Romy Haag
Romy Haag ist eine deutsche Tänzerin, Sängerin und ehemalige Nachtclubbesitzerin, und eine der bekanntesten transsexuellen Frauen Deutschlands.
Sie wurde am 1. Januar 1951 als Edouard Frans Verbaarsschott in Den Haag, Niederlande geboren. Schon mit 13 verließ sie das Elternhaus, arbeitete an verschiedenen Orten und wurde schließlich Tänzerin im berühmten Caroussel in Paris. Mit 23 eröffnete sie in Berlin einen Nachtclub, das berühmt-berüchtigte „Chéz Romy Haag“. Ende der 1970er Jahre hatte sie mit 'Superparadies' einen Discohit und war in dieser Zeit mit dem damals in Berlin lebenden David Bowie zusammen, was ihr Schlagzeilen in der Boulevard-Presse brachte. In dieser Zeit trat sie auch in mehreren Filmen auf, u.a. "Plastikfieber", "Maskara" und "Zum Beispiel Otto Spalt". Romy schloss ihren Nachtclub, um weiterhin Platten aufzunehmen und um in ihren eigenen Bühnenshows aufzutreten. Anfang der 80er ließ sie eine geschlechtsangleichende Operation an sich durchführen.
1997 ist sie mit dem Special Teddy, eines der Filmpreise der Berlinale der Filme mit schwul-lesbisch-transgender Hintergrund ausgezeichnet worden.
1999 erschien ihre Biografie "Eine Frau und mehr". Darin beschreibt sie ihr Leben, die Künstlerszene in den 1970er Jahren sowie ihre Bekanntschaft mit Amanda Lear.