
  • Staatliche Kunstsammlungen Dresden SKD
    • Dresdner Schloss
    • Galerie Neue Meister
    • Gemäldegalerie Alte Meister
    • Grünes Gewölbe
    • Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz
    • Kupferstich-Kabinett
    • Mathematisch-Physikalischer Salon
    • Museum für Sächsische Volkskunst
    • Münzkabinett
    • Porzellansammlung
    • Puppentheatersammlung
    • Rüstkammer
    • Skulpturensammlung
  • Staatliche Naturhistorische Sammlungen Dresden
  • Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden
  • Stadtmuseum Dresden
  • Technische Sammlungen der Stadt Dresden
  • Universitätssammlung Kunst + Technik der Technischen Universität Dresden
  • Verkehrsmuseum Dresden

Bauwerke

Datei:Frauenkirch Dresden.jpg
Frauenkirche mit Baugerüst (23. März 2003)
Fürstenzug
Datei:DresdenFrauenkircheBruehlscheTerrassen.jpg
Brühlsche Terrasse und im Hintergrund die Frauenkirche
Villa Stockhausen und Schloss Eckberg

Die besten Aussichtspunkte auf Dresden

  • Rathausturm
  • Hausmannsturm, Dresdner Schloss
  • Kreuzkirche, Altmarkt
  • Fichteturm im Fichtepark, Plauenscher Ring
  • Turm der Garnisonskirche, Stauffenbergalle 9, Sa. 11 Uhr und So 12 Uhr
  • Turm der Dreikönigskirche, Hauptstraße 23, täglich 10-18 Uhr
  • Ernemannturm (Pentacongebäude), Junghansstraße 1-3, Di-Fr 9-17 Uhr und Sa-So 10-18 Uhr
  • Turm der Gastätte Luisenhof (Standseilbahn Bergstation)
  • Ortschaften Rundteil und folgende an B170, 7 km südlich von Dresden

Ausflugsziele/ Erholung

In Dresden

In der näheren Umgebung

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Fest sächsischer Puppen- und Marionettenspieler
  • April: Internationales Blues-Festival, Filmfest Dresden (Internationales Festival für Animations- und Kurzfilm)
  • Mai: Internationales Tanz Tanzfestival und Dresdner Musikfestspiele, Internationales Dixieland-Festival Dresden
  • Pfingsten: Handfest im Puppentheater
  • Juni/Juli/August: Filmnächte am Elbufer (Freilichtkino mit toller Kullisse) (Weblink)
  • Juni: Bunte Republik Neustadt (Weblink) und Elbhangfest (Weblink) mit Drachenbootregatta
  • Juli: Dresdner Kunstfest
  • September: Volkstanzfest und Drehorgeltreffen
  • Oktober: Tage der zeitgenössischen Musik und Festival der Zauberkunst
  • November/Dezember: Dresdner Striezelmarkt, der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands
  • Kultournacht
  • Museumsnacht (Dresden)
  • Nachtskaten (Dresden)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Siehe Liste der Ehrenbürger von Dresden

Söhne und Töchter der Stadt

Die folgenden Personen sind in Dresden geboren. Ob sie später ihren Wirkungskreis in Dresden hatten oder nicht ist unerheblich. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.

Die folgenden Personen sind nicht in Dresden geboren, haben aber hier gewirkt:

  • Johann Melchior Dinglinger, * 26. Dezember 1664 in Biberach an der Riß, † 6. März 1731 in Dresden, Hofgoldschmied bei Kurfürst August dem Starken
  • Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, * 30. Januar 1721 in Venedig, † 17. November 1780 in Warschau, italienischer Maler am Hofe in Dresden
  • Victor Klemperer, * 9. Oktober 1881 in Landsberg an der Warthe, † 11. Februar 1960 in Dresden, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
  • Gret Palucca, * 8. Januar 1902 in München; † 22. März 1993 in Dresden, Tänzerin und Tanzpädagogin sowie Gründerin der Palucca-Schule Dresden
  • Daniel Pöppelmann, * Mai 1662 in Herford, † 17. Januar 1736 in Dresden, Baumeister des Barock
  • Gottfried Semper, * 29. November 1803 in Altona, † 15. Mai 1879 in Rom, Architekt, Erbauer der Oper
  • Jan Dismas Zelenka, * 1679 in Loudovice in Böhmen, † 23. Dezember 1745 in Dresden, Barockkomponist tschechischer Herkunft, wirkte u.a. auch am sächsischen Hof in Dresden
  • Prof. Dr. Manfred von Ardenne, * 20. Januar 1907 in Hamburg, † 26. Mai 1997 in Dresden, Naturwissenschaftler in den Forschungsgebieten Physik und Medizin
  • Friedrich Wieck, * 18. August 1785 in Pretzsch bei Wittenberg, † 6. Oktober 1873 in Loschwitz bei Dresden, Musiker und Musikpädagoge, Schwiegervater von Robert Schumann
  • Richard Wagner, *22. Mai 1813 in Leipzig, † 13. Februar 1883 in Venedig, Komponist
  • Carl Maria von Weber, * 18. November 1786 in Eutin, † 5. Juni 1826 in London, Komponist

Sonstiges

(Rubrik zu noch nicht anderswo eingeordneten Begriffen, stadtspezifische und gleichzeitig lexikongemäße Verlinkung dauert eine Weile.) Silicon Saxony, odol, Villa Marie, f6, nu, Praktika, Pentacon, Zeiss-Ikon, Hechtwagen (DVB-Nachtverkehr), World-Trade-Center (Dresden), robotron, Dipps, Tal der Ahnungslosen, Kaffeefilter, Schacholympiade, Lederlodenmantel, Glashuette, Salmonisapotheke, OB für Dresden, Altmarktgalerie, Sarrasani, Gartenstadt (Dresden), Priscopassage, Milchschokolade, Königin Maria, Saxonia, Herr Rosso und sein Hund, Côte de Saxe, Kugelhaus, Kreuzchor, Sophienkirche, Neumarkt-Dresden (Verein), Domino-Steine, Gustel von Blasewitz, Urania, Mondpalast, Boofe, Rundkino, Chlorodont.

Kulinarische Spezialitäten

Kneipen, Restaurants, Diskos

  • Bärenzwinger
  • Planwirtschaft
  • Aquarium
  • Linie 6
  • Café Europa
  • Dr.Schlüter
  • Dancefactory
  • Schlachthof

Lokale Presse und Medien

Süchtig ? Dresden hat mit Frankfurt die größte Internetbeliebtheit. Die Daten kommen in Ermangelung von DSL oft aus der Steckdose, per Richtfunk oder TV-Kabel.

Sport

Literatur

  • Fritz Löffler: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten.,Seemann-Henschel, ISBN 3363000073
  • Reinhard Spehr und Herbert Boswank: Dresden - Stadtgründung im Dunkel der Geschichte. Dresden 2000, ISBN 3980309118