Habit
Habit nennt sich jede Ordenstracht einer römisch-katholischen Ordensgemeinschaft. Oftmals fälschlich als Kutte bezeichnet, gibt es das Habit in den verschiedensten Formen und Farben.
In den Männerorden besteht ein Habit wenigstens aus einem Talar, welcher durch einen Strick, einen Gürtel oder ein Zingulum (Ein Stoffgürtel, welcher an der linken Seite gebunden und bis über die Knie hängt.) gehalten wird. Hierzu wird bei manchen Orden, wie bei den Benediktinern, ein Skapulier getragen. Dies ist eine Stoffbahn, welche über dem Talar getragen wird und die vorn und hinten bis auf die Füße reicht. Auch eine Mozetta (Dies ist ein Umhang, welcher bis zu den Ellenbogen reicht und der vorn geknüpft wird.), wie bei den Augustiner Chorherren, oder ein weiter Mantel, wie es der Deutsche Orden hat, können dazu gehören. Bei Ordensschwestern ist fast immer ein Schleier dabei.
Das Ordensgewand ist für die einzelnen Gemeinschaften durch die jeweiligen Ordensregeln, Konstitutionen, Satzungen oder Gewohnheiten festgelegt.
Es besteht bei den benediktinischen Orden aus: Tunika (Untergewand), Zingulum (Gürtel), Kapuze, Skapulier und der Kukulle.
Bei der Vielfalt der Habite erkennt man die braunen meist als franziskanisch, die weißen als dominikanisch und die vielen anderen in Grau, Dunkelblau und Schwarz nur durch jahrelanges Üben.
In den verschiedenen Ordensgemeinschaften trägt man den Habit je nach Absprache: jeden Tag oder nur zu feierlichen gottesdienstlichen Anlässen. Manche haben sich ganz für zivile Kleidung entschieden, um ihren Mitmenschen in der Alltagswelt und -kleidung näher zu sein.